9 Begriffe aus Genshin Impact, Fortnite und Minecraft, die Gamer-Eltern kennen müssen

Free to Play (abgekürzt F2P) bezeichnet Games, die kostenlos spielbar sind. In den letzten Jahren sind immer mehr Spiele diesen Weg gegangen, viele davon konzentrieren sich auf einen Multiplayer-Modus. Zu den bekannten Vertretern zählen unter anderem Fall Guys: Ultimate Knockout, Fortnite, Call of Duty: Warzone und Diablo Immortal.

Zu beachten ist bei Free-to-Play-Spielen, dass sie Nutzer auf anderen Wegen dazu drängen, Geld auszugeben. Zumeist geschieht dies durch angebotene Outfits, Waffen oder andere Items, die nur durch einen Ingame-Kauf freigeschaltet werden können. In vielen Fällen müssen Spieler dafür Echtgeld in Ingame-Währung investieren, mit der sie dann die begehrten Objekte kaufen können. Free to Play sind diese Spiele somit häufig nicht – ganz im Gegenteil.

Loot bezeichnet Objekte, die Spieler in Games erbeuten können – je nach Spiel können dies Waffen, Outfits, Tränke oder andere nützliche Items sein, die als Belohnung für Ingame-Erfolge ausgegeben werden. Das Sammeln von Loot gehört in vielen Franchises wie zum Beispiel Borderlands, Destiny oder Diablo fest zum Gameplay-Konzept dazu.

Lootboxen sind dementsprechend Truhen (oder andere Container) die Loot enthalten. Die Boxen müssen mitunter in Spielen gegen Echtgeld erworben werden, ohne, dass Spieler im Vorhinein genau wissen, was sie bekommen werden. Aus diesem Grund zählen (bezahlte) Lootboxen zu den meist kritisiertesten Aspekten der Industrie, da es sich dabei aus der Sicht Vieler um reines Glücksspiel handelt.

Skins bezeichnen alternative Looks für Charaktere in Videospielen. In vielen Fällen ist dies schlicht ein neues Outfit, aber es können auch andere physische Erscheinungsmerkmale geändert werden. Zumeist sind Skins rein kosmetische Items, die keinen Einfluss auf das Gameplay haben, in manchen Spielen verleihen sie Gamern jedoch auch bestimmte Spezial-Fähigkeiten.

Je nach Spiel sind unterschiedliche Skins durch Erfolge freischaltbar oder müssen über den Ingame-Shop gegen Echtgeld gekauft werden.

Gacha ist ein japanischer Begriff für ein kleines Spielzeug, das in einem Spielautomaten gewonnen werden kann. Das Spielautomatenprinzip wird durch sogenannte Gacha-Games nahtlos in die Videospielbranche übertragen. Es gibt unterschiedliche Varianten dieses Prinzips, aber im Wesentlichen geht es dabei stets darum, Echtgeld für die Chance auf besonders seltene Items und Charaktere im Spiel zu investieren, ohne im Voraus zu wissen, ob der Versuch von Erfolg gekrönt sein wird.

Die Spielmechanik setzt ebenso wie Lootboxen auf einen hohen Suchtfaktor und wird in der Community weitläufig kritisiert, auch wenn sich manche Gacha-Games theoretisch ohne die Investition von Echtgeld spielen lassen könnten. Beispiele für Gacha-Games sind Genshin Impact, Raid: Shadow Legends und Fire Emblem Heroes.

MMO steht für Massive Multiplayer Online Game, während MMORPG ein Massive Multiplayer Online Role Playing Game bezeichnet. Kurz gesagt handelt es sich hierbei also um Spiele, die eine Online-Verbindung voraussetzen und in denen zahlreiche Spieler aus der ganzen Welt unterwegs sind und je nachdem entweder gegeneinander antreten oder zusammenarbeiten, um bestimmte Spiele zu erreichen.

Viele MMORPGs spielen in einer Fantasy-Welt, wie es für Rollenspiele oft üblich ist, aber auch Science-Fiction-Settings sind beliebt – bekannte Beispiele sind World of Warcraft, Final Fantasy 14, EVE Online und The Elder Scrolls Online.

Unter dem Überbegriff MMO verstecken sich neben Rollenspielen zudem noch Vertreter aus anderen Genres, insbesondere Shooter wie Fortnite und Apex Legends erfreuen sich riesiger Beliebtheit. Aber auch Spiele anderer Gattungen wie zum Beispiel Roblox oder Minecraft können dazu gezählt werden.

Battle Royale ist ein beliebtes Multiplayer-Genre, bei dem eine feste Zahl an Spielern online gegeneinander antritt, bis nur noch ein einziger von ihnen übrig ist. Der Begriff ist dem gleichnamigen japanischen Film aus dem Jahr 2000 entlehnt (der wiederum auf einem Roman basiert), in dem eine Gruppe von Schülern auf einer Insel gegeneinander kämpfen muss.

Viele Videospiele haben das Last-Man-Standing-Konzept mittlerweile überaus erfolgreich umgesetzt. Zu den bekanntesten Vertretern zählen Fortnite, Call of Duty: Warzone, PUBG und Apex Legends.

DLC steht für Downloadable Content und bezeichnet ergänzende und erweiternde Inhalte für ein Spiel, die von den Entwicklern entweder kostenlos oder für einen im Vergleich meistens geringeren Kaufpreis zur Verfügung gestellt werden.

DLC kann in vielen unterschiedlichen Formen und Ausmaßen veröffentlicht werden – von kosmetischen Items wie Anziehsachen über neue Herausforderungen im Hauptspiel bis hin zu neuen Maps und Leveln sowie eigenständigen Story-Abenteuern. Bekannte Beispiele für DLCs sind die Pferderüstungen in The Elder Scrolls 4: Oblivion, die Story-Erweiterung Blood & Wine von The Witcher 3 und das Prequel The Last of Us: Left Behind.

Ein Battle Pass bezeichnet ein Modell, bei dem Spieler zumeist zeitlich begrenzt die Möglichkeit haben, durch Ingame-Erfolge Items wie zum Beispiel Skins und Charaktere freizuschalten. In der Regel wird in diesem Kontext gleichzeitig auch ein Premium-Battle-Pass gegen Echtgeld angeboten, über den Spieler mehr Items erspielen können, die ansonsten nicht verfügbar wären.

Mit einem Season Pass dagegen können aktuelle oder zukünftige DLCs gekauft beziehungsweise vorbestellt werden. Der Umfang des Season Passes kann je nach Spiel variieren – Beispiele hierfür sind unter anderem Overwatch 2, Halo Infinite und Marvel’s Avengers.

Der Begriff Grinding (englisch für mahlen, schleifen, schmirgeln) bezeichnet das Absolvieren von eintönigen und sich oft wiederholenden Aufgaben in Videospielen. Grinding ist häufig notwendig, um Charaktere oder Items aufzuleveln oder um an besseres Loot zu kommen. Je nach Intensität und Spiel wird Grinding als mehr oder weniger negativ von den meisten Spielern wahrgenommen.

Eine gewisse Art von Grinding kommt mittlerweile in vielen Spielen aus verschiedenen Genres vor. In der Vergangenheit wurden beispielsweise Assassin’s Creed: Valhalla, Final Fantasy 14 und RuneScape für ihre Grind-Mechaniken kritisiert.