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30 Jahre Game Boy: Eure Erinnerungen an den Handheld-Klassiker

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Die Welt feiert 30 Jahre Game Boy! Zeit also, um in Erinnerungen zu schwelgen und die besten Geschichten rund um den Handheld-Klassiker zu erzählen – und genau das habt ihr getan! Die zehn besten Geschichten wollen wir hier mir euch teilen.

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Am 21. April 1989 war es soweit. Der Game Boy erblickte das Licht der Welt! Jedenfalls in Japan, doch seitdem war der Siegeszug des Kult-Handhelds nicht mehr aufzuhalten. Als es der Game Boy im Herbst 1990 auch nach Deutschland schaffte, war für mich die Entscheidung klar: „Wenn es auf der Welt so etwas tolles gibt, dann will auch ich ein Teil dieser Welt sein!“ – und prompt wurde ich geboren.

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Diese Entscheidung habe ich bisher nicht bereut, auch wenn ich noch bis in die späten Neunziger Jahre warten musste, um den begehrten Game Boy endlich mein Eigen zu nennen. Zu viele Male musste ich den Jahren zuvor auf dem Schulhof betteln, um auch einmal ein Mario-Level auf dem grauen Kasten zu versuchen – nur um mir das begehrte Gerät nach gefühlten Sekunden wieder aus Hand reißen zu lassen, weil ich bereits im ersten Level gescheitert bin. Ich wollte mich ja verbessern, aber wie nur, ohne eigenen Game Boy?

Die Antwort wusste die gute, alte Fernsehwerbung: Dort war von einem ominösen Game Boy Color die Rede und Weihnachten stand vor der Tür. Eigentlich ein mehr als naheliegender Zusammenhang. Doch es gab ein Problem: Ich wollte überhaupt keinen Game Boy Color.

Wie kann das sein, wie kann ein Kind den heiß ersehnten, neuen Game Boy Color verschmähen, der dem original Game Boy sowie dem ebenfalls bereits erschienenen Game Boy Pocket in jeder Hinsicht überlegen ist? Nunja, das liegt daran dass ich jung und dumm war und die Fernsehwerbung für den Game Boy Color komplett missverstanden habe. Schau doch selbst mal rein:

Aus den unterschiedlichen Spots sind besonders folgende Sätze bei mir hängen geblieben:

  • Du willst die intensiven Gefühle beim Nintendo Spielen auch unterwegs erleben?
  • Der Game Boy Color Ratgeber für die freie Natur
  • Pass auf wenn du raus gehst um Game Boy Color zu spielen
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Na, was fällt dir auf? Während sich die gewitzten Werbeschaffenden wohl dachten „Wir betonen, wie toll es ist, dass man mit dem Game Boy Color auch unterwegs spielen kann“ verstand mein bis dahin weitestgehend Werbe-verschontes Grundschulgehirn: „Du musst rausgehen um Game Boy Color zu spielen.“ Nein Danke!

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Aus diesem Grund schrieb ich kurz vor Weihnachten gut leserlich auf meinen Wunschzettel: „Game Boy (KEIN Game Boy Color!)

Übrigens steckt der gute alte Game Boy auch heute noch voller Überraschungen:

Glücklicherweise war meine Mutter nicht so naiv wie ich (oder sie hat erfolglos die Elektronik-Märkte nach einem 1989 erschienen Produkt abgesucht) und so lag am Heiligen Abend nun doch ein Game Boy Color unterm Baum. Glück im Unglück: Wie sich herausstellte, funktioniert das Gerät auch drinnen.

Eure schönsten Erinnerungen an den Game Boy

Allerdings war ich nicht der einzige, der eine absurde, lustige oder vielleicht emotionale Anekdote zum Game Boy parat hat. Erst vor wenigen Wochen etwa berichtete uns ein Leser, wie sein Game Boy einen Sturz aus dem Fenster überlebte.

Insgesamt haben uns mehrere hundert(!) E-Mails erreicht, in denen ihr eure ganz persönlichen Erinnerungen an den Game Boy geteilt habt – so viele, dass die Auswertung wesentlich mehr Zeit verschlungen hat, als ursprünglich angenommen.

Spannend war vor allem, wie oft sich die Erfahrungen ähnelten: Von tränenreichen Weihnachtsfesten, über besorgte Mütter, die den Game Boy Abends wegnehmen, hin zu Auto- und Busfahrten, die ohne Game Boy kaum vorstellbar waren. Das unscheinbare Gerät von Nintendo hat offensichtlich unzählige Kindheiten auf seine ganz eigene Art und Weise geprägt.

Die Geschichte, die uns besonders beeindruckt haben, findest du auf den kommenden Seiten.

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