In den 90er kamen zahlreiche Geräte und Spielsachen auf den Markt, die eine Generation im Sturm eroberten. Viele dieser Erfindungen interessieren heute allerdings niemanden mehr. Schade, oder? Wir haben euch die großen Hypes der 90er zusammengefasst.
Videospiele für zuhause und unterwegs in revolutionärer Qualität! Musik im Kompaktformat zum Mitnehmen! Das war vor rund 25 Jahren der Knaller.
Viele der Gadgets aus den 90ern werden heute kaum noch genutzt, die Technik ist voran geschritten. Durch Smartphones und neue Versionen der damaligen Erfindungen sind sie schlicht überflüssig geworden. Dennoch erwecken die folgenden 15 Gadgets, die früher der „heiße Scheiß“ waren und heute niemanden mehr interessieren, in vielen Menschen nostalgische Gefühle, da wohl fast jeder mit ihnen in Kontakt gekommen ist.
Allen voran genannt werden muss…
Discman – Zu groß für die Hosentasche und trotzdem ein Hit
Unterwegs eine CD anhören? Das war in den 90er Jahren eine geniale Neuheit. Zwar wurden bereits seit 1984 solche Player verkauft, doch erreichten sie erst etwas später ihren Höhepunkt. Heutzutage fragen sich jüngere Menschen schon eher, was man mit einer CD überhaupt anfangen soll. Schließlich ist ihre Speicherkapazität im Vergleich zu heutigen Medien sehr gering und sie müllen Regale und Schränke voll. Der Discman war allerdings eine praktische Besonderheit, da CDs bereits in allen Haushalten existierten und nicht extra neue Datenträger angeschafft werden mussten. Das sieht bei dem nächsten Gerät schon ganz anders aus…
Game Boy – Tetris, Mario und Street Fighter für unterwegs
Der Game Boy wurde in Japan bereits 1989 auf den Markt gebracht. In Europa mussten sich die Spieler jedoch bis 1990 gedulden. Mit dieser legendären Mobil-Konsole konnten unzählige Spiele unterwegs gespielt werden und sowohl schnell gestartet, als auch beendet werden. Solange die Batterien geladen waren, verband der Game Boy die Spieler mit interessanten Welten oder kniffligen Denkspielen. Bis heute gilt Tetris als eines der bestverkauften Spiele aller Zeiten. Das nächste Spielzeug war ebenfalls ein großer Hype…
Tamagotchi – Der Haustier-Ersatz
Ein kleines Haustier zum mitnehmen trat 1996 auf den Plan. Tamagotchi eroberten von Japan aus die Schulhöfe der Welt. Es galt, kleine Tiere zu versorgen, damit diese nicht an Hunger oder zu vielen Exkrementen vergehen. Dabei entbrannten Diskussionen zwischen Eltern und Kindern über dieses Spielzeug, da manche eine Bedrohung und andere eine Alternative zu echten Haustieren darin sahen. Die etwas mutigeren Kinder nutzten das nächste Spielzeug…
Super Soaker – Wasserschlacht hausgemacht
Aus den USA kamen die Super Soaker nach Europa und sorgten für Wasserkämpfe in Gärten und auf Straßen. Wer wollte schon eine Wasserspritzpistole benutzen, wenn man ein Gewehr nehmen konnte, bei welchem man durch pumpen seine Reichweite erhöhen konnte. Doch nun zurück zur Technik…
MiniDisc – Agenten vertrauen auf sie
1991 wurde die MiniDisc vorgestellt und somit ein neues Speichermedium, welches sowohl in Agentenfilmen als auch im Alltag sehr beliebt wurde. Auf diesen Datenträgern konnten Audio- und Sprachaufzeichnungen gespeichert werden und bis zum Aufkommen der mp3-Dateien waren sie sehr beliebt. Nun zu einer völlig anderen Art der Sprachaufzeichnung ...
Furby – Viel Plüsch und wenig Technik
1998 kam Furby heraus und aus irgendeinem Grund waren sehr viele Leute verrückt nach dem plüschigen Knirps. Das gar nicht so kuschlige Kuscheltier hatte etwas Lebendiges, da es mit Bewegungssensoren an Bauch und Rücken ausgestattet war. Dazu kamen 200 Wörter in der eigenen Furbish-Sprache und jeweils 800 Wörter in der jeweiligen Landessprache, die Furby erlernen konnte. Nun zu einem der größten Gadgets ...
Handy - Das Mobiltelefon erobert den Markt
Seit 1992 nahmen die großen Mobilfunknetze ihren Betrieb in Deutschland auf. Dadurch kauften immer mehr Menschen Mobiltelefone und gaben ihnen den Namen „Handy“. Hierfür gab es kein treffendes, englischen Äquivalent, doch der Begriff prägte sich ein. Natürlich werden solche Telefone noch heute genutzt, doch seit der Erfindung der Smartphones sind die klassischen Handys fast komplett von der Bildfläche verschwunden. Kaum jemand interessiert sich noch für Telefone ohne Touch Display, Kamera oder Rechenleistungen, die PCs der 90er alt aussehen lassen. Es ging aber noch moderner ...
PDA – Der elektrische Assisstent
Besonders im Business-Bereich waren PDAs seit 1992 sehr beliebt. Unterschiedliche Unternehmen brachten ihre jeweilige Version der Personal Data Assistants auf den Markt. Durch ein LC-Display konnte ein Großteil der Funktionen verwendet werden. Der Vorteil der Geräte lag darin, dass E-Mails empfangen werden und Adressbücher, Kalender, Pläne und Notizen vereint werden konnten. Eine weitere Neuheit war, dass ein PDA via Kabel mit dem Internet verbunden werden konnte. Heute sieht man diese Alltagshelfer nicht mehr, sie wurden durch Smartphones ersetzt. Nach der Arbeit fing der Spaß an…
PlayStation – Die Geburt einer Legende
Zugegeben, die PlayStation (PSX) wird noch heute von Spielern genutzt, doch stellen die Konsolen der ersten Generation von 1994 keine Konkurrenz für aktuelle Systeme da. Das gilt zumindest für die Grafik, denn spielerisch lohnen sich auch heute einige der Klassiker.
Als nächstes kommen wir zum Urvater der Smartphones…
BlackBerry – Der Vorfahre der Smartphones
Kurz vor Ende der 90er erschien 1999 das erste BlackBerry und leitete eine Revolution der Mobiltelefonie ein. Zum ersten Mal war es möglich, Emails und andere Daten über eine mobile Internetverbindung zu synchronisieren. Es gilt somit als einer der Urväter der Smartphones, da viele Ideen und Entwicklungen auf den Möglichkeiten des BlackBerry beruhen. Etwas unkomplizierter war die nächste Erfindung…
Pager – Kurznachrichten in Kinderschuhen
Der Pager wurde zwar bereits in den 1950er Jahren entwickelt, doch hatte er erst in den 90ern einen großen Boom in Deutschland. Man konnte mit diesem „Funkmeldeempfänger“ kurze Nachrichten übermitteln und sich somit schnell und einfach verständigen. Das Gerät hatte große Beliebtheit in der Gastronomie, da sich Angestellte schnell absprechen konnten. Allerdings wurden Pager („Beeper“) auch in kriminellen Kreisen sehr beliebt, da sie kaum nachzuverfolgen waren. Als nächstes widmen wir uns einem ganz besonderen Haustier…
Sony Aibo – Das digitale Haustier
1993 kam der erste Aibo auf den Markt und trotz sehr hoher Preise waren alle Exemplare sehr schnell verkauft. Hierbei handelt es sich um einen Roboterhund der Firma Sony, welcher via Kamera und Mikrofon Informationen aus seiner Umgebung verarbeiten konnte. Dazu kam, dass Aibo ein ähnliches Verhalten wie ein Hund zeigte und durch non-verbale Kommunikation Rückmeldungen gab. Dieser Hund könnte sozusagen als Urvater von Robtern wie Cozmo betrachtet werden. Kommen wir nun zu einem Klassiker der Gaming-Geschichte…
Sega Dreamcast – Ein Zuhause für Sonic
Die Dreamcast erschien 1998 und sollte Sega vor der starken Konkurrenz durch Sony und Nintendo retten. Am Anfang ging dieser Plan auf – kein Wunder, denn Titel wie Sonic Adventure begeistern noch bis heute viele Spieler weltweit. Allerdings brachen die Verkaufszahl der Dreamcast bald ein und so wurde die Plattform immer weiter von Sony und später auch Microsoft verdrängt. Nun ist sie nur noch für alte Fans und Sammler ein Begriff. Das nächste Gerät ist zwar heute noch vorhanden, doch dies viel kleiner…
Externe Webcam – Früher noch ein Gadget
Die erste Webcam hatte eine ehrenvolle Aufgabe: von 1991 bis 2001 nahm sie Bilder von einer Kaffeemaschine im Computerlabor der Universität Cambridge auf. Nun ja, nicht so spannend