Die meisten Gamer werden sich vermutlich erinnern und zwar an das eine Spiel für das man als Kind viel zu jung war. Aber gerade dieser Umstand hat es besonders reizvoll gemacht. Blöd nur, wenn die eigenen Eltern das Objekt der Begierde verboten haben.
GTA und Co: Games, die ihr nicht zocken durftet
Natürlich, es hatte gute Gründe, aber trotzdem habt ihr es damals als unfair empfunden, wenn euch eure Eltern bestimmte Spiele verboten haben. Weil sie zu brutal sind. Weil sie zu viel Haut zeigen. Weil ihr falsche Dinge lernt.
Egal, wie diese Konfrontationen letztendlich ausgegangen sind, heute ist es lustig, sich diese Verbote in Erinnerung zu rufen. Wir haben euch auf Facebook gefragt, welche Spiele ihr in eurer Kindheit nicht spielen durftet und wie die Gründe dafür lauteten. Unabhängig davon, ob diese Verbote wirklich etwas bezweckt haben …
Turok Evolution
Matthias: „Da stand ich damals, mit 16, im Videospiel-Laden, wollte mir Turok Evolution für den Gamecube zum 17. Geburtstag aussuchen und hörte plötzlich meine Mutter sagen: „Da gibt es ja zwei Versionen.“ Obwohl sie sonst überhaupt keine Ahnung von Videospielen hatte, bemerkte sie hier ganz richtig, dass es eine Version ab 18 gibt und eine ab 16. Letztere kam ohne Blut. Trotz viel Getöse von mir, dass ich doch bald 18 sei, blieb sie hart. Also musste ich Dinosaurier morden, ohne danach durch ihr Blut zu stapfen. Ich überlebte auch diesen Rückschlag in meinem Leben.
Sämtliche Horrorspiele
Tom: „Sämtliche Arten von Horrorspielen, meine Mutter hatte immer Angst, dass ich psychisch krank werde und Albträume bekomme. Und ich wusste es schon damals besser als meine Mutter. Heute bin ich ein Mensch wie jeder andere auch und hab nur drei Seniorenheime abgefackelt.“
Resident Evil 2
Alex: Resident Evil 2, war meiner Mutter zu brutal. Aber natürlich kannte sie das Spiel selber überhaupt nicht und redete nur nach, was sie irgendwo mal gehört hatte. Spaßeshalber hat ein Freund es dann mal mitgebracht und wir haben es im Wohnzimmer gezockt, aber da die Grafik so mies war, hat sie das Gesehene überhaupt nicht interessiert. Was bewiesen hat, was ich als Zwölfjähriger eh schon wusste. Da wurde nur was aus Prinzip verboten, ohne dass sie Ahnung hatte, wovon sie redete.“
Sacrifice
Jens: Meine Mutter hatte Bedenken beim Spiel Sacrifice, weil sie nach dem Lesen der Spielbeschreibung dachte, es ginge um Götzenverehrung und ich könnte dadurch irgendwie negativ beeinflusst werden. Erst nachdem ich ihr erklärt hatte, dass diese eine Beschreibung wirklich Mist ist, durfte ich spielen.“
Shadow the Hedgehog
Leon: „Bei mir war es traurigerweise das Spiel Shadow the Hedgehog. Was noch trauriger an der ganzen Sache war, war dass dort absolut nicht auf den Inhalt des Spiels eingegangen wurde, was dadurch einigermaßen verständlich gewesen wäre, da man in dem Spiel weder Dämonen oder Menschen mit Waffen tötet. Wie schon erwähnt, wurde nicht auf den eben erwähnten Inhalt eingegangen, sondern es wurde einfach plump gesagt „Das Spiel ist ab zwölf, das darfst du noch nicht spielen“. Zu diesem Zeitpunkt müsste ich ca. acht gewesen sein - auf jeden Fall „unter zwölf“.
Eigentlich alles. Aus Gründen.
Michael:
- GTA: „Ich sollte mir bloß nicht angewöhnen, falsch Autofahren zu lernen, sonst würde ich das im echten Leben ja genauso machen.„
- Abe's Exodus: „Die Geschichte sei zu düster für mich. Aus Knochen, Tränen und Fleisch irgendwelche Brühe produzieren, bääh.„
- Call of Duty: „Mein Vater, der Berufssoldat ist, mochte es nicht, wenn mein Bruder und ich Krieg spielten. Vor allem nicht, wenn wir falsch zielten, die falschen Waffen nahmen und nicht oft genug in Deckung gingen. Wenn schon, denn schon!„
- Leisure Suit Larry: Magna Cum Laude: „Das erklärt sich, denke ich, von selbst.“
- Online-Spiele: „Damit wir nicht länger sagen konnten, dass wir nicht zum Essen kommen, weil wir das Spiel nicht pausieren können.„
Gezockt haben wir diese Spiele aber trotzdem.
Resident Evil
Roland: „Resident Evil 1. Wir besaßen in meiner Kindheit damals ein paar gebrannte Spiele und Resident Evil 1 war auch dabei. Als dann mein Cousin mal zu Besuch war, hat er es halt gezockt und ich ganz unschuldig wie ich war, hab zugesehen bis es zur Cutscene kam wo der erste Zombie auftritt. Ich hab die Szene gesehen und angefangen zu schreien. Meine Mutter kam rein, hat gesehen was passiert ist und sofort ausgemacht. Und als ich von dem Spiel dann Alpträume bekam, hatte ich ein Verbot, Resident Evil oder Horror-Games allgemein zu zocken.“
GTA: San Andreas
Jakub: „Meine Mutter hat mir eigentlich nie ein Spiel verboten, außer einmal GTA: San Andreas als ich acht Jahre alt war und jemanden mit einer Kettensäge getötet habe und sie es gesehen hat.“