18. Kirby Canvas Curse
Kirby gilt schon lange als Nintendos Handheld-Figur überhaupt, da er sein Debüt mit Kirby's Dream Land auf dem original Game Boy genoss und seitdem jede neue Version der Hardware mehrere Male besucht hat. Als der Nintendo DS gerade frisch geschlüpft war, musste man daher nicht lange warten, bis auch hier der zähe pinke Ball auftauchen würde, um seine Waren zu präsentieren. Kirby Canvas Curse kam schon im ersten Sommer des Systems auf den Markt und sah dabei gleichzeitig völlig neu und doch vertraut aus - vertraut, da es ein Sidescroll-Jump'n'Run war, anders, weil man nicht mehr Kirby selbst steuerte.
Nicht direkt zumindest. Die Steuerkreuzsteuerung für Kirby wurde entfernt, um mit Canvas Curse ein vollkommen neuartiges und einzigartiges Abenteuer für den runden Roller zu kreieren, dessen Körper in eine noch rundere Kugel verwandelt wurde. Kirby rollt über den Bildschirm und gewinnt Geschwindigkeit wenn man ihn antippt, während Feinde betäubt werden, wenn man sie mit dem Stylus berührt. Aber die wahre Neuheit waren die Regenbogen.
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Indem man lange Linien an jeglichem Ort auf dem Touchscreen zeichnet, werden Regenbögen produziert, denen Kirby automatisch folgt, wenn er mit ihnen in Verbindung kommt. Diese benutzt man, um neue Plattformen zu kreieren, um ihn zum klettern zu animieren, um Loopings zu bauen oder sogar um Schilde zu erstellen, die vor Artilleriefeuer schützten - eine Mechanik mit vielfachem Nutzen. Die einfache Idee war so variabel, dass sie sich tatsächlich bis zum Ende noch frisch anfühlte und so Canvas Curse als einer der besten und innovativsten Kirby-Abenteuer aller Zeiten in Stein meißelte. Es ist eine mehr als würdige Ergänzung dieser Liste und jeder, der erst irgendwann nach 2005 in den Besitz eines DS gekommen ist, sollte ernsthaft darüber nachdenken, diesen Titel nachzuholen.