Seit rund drei Jahren sind die PS5 und die Xbox Series X|S bereits auf dem Markt. Trotzdem halten viele Spieler noch immer an den Konsolen der vorherigen Generation fest. Das ist bedauerlich, denn die neuen Konsolen bieten einige wirklich herausragende Funktionen.
PS5 & Xbox Series X|S: Das sind die besten Funktionen
Seit November 2020 sind Xbox Series X|S und PS5 endlich im Handel erhältlich. Im Vergleich zur letzten Generation hat sich wieder einiges getan.
Die neuen Konsolen sind nicht nur deutlich leistungsstärker, sondern haben auch zahlreiche neue Features spendiert bekommen. Einige davon lassen die Herzen eines jeden Gamers höherschlagen – und die haben wir für euch zusammengefasst!
Kürzere Ladezeiten dank SSD
Sowohl in der PS5 als auch in der Xbox Series X|S kommt statt einer normalen Festplatte eine pfeilschnelle SSD zum Einsatz. Vorbei sind die Tage, in denen man seinen Spielstand von Assassin's Creed: Valhalla lädt und erstmal seine Steuererklärung machen kann, bevor der Ladebalken endlich sein Ziel erreicht hat. Spiele starten schneller, Cutscenes gehen nahtlos ins Gameplay über.
Weiterführend zum Thema: PS5-Speichererweiterung: SSD in PlayStation 5 einbauen – so klappt’s
Zudem hat die SSD noch einen weiteren Vorteil: Dank schnellerer Zugriffszeiten müssen Daten nicht mehr doppelt und dreifach auf dem System installiert werden – das spart am Ende auch Speicherplatz.
Unterstützung für 120 FPS / Hz
PC-Spieler kennen es schon seit Jahren, nun können auch Konsolenspieler endlich davon profitieren: Spiele mit 120 FPS. Wer einen passenden Gaming-Monitor oder Fernseher mit 120-Hz-Unterstützung sein Eigen nennt, wird das Feature nach dem erstmaligen Ausprobieren nie mehr missen wollen. Spiele wirken nicht nur flüssiger, sondern auch deutlich responsiver. Vor allem in schnellen Ego-Shootern kann man davon profitieren – natürlich nur, wenn die Entwickler einen entsprechenden 120-FPS-Modus anbieten.
Quick Resume – blitzschneller Spielwechsel
Wer sich seine Konsole nicht nur holt, um darauf das neue Call of Duty zu spielen, der wird auch mal mehr als ein Spiel pro Session spielen wollen. Das Problem an der Sache: Der Wechsel zwischen den Games dauert oft mehrere Minuten. Schließlich muss erst das eine Spiel beendet und anschließend das andere Spiel gestartet werden – das nervt!
Xbox Series X|S ändern das jedoch. Dort können dank des Quick-Resume-Features immerhin bis zu 6 Spiele warmgehalten werden. Heißt am Ende: Will man zwischen mehreren bereits gestarteten Spielen wechseln, muss man die entsprechenden nicht erst starten – sie laufen weiterhin im Hintergrund. Der Wechsel zwischen den einzelnen Spielen geht innerhalb weniger Sekunden vonstatten.
Hier ist Microsoft der Konkurrenz voraus. Die PS5 bietet ein derartiges Feature (noch) nicht.
Abwärtskompatibilität – neue Konsole, alte Spiele
Auf der Xbox One konnte man zwar bereits mehr als 600 Spiele der originalen Xbox und der Xbox 360 spielen, nun zieht jedoch auch Sony endlich nach – wenn auch weniger umfangreich. Denn auf der PlayStation 5 werden auch PS4-Spiele laufen – doch es gibt einige Ausnahmen. Trotzdem ein Schritt in die richtige Richtung, der vielen Spielern noch einige Euro in die Taschen spülen dürfte, wenn sie ihre alte Konsole sorglos verkaufen.
3D-Sound auf der PS5 und Xbox Series X|S
Nicht nur visuell werden Sony und Microsoft mit den neuen Konsolen nochmal eine Schippe drauflegen, auch in Sachen Sound wird es Verbesserungen geben. So setzt Sony etwa in der PS5 auf eine dedizierte Hardware-Lösung namens Tempest 3D AudioTech, die bis zu 5.000 unterschiedliche Tonquellen gleichzeitig berechnen kann. Das soll sowohl der Immersion als auch der präziseren Ortung von Soundquellen zugutekommen.
Auch die Xbox Series X|S beherrscht 3D-Audio, setzt dafür jedoch auf das bereits etablierte Spatial Audio, welches weiter ausgebaut wird.
Dafür unterstützen die Microsoft-Konsolen immerhin Dolby Atmos, während das auf der PS5 nur bei der Wiedergabe von Blurays der Fall ist.
Variable Refresh Rate – mach's gut Tearing!
Stimmen Bildwiederholfrequenz eures Bildschirms und FPS im Spiel nicht überein, kommt es vor allem bei horizontalen Kameraschwenks gerne mal zu sichtbarem Tearing (Bildzerreißen). Das Bild wirkt unruhig. Doch damit ist bald Schluss – zumindest, wenn ihr einen passenden Fernseher und eine der Next-Gen-Konsolen euer Eigen nennt. Die beiden Microsoft-Konsolen unterstützen VRR (Variable Refresh Rate) bereits seit ihrem Release. Sony hat den Support inzwischen via Update für die PS5 nachgereicht.
Doch was bringt VRR genau? Die Technologie sorgt dafür, dass sich die Bildwiederholfrequenz eures Fernsehers an die FPS eures Spiels anpasst. Das Resultat: Endlich kein Tearing mehr – ein Traum!
Leichter Aus- und Umbau – die PS5 ist was für Bastler
Die PS5 ist eine geniale Konsole für Bastler! Mit wenigen Handgriffen lässt sie sich in ihre Einzelteile zerlegen. Für die Speichererweiterung kann man den Großteil der Hardware sogar unangetastet lassen. Diese Benutzerfreundlichkeit gab es schon bei der PS4. Schön zu sehen, dass Sony diese Tradition mit der PS5 fortführt.
Außerdem könnt ihr auch die Seitenteile der PS5 ganz einfach tauschen. Sony bietet die Faceplates in unterschiedlichen Farben an – und auch Drittanbieter haben den Markt für sich entdeckt.
Picture-in-Picture-Modus: Freunden beim Spielen zusehen und selber spielen
Dank Share Play können PS4-Spieler bereits jetzt ihren Freunden beim Spielen zugucken – nur dabei selber spielen können sie noch nicht. Das ändert sich mit der PS5. Hier könnt ihr dank eines speziellen PiP-Modus das Gameplay eures Freundes ganz einfach als kleinen Video-Feed oben in der Ecke über eurem Spiel anzeigen lassen.
Wie das Ganze in Aktion aussieht, könnt ihr euch im Video ab 06:20 Minuten anschauen.
Mehr Immersion dank haptischem Feedback – der DualSense-Controller der PS5
Zuletzt gehen wir noch auf eine interessante Funktion beim Controller der PS5 ein: haptisches Feedback. Während die bisherigen Rumble-Motoren der vergangenen Controller-Generationen etwas grobschlächtig daherkamen, hat sich das mit dem neuen Modell geändert.
Der Controller kann unterscheiden, ob ihr gerade in FIFA einen anderen Spieler anrempelt oder mit 180 Sachen gegen eine Wand fahrt. Intensität und auch Verortung der Vibrationen sollen stark diversifiziert werden – und das kommt am Ende nur eurem Spielgefühl zugute. Zudem können auch die Trigger unterschiedliche Widerstände haben, sodass das Spannen einer Bogensehne sich auch etwas anstrengender anfühlt.