Von wegen Kinderspiel! Diese 16 Pokémon sind viel zu unheimlich
Pokémon und kinderfreundlich? Von wegen! In der Pokémon-Serie verbirgt sich so manch düsteres Geheimnis, das sich nicht einmal perfide Grusel-Spiele einfallen lassen. Wir haben in unserer Bilderstrecke skurrile Pokémon mit ebenso bizarren, gruseligen wie widerlichen Eigenschaften zusammengetragen.
Vor allem die offizielle Pokémon-Datenbank, der Pokédex, offenbart fiese Vorlieben oder tragische Hintergründe eurer Lieblingskreaturen. Vorhang auf für die dunkle Seite der Pokémon!
Driftlon, der Seelensammler
Wenn ein Kind in der Pokémon-Welt verschwindet, könnte ein Driftlon Schuld sein. Das Ballon-Monster vom Typ Geist / Flug ist immerhin bekannt dafür Kinder ins Jenseits zu befördern. Im Pokédex steht genauer:
„Es heißt, dass es kleine Kinder an die Hand nehme und ins Jenseits zerre. Schwere Kinder sind ihm eine Last.“
„Sein runder Körper ist mit vielen Seelen gefüllt. Jedes Mal, wenn es jemanden entführt, wird es größer.“
Trotz Knopfaugen solltet ihr diesem Pokémon also auf keinem Fall vertrauen. Sonst könntet ihr das mit eurem Leben bezahlen.
Makabaja, der verstorbene Mensch
Dieses traurige Pokémon vom Typ Geist / Boden hat eine düstere Vergangenheit, die es anscheinend noch nicht verarbeiten konnte. Im Pokédex steht:
„Seine Maske ist ein Abbild des Gesichts, das es als Mensch hatte. Manchmal weint es, wenn man ihm in die Augen sieht.“
Es heißt außerdem Makabaja irre in Ruinen umher um Menschen zu finden, die sein altes Gesicht kennen.
Parasek, das Pokémon ohne Willen
Eigentlich sieht dieses krabbenähnliche Pokémon doch ganz knuffig aus. Doch die Beschreibung von Parasek im Pokédex der Gelben Edition hat es in sich: Demnach entzieht der Pilz auf dem Rücken dem Wirts-Pokémon Energie. Er hat die Kontrolle über das Pokémon.
Das bedeutet nichts anderes, als dass Parasek durch seinen Pilz zu einem willenlosen Wesen wird, das keinerlei Kontrolle über seine Handlungen besitzt.
Besonders deutlich wird das dadurch, dass die Ursprungsform Paras noch Pupillen besitzt und nur zwei kleine Pilze auf dem Rücken hat. In der ausgewachsenen Form ist der Pilz riesig und Parasek hat keine Pupillen mehr.
Banette, die rachedürstige Voodoopuppe
Kommen wir zu Banette, einem Pokémon des Typs Geist, das der Art „Marionette“ angehört. Und es wird nicht umsonst dieser Kategorie zugeordnet. Im Pokédex-Eintrag aus Pokémon Rubin steht folgendes:
„Banette belegt andere mit Flüchen, indem es Nadeln in seinen eigenen Körper sticht. Dieses Pokémon war ursprünglich eine Mitleid erregende Plüschpuppe, die weggeworfen wurde.“
Doch es geht noch weiter: Wie dem Eintrag aus Pokémon Smaragd zu entnehmen ist, ist es auf der Suche nach dem Kind, das es einst weggeworfen hat. Vermutlich, um es mit einem Fluch zu belegen.
Banette könnte also regelrecht aus einem düsteren Horrorfilm entsprungen sein. Es quält sich selbst mit Nadeln, um anderen Schmerzen zuzufügen und wird von Rache an einem Kind getrieben.
Ninjatom, der Seelenverschlinger
Dieses Käfer/Geist-Pokémon stiehlt eure Seele. Der Eintrag im Pokédex aus Pokémon Rubin besagt:
„Ninjatoms harter Körper bewegt sich überhaupt nicht. Es scheint bloß eine hohle Schale zu sein. Dieses Pokémon soll angeblich die Seele eines jeden stehlen, der hinterrücks einen Blick in seinen hohlen Körper riskiert.“
Seid also gewarnt! Wenn ihr das Pokémon einsetzt, seht ihr auf dem Rücken der Schale direkt in das seelenverschlingende schwarze Loch. Schwupps ist eure Seele verloren!
Noch dazu wirkt der sichelförmige Glorienschein über seinem Kopf wie ein Zeichen dafür, dass Ninjatom schon längst nicht mehr unter den Lebenden weilt.
Trombork - Das Pokémon, das Kinder einsperrt
Im Pokédex-Eintrag von Pokémon X zu Trombork steht:
„Die Bäume des Waldes folgen ihm blind. Menschen, die dem Wald Schaden zufügen, hält es bis an ihr Lebensende darin gefangen.“
Sollten sich unter diesen Waldschändern auch Kinder befinden, entsteht die Vorstufe zu Trombork: nämlich Paragoni.
Denn laut dem Pokédex-Eintrag sind Paragoni die Seelen der Kinder, die sich im Wald verlaufen haben (oder von Trombork festgehalten wurden) und dort starben. Deren Seelen suchten Zuflucht und fanden sie in Baumstümpfen. Eine überaus gruselige Metamorphose.
Pumpdjinn, der Sadist unter den Pokémon
Das Kürbis-Pokémon Pumpdjinn ist ebenso vom Typ Geist/Pflanze und auch mindestens so unheimlich wie Trombork. Denn in seinem Pokédex-Eintrag von Pokémon Y steht:
„Mit seinen haarähnlichen Armen erfasst es seine Beute und stimmt angesichts deren offenkundiger Qualen freudig ein Lied an.“
Ein echter Sadist unter den Pokémon!
Doch damit hören die Ähnlichkeiten zu Trombork noch nicht auf. Denn die Vorentwicklung zu Pumpdjinn ist Irrbis: ein verstorbener Mensch, dessen Seele in einem Kürbis haust.
Tragosso, makaber bis auf die Knochen
Tragosso hat keine Mutter mehr. Der Pokédex-Eintrag aus Pokémon Gelb besagt:
„Tragosso trägt den Schädel seiner Mutter als Maske. Sein trauriges Weinen hallt darin wider.“
Die Trauer des Verlustes wandelt das Pokémon in Zorn um. Ganz schön makaber, den Schädel zu tragen.
Der Junge, der zum Pokémon mutierte
Das Psycho-Pokémon Kadabra ist eigentlich gar nicht so unheimlich. Zumindest nicht so unheimlich, dass es allein aufgrund seines Aussehens in diese Liste passen würde.
Gruseliger hingegen ist sein Pokédex-Eintrag:
„Es geschah eines Morgens: Ein Junge mit sensorischen Kräften erwachte in seinem Bett und wurde zu Kadabra.“
Ein Horrorszenario, das man keinem wünscht!
Hypno, der Kindesentführer
Hypno ist eines der wenigen Pokémon, die einen Gegenstand mit sich führen. Inseinem Fall ist dies ein Pendel. Und dieses besitzt es nicht umsonst, was in seinem Pokédex-Eintrag aus Pokémon Feuerrote Edition erklärt wird:
„Es trägt ein Pendel. Man berichtet von einem Vorfall, bei dem es ein Kind mitnahm, das es zuvor hypnotisierte.“
Na danke für die Albträume, Pokémon...
Zwirrklop, das einäugige schwarze Loch
Allein die Vorstufe von Zwirrklop namens Zwirrlicht ist schon unheimlich, da es laut Pokédex-Eintrag unartige Kinder an einen unbekannten Ort verschleppt.
Zwirrklop selbst wird in Pokémon Saphir wie folgt beschrieben:
Zwirrklop absorbiert alles, egal, wie groß es auch sein mag. Dieses Pokémon hypnotisiert seinen Gegner, indem es auf makabre Weise winkt und sein einziges Auge zeigt. Der hypnotisierte Gegner führt dann seine Befehle aus.
Alpollo, der lebensentziehende Geist
Alpollo ist ein weiteres Pokémon, das euch laut Pokédex-Eintrag von Pokémon Gelbe Edition eure Seele stehlen möchte:
„Dieses Pokémon saugt seinen bemitleidenswerten Opfern ohne Gnade die Seele aus dem Leib.“
Dabei geht es äußerst perfide vor, denn es schlägt bevorzugt in der Dunkelheit zu. Wenn ihr in Reichweite seid, leckt es euch als erstes an, bevor es euch eure Seele klaut.
