Tinder ist für viele Menschen ein Mysterium. Das fängt dabei an, ein Match zu suchen und endet mit Bios voller kryptischer Codes in Profilen, bei denen niemand weiß, was sie bedeuten. Keine Sorge! Du hast ja uns! Wir haben für dich die gängigsten Codes zusammengetragen und die kruden Buchstabenkombinationen entschlüsselt.
Ob „DTF“, „LZB“ oder „ASL“: Die Anzahl der Codes in Dating-App-Profilen ist unendlich. Eine Abkürzung ist kryptischer als die andere, dazu kommen noch seltsame Fachbegriffe, die man außerhalb von Dating-Apps nie hört. Wir haben uns schlau gemacht und bringen etwas Licht ins Dunkel, damit ihr abchecken könnt, ob der potenzielle Dating-Partner wirklich zu euch passt.
Red Flag
„Red Flag“ steht niemals für sich allein, sondern beschreibt Verhaltensweisen und Handlungen. Die sprichwörtliche rote Flagge warnt vor diesen Eigenschaften. Alles, was als „Red Flag“ bezeichnet wird, solltet ihr also nicht mitbringen, damit es etwas mit dem Date wird.
AB
Wer sich das Kürzel „AB“ ins Profil setzt, bezeichnet sich selbst als absoluten Beginner. Das sind auch die Leute, die noch richtig motiviert sind beim Daten.
DTF
Wer „DTF“ ist, lässt hingegen absolut nichts anbrennen. Dieser Code steht vor allem bei Männern, die nach einer schnellen Nummer suchen. Die Abkürzung steht nämlich für „Down to Fuck“ und drückt klar aus, worum es ihm bei einem Treffen geht – eher nicht um tiefgründige Gespräche.
DTH
User mit dem Akronym „DTH“ sind bei Tinder nicht unbedingt „Die Toten Hosen“-Fans. Anders als bei den vorherigen Tinder-Mitgliedern suchen sie statt schnellem Sex vielleicht einfach nur Freunde. „DTH“ steht nämlich schlicht und ergreifend für „Down to Hang“, sie sind also bereit, abzuhängen.
Open Minded
Im Real-Life sind Leute, die „open minded“ durch die Welt gehen, offen für verschiedene Einstellungen, Kulturen und mehr. Bei Tinder ist man hingegen in sexueller Hinsicht experimentierfreudig.
LGBTQ+
„LGBTQ+“ ist das Kürzel für „Lesbian, Gay, Bisexual, Transsexual/Transgender, Queer, Intersexual und Asexual“. Das „Plus“ umfasst alle Richtungen, die nicht in den Buchstaben inbegriffen sind. Das Akronym zeigt unterschiedliche Identitäten und sexuelle Orientierungen an. Jemand mit diesem Kürzel ist also in verschiedene Richtungen offen.
BBB
Die Frage, ob man nach rechts oder links swipen soll, ergibt sich, wenn in einem Profil „mit“ oder „ohne BBB“ steht. Die drei „B“ bedeuten „Brille, Bart, Bauch“, die Antwort, ob man zur Suche passt oder nicht sollte dann jeder für sich beantworten können.
ASL
Die Abkürzung „ASL“ ist ein uraltes Akronym aus der Internet-Welt. Es steht für „Age, Sex & Location“, also die Frage danach, wie alt du bist, was für ein Geschlecht du hast und woher du kommst. Ein langes Chat-Vorgeplänkel ist bei diesem Tinder-Nutzer vermutlich eher nicht gefragt und es geht gleich ans Eingemachte.
Sapiosexuell
Gibt jemand an, „sapiosexuell“ zu sein, schaut man weniger auf das Äußere. Stattdessen wird man erst ab einem gewissen intellektuellem Level des Gegenübers an- und im Idealfall auch ausgezogen.
420
Diese Zahlenkombination ist keine Sexstellung aus dem Kamasutra, sondern ein Code für „ich kiffe / will du etwas mit mir rauchen?“. Dieser Tinder-Nutzer ist dem „Bubatz“ also nicht abgeneigt. Warum gerade diese Ziffernfolge? Ganz einfach: 1971 gab es eine Gruppe, die sich um 4:20 Uhr Nachmittags traf, um sich auf die Suche nach einer Marihuana-Farm zu machen.
Netflix & Chill
Neben „ONS“ ist „Netflix & Chill“ wahrscheinlich eine der ältesten und bekanntesten Abkürzungen in der Dating-App. Nachdem DVDs gucken durch Streaming ersetzt wurde, ist „Netflix & Chill“ der Begriff für gemütliches Filmschauen mit offenem Ende. Tschüss „DVD-Abend“, hallo „Netflix & Chill“!
