Wollt ihr euch ein neues iPhone, iPad oder Macbook zulegen, müsst ihr nicht immer bei den Neugeräten schauen. Stattdessen lohnt sich ein Blick auf wiederaufbereitete Elektronik. Welche Händler sich lohnen und worauf ihr achten müsst, erklären wir euch in unserem Artikel.
Generealüberholtes iPhone, iPad oder Macbook vom Hersteller
Wollt ihr ein wiederaufbereitetes Apple-Gerät haben, könnt ihr direkt beim Hersteller schauen. Auf der Refurbished-Seite bietet Apple unter anderem gebrauchte iPhones (von iPhone 11 bis 12 Pro Max) an, iPads und Macbooks an sowie diverses Zubehör und Smart-Home-Gadgets. Dabei halten sich allerdings die Preisabschläge in Grenzen: So kostet ein refurbished Macbook Air (13 Zoll) 1.349 Euro (bei Apple ansehen), was sogar teurer als der Normalpreis ist (bei Amazon ansehen).
Dafür meint es Apple mit dem „generalüberholen“ ernst: Laut Hersteller werden die jeweiligen Geräte einem umfangreichen Test unterzogen, wobei unter anderem das Betriebssystem geprüft wird. Ebenso werden die Produkte gründlich gereinigt. Anschließend ist im Lieferumfang neben dem Gerät neues Zubehör mit dabei.
Ihr wollt euch ein neues iPad kaufen, aber seid bei der Auswahl überfordert? Hier haben wir 3 Empfehlungen für euch:
Rebuy und Co.: iPhone und iPad vom Gebraucht-Händler
Neben Apple bieten auch andere Händler gebrauchte und generalüberholte Apple-Produkte an. Obwohl man bei diesen in der Regel ebenso eine Garantie auf die Elektronik erhält, muss man im Vergleich zum Hersteller ein paar Abstriche machen, zahlt dafür aber niedrigere Preise.
Einige Online-Händler sind:
Je nachdem, in welchem Zustand man das jeweilige Gerät kauft, sind Gebrauchsspuren am Gehäuse möglich. Die Händlerbeschreibung klärt jedoch darüber auf, wie gut der Artikel erhalten ist. Weitere Nachteile: Das normalerweise im Lieferumfang enthaltene Zubehör ist nicht immer original Apple. Auch können defekte Apple-Bauteile gegen Bauteile anderer Hersteller ausgetauscht worden sein.
Tipp: Bei einem seriösen Händler ist der Gebrauchtkauf normalerweise kein Problem und man kann gut sparen. Nach Erhalt des Gerätes sollte man dessen Funktionalität gleich ordentlich überprüfen.
Wir haben uns angeschaut, wie Rebuy Elektronik testet:
Vorsicht beim Privat-Verkauf
Ein Privatkauf, zum Beispiel über eBay Kleinanzeigen, ist dagegen deutlich unsicherer. Keine Garantie, kein Rücksenderecht, eine (meist) unbekannte verkaufende Person. Da ist die Gefahr groß, an ein „Bastlergerät“ zu geraten – sprich: Display oder andere Bauteile wurden in der Vergangenheit ausgetauscht oder sind schlichtweg kaputt.
Man sollte deshalb möglichst schon vor dem Kauf das gebrauchte Gerät gut unter die Lupe nehmen: Deutet etwas darauf hin, dass Teile ersetzt wurden? Anzeichen können beispielsweise ein abgenutztes Äußeres oder Farbunterschiede zwischen Gehäuse und Homebutton sein. Falls ihr also die Möglichkeit habt, das Gerät vor dem Kauf zu testen, dann macht das auf jeden Fall.
Nahm der oder die Verkaufende einen Akkutausch vor, kann man sich die Rechnung zeigen lassen: Hat eine seriöse Werkstatt die Reparatur durchgeführt? Dahingehend spricht es für die Verkaufenden, wenn sie derartige Rechnungen sowie den Kaufbeleg und den Originalkarton besitzen. Zudem schadet es nicht, wenn ihr euch die Modellnummer des Gerätes geben lasst, sollten die technischen Daten unvollständig sein.
Wichtig: Neben der Hardware-Überprüfung sollte man zudem darauf achten, dass der Diebstahlschutz des vorigen Users über iCloud deaktiviert (Einstellungen → Account → Wo ist → Mein iPhone suchen) und die Apple-ID auf dem Gerät abgemeldet (Einstellungen → Account → Abmelden) wurde. Ist diese Funktion nicht ausgeschaltet, kann man das Smartphone selbst nach dem Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen nicht umfassend nutzen.
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