Google Fokus liegt ganz klar auf dem Thema KI – auch bei der klassischen Google-Suche. Doch momentan scheint die Künstliche Intelligenz noch eher fragwürdige Ratschläge zu geben – und Spaghetti mit Benzin zu pimpen ist gerade einmal die Spitze des KI-Eisbergs.
Spaghetti Benzinese
Eigentlich wollt Joe Uchill von Google wissen, ob man Benzin dazu nutzen kann, um Spaghetti noch schneller zu kochen. Die Suchmaschine verneinte, erklärte dann aber, dass man den Kraftstoff stattdessen wunderbar dafür nutzen kann, um ein pikantes Spaghetti-Gericht zu zaubern (Quelle: Mastodon / JoeUchill).
Anscheinend ist die Google-KI da einem Fake-Rezept auf den Leim gegangen. Und wo wir gerade bei Leim sind …
Pizza mit Kleber-Käse
Kennt ihr das Problem? Ihr wollt in Ruhe eure Pizza genießen, die ihr frisch aus dem Ofen geholt habt, aber der geschmolzene Käse fließt förmlich bei jedem Bissen von eurer Pizza? Google hat die Lösung! Mixt einfach etwas nicht-giftigen Kleber in eure Soße. Auf diese Weise soll der Käse besser an eurer Pizza haften. Genial, oder?
Die Antwort der Google-KI stammt übrigens aus einem Reddit-Post aus dem Jahr 2013, der natürlich nicht ernst gemeint ist. Das scheint Google jedoch entgangen zu sein.
Wer braucht schon Äpfel, wenn es Steine gibt?
„Ein Apfel am Tag hält den Arzt fern“ ist Schnee von gestern! Laut Google sind Steine die neuen Äpfel. Mindestens einen kleinen Stein sollte jeder pro Tag verzehren, um seinen Vitamin- und vor allem Mineralien-Haushalt aufzufüllen.
Auch in dem Fall stammt der vermeintliche Gesundheitstipp aus einer Quelle, die eher der Unterhaltung dient: das Satiremagazin The Onion.
Immer schön nett bleiben
Auch bei gefährlichen Situationen kennt Google stets die richtige Antwort. Was solltet ihr etwa tun, wenn ihr angegriffen werdet, während euer Tesla an eurem Supercharger lädt? Zurückschlagen? Flüchten? Um Hilfe rufen? Quatsch! Google sagt: Euren Angreifer einfach mal nett fragen, ob ihr gehen könnt.
Wenn er ja sagt, bedankt ihr euch bei ihm. Falls er verneint, macht ihm einfach klar, dass ihr dennoch nach einer bestimmten Zeit gehen müsst. Solltet ihr weitere Fragen haben, könnt ihr gerne euren Angreifer nach seinem Supervisor fragen oder den Tesla-Support anrufen. Man kann das Problem doch ruhig und zivilisiert lösen.
Google verspricht Besserung
Immerhin handelt es sich bei solchen Suchergebnissen eher um Ausnahmen, die sich bereits mit etwas gesundem Menschenverstand als Falschmeldungen entlarven lassen. Nichtsdestotrotz ist sich auch Google bewusst, dass man hier nachbessern muss. Gegenüber The Verge gab ein Pressesprecher zu verstehen, dass das Unternehmen schnelle Maßnahmen einleitet, um die KI-Ergebnisse bei manchen Suchanfragen schlichtweg zu deaktivieren.
In Deutschland besteht die Gefahr aktuell übrigens nicht. Hierzulande wurden die KI-Ergebnisse noch nicht ausgerollt (Quelle: Google).