LZB
Tinder ist nicht nur etwas für die, die eine schnelle Nummer suchen. „LZB“ steht für „Langzeitbeziehung“ und drückt damit klar und deutlich aus, was gesucht wird. Wer wie 90 Prozent der Dating-App-Nutzer nicht in der Lage ist, so etwas zu führen, sollte lieber schnell weiterswipen, jeder, der jemanden zum gemeinsamen Altwerden sucht, sollte hier hingegen auf ein Match hoffen.
ONS
Der Klassiker! „ONS“ heißt natürlich „One Night Stand“ und ist das Kürzel für alle, die nur einmal zu/bei ihrem Match kommen wollen.
KiWu
Wer seine Freiheit zumindest mittelfristig behalten will und dieses Akronym in einem Profil sieht, sollte lieber schnell links swipen. „KiWu“ steht nämlich für „Kinderwunsch“. Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, jemanden bei einem schnellen Tinder-Date zu finden, mit dem man Kinder haben will?
FWB
Was fehlt uns noch auf der Liste? Genau „FWB“ aka „Friends with Benefits“. Hier will jemand ganz genau sagen, dass er sich nicht an jemanden binden will, sondern eine Freundschaft mit gewissen Vorzügen, eine „Freundschaft+“ möchte. Verlieben sollte sich hier lieber keine Partei, um am Ende nicht in der „Friendzone“ zu landen.
MBA
Finger weg von Leuten, die sich diese Abkürzung ins Profil schreiben. „MBA“ bedeutet nämlich nichts anderes als „Married but available“. Steht somit für „verheiratet, aber verfügbar“. Mit der Treue hat man es dann also wohl eher nicht so.
SFB / FB
„SFB“ oder auch „FB“ sind neben „ONS“ eine klare Ansage! Diese Abkürzungen stehen nämlich ausgeschrieben für „Searching Fuck Buddy“ oder kurz für„Fuck Buddy“. Wer also keine Lust hat auf einmalige „ONSs“, sondern regelmäßige amouröse Treffen ohne weitere Verbindlichkeiten, kann sich dieses Akronym ins Profil meißeln.
Golden Gun
Bei der „Golden Gun“ kommt jeder zum Schuss, der das nötige Kleingeld besitzt. Wer nämlich „Golden Gun“ in seiner Tinder-Bio stehen hat, der ist beruflich Stripper/in oder Prostituierte(r).
IPN
Lustig, aber nicht für jedermann: „IPN“ steht für „I am posting naked“ und bezieht sich meistens auf anzügliche Postings und „Nudes“ auf Snapchat und in anderen Messenger-Diensten. Wer unerwünscht solche Bilder erhält, findet im Netz Hilfe gegen „Dickpics“ & Co.
LD / HD
Je nachdem, was man sucht, stehen „ LD“ und „HD“ bei Dating-Apps nicht für Bildschirmauflösungen, sondern für einen geringen oder hohen Sexualtrieb (Low / High Sex Drive).
LDR
Wer „LDR“ in seinem Profil stehen hat, ist wenigstens eines: Ehrlich. Jedenfalls zu seinen/ihren Opfern, denn die Person dahinter ist in einer „Long Distance Relationship“ (Fernbeziehung) und damit vermutlich auch nicht so glücklich, wenn man sich die Zeit zwischen den Treffen mit Dating-Apps vertreibt.
Pillow Fighter
„Pillow Fighter“ bedeutet nicht., dass jemand Interesse an einer Kissenschlacht hat, sondern schlichtweg: Ein Typ, der auf der Suche nach einem Dreier mit zwei Frauen ist. Was auch sonst?
TGT / TG
Auch wenn euch „TGT“ noch nicht so oft untergekommen ist, es steht im Fachjargon für „Treffen gegen Taschengeld“. Manchmal steht auch nur „TG“ als Abkürzung für „Taschengeld“ im Profil und das ist quasi die sanfte Art der Prostitution. Sowas sollte nicht auch noch unterstützt werden.
030
Wer diese Nummer im Profil stehen hat, der kommt definitiv aus Berlin, oder sieht jemanden, der aus Berlin kommt. Die Vorwahl gehört so zu Berlin wie 040 zu Hamburg. Seht ihr also Ziffern mit einer vorstehenden „0“, handelt es sich vermutlich um die Telefonvorwahl und jemand ist stolz, aus dem jeweiligen Gebiet zu stammen oder sucht jemanden, mit dem er seinen Lokalpatriotismus teilen kann.