Die Switch 2 ist teuer und trotzdem schon ein großer Erfolg. Analysten gehen auch davon aus, dass Nintendo auf Unterstützung für Spiele setzen kann.
Update vom 16. Mai: Nintendo-Konsolen sind primär für Nintendo-Spiele bekannt. Mit der Switch 2 könnte sich das zumindest ein wenig ändern.
Die Analysten von DFC Intelligence bescheinigen der Konsole eine rosige Zukunft. Bis zum Ende des Jahres 2029 soll Nintendo ganze 100 Millionen Exemplare der Switch 2 verkaufen. Nintendo könnte weiterhin „zum ersten Mal zum wichtigsten Partner für Third-Party-Entwickler von Spielen werden“ (Quelle: Eurogamer).
Für Gamer sind das gute Nachrichten. Die Switch 2 würde dann nicht nur mit Nintendo-Spielen versorgt, sondern auch verstärkt mit den Werken anderer Entwickler. Während der Vorstellung hat Nintendo bereits einige Beispiele gezeigt, darunter Elden Ring, Cyberpunk 2077 und das exklusive The Duskbloods. Laut den Analysten von DFC Intelligence dürften in Zukunft noch viele folgen.
Auch Nintendo selbst scheint auf dieses Ziel hinzuarbeiten. Laut Take-Two-Chef Strauss Zelnick würde Nintendo jetzt besser mit Third-Party-Entwicklern zusammenarbeiten. Er sei weiterhin sehr optimistisch für die neue Gaming-Plattform und wolle sie darum auch mit Spielen unterstützen (Quelle: IGN). Mit GTA 6 auf der Switch 2 solltet ihr trotzdem nicht rechnen.
Originalmeldung vom 8. April:
Entwickler arbeiten gerne mit der Switch 2
Für eine Nintendo-Konsole wie die Switch 2 sind Nintendo-Spiele besonders wichtig. Doch Helden wie Super Mario, Zelda, Link und Donkey Kong sind nur der Anfang – es braucht auch andere Studios, sogenannte Third-Party-Entwickler, um die Switch 2 zu füllen.
Während der Vorstellung der Switch 2 hat Nintendo bereits einige Spiele vorgestellt. Auf der Switch 2 könnt unter anderem Sid Meier’s Civilization 7 oder Hogwarts Legacy zocken. Journalist Stephen Totillo hat für seinen Game-File-Newsletter jetzt mit den Entwicklern gesprochen, die von der neuen Nintendo-Konsole schwärmen.
Laut Dennis Shirk, Executive Producer von Civilization 7, ist die Switch 2 ein „Mittelklasse-PC“, der genug Power habe, um mit modernen Spielen klarzukommen. Auch abseits davon sei er zufrieden mit der Zusammenarbeit mit Nintendo. Zu den Vorteilen gehöre auch die Unterstützung, die Entwickler vom Switch-Hersteller erhalten.
Rob Nelson, Head of Technology für Hogwarts Legacy, lobt die Switch 2 ebenfalls. Während die Version für die Switch 1 vielen Einschränkungen unterworfen war, sei die Zauberschule auf der Switch 2 viel schöner. Im Dorf Hogsmeade hätten sogar komplette Ladebildschirme entfernt werden können. Auch Nelson betont die gute Zusammenarbeit mit Nintendo (Quelle: Videogamer).
Eine Third-Party-Offensive für die Switch 2 haben wir schon lange vorhergesehen:
Switch 2 setzt auf Third-Party-Spiele
Seit der Vorstellung der Switch 2 wissen wir auch, dass die neue Konsole teuer wird. 470 Euro ohne und 510 Euro mit Mario Kart World im Bundle wird sie kosten. Auch Nintendo-Spiele werden ab sofort zwischen 70 und 90 Euro verlangt.
Third-Party-Entwickler kommen der Switch 2 da gerade recht. Die bringen ordentlich Nachschub auf die Konsole, wenn Nintendo beschäftigt ist, und ihre Spiele fallen vielleicht etwas günstiger aus als die First-Party-Releases.
Dass Nintendo selbst stärker auf Third-Party-Spiele setzt, beweist außerdem The Duskbloods. Hier hat sich Nintendo ein exklusives Spiel von FromSoftware geschnappt. Die Vermutung liegt nahe, dass ähnliche Deals mit anderen Entwicklern folgen werden.
Ob sie jetzt aber komplett exklusiv sind oder nicht: Nintendo hat gezeigt, dass die Gaming-Industrie ihnen den Rücken deckt. Wenn auch neue Spiele in den nächsten Jahren auf der Switch 2 erscheinen, ist das ein überzeugendes Kaufargument für Spieler, die aktuell noch mit dem Preis hadern.