Damit ist das gasförmige Pokémon, das übrigens mit 0,1 Kilogramm eines der leichtesten Pokémon ist, ein wahres Ungeheuer.
Missingno, der allesvernichtende Virus
Diese Kreatur ist eigentlich gar kein Pokémon, sondern ein sogenannter Bug, der nur in den Editionen Rot und Blau vorkommt. Um den Bug auszulösen, müsst ihr zuerst mit dem Mann in Vertania City sprechen, der euch zeigt, wie man Pokémon fängt.
Danach fliegt ihr zur Zinnoberinsel und surft am äußersten rechten Rand der Küste herum. Genau hier sollte nach einiger Zeit das „Pokémon“ erscheinen, das aussieht wie Pixelbrei.
Missingno kann mehrere Erscheinungsformen annehmen, zum Beispiel die des Geistes im Lavandia-Turm oder der Skelette des Mamoria-City-Museums. Sein normales Erscheinungsbild ist allerdings ein Pixelhaufen, der an einen Tetris-Block erinnert. Missingno besitzt zufällig eine Stufe zwischen 0 und 255.
Außerdem bringt Missingno zerstörerische Auswirkungen für eure Editionen. Denn selbst wenn ihr ihm nur begegnet, sind eure Daten in der Ruhmeshalle kaputt. Auch werden dem Objekt, das an sechster Stelle in eurem Inventar liegt, 130 Einheiten hinzugefügt. Achtung: Sollte sich ein Basis-Gegenstand an sechster Stelle befinden, könnte das fatale Folgen für das weitere Spiel haben.
Ihr solltet euch auch überlegen, ob ihr Missingno wirklich fangen wollt, da es im schlimmsten Fall euren ganzen Spielstand löschen kann. In Pokémon Gelb ist der Spielfehler übrigens nicht mehr vorhanden.
Frosdedje, die Sammlerin
Das anmutige Eis/Geist-Pokémon Frosdedje ist nicht so ungefährlich wie es zunächst aussieht. Der Pokédex-Eintrag dieser ausschließlich weiblichen Kreatur lautet wie folgt in Pokémon Platin:
„Frosdedje friert Beute mit seinem minus 50 Grad kalten Atem ein. Es soll diese Beute dann heimlich ausstellen.“
Es genügt dem Pokémon also nicht nur, euch einfach zu töten, es stellt euch danach auch noch aus. Eine wahre Horrorvorstellung, versehentlich in das makabere Museum dieses Geistes zu gelangen.
Frosdedje soll außerdem die Wiedergeburt derjenigen sein, die in den Bergen verunglückt sind.
Lichtel, Laternecto und Skelabra, die seelenverbrennenden Lichter
Hier haben wir eine ganze Evolutionsreihe des Grauens. Angefangen bei dem süßen Lichtel, dessen Flamme nur leuchtet, wenn es jemandem Lebensenergie entzieht, bis Laternecto, welches im Augenblick des Todes erscheint und die Seele des Sterbenden stiehlt.
Daher hält es sich oft in der Nähe von Krankenhäusern auf, wie seinem Pokedéx-Eintrag aus Pokémon Schwarze Edition 2 / Weiße Edition 2 zu entnehmen ist.
Yveltal, das Symbol des Todes
Das nächste wahrhaftige Ungeheuer in diesem Blickpunkt ist Yveltal, das Pokémon auf dem Titelbild von Pokémon Y. Dieses legendäre Taschenmonster, welches nur in Pokémon Y und nicht in Pokémon X zu finden ist, besitzt folgenden Pokédex-Eintrag:
„Neigt sich seine Lebensspanne dem Ende zu, entzieht es anderen Lebewesen deren Energie und verwandelt sich zurück in einen Kokon.“
Dieses Pokémon bringt also den Tod, sobald sich sein eigener nähert.
Von wegen Kinderspiel! Diese 16 Pokémon sind viel zu unheimlich
Von Hypnos, die Kinder entführen, bis hin zu Frosdedje, das Menschen tötet und ausstellt: Wer hätte gedacht, dass Pokémon so grausam sein können?
Ihr wollt noch mehr Gruselgeschichten aus der Welt der Pokémon? Kein Problem! Wie die folgende Bilderstrecke zeigt, steckt die Reihe voll davon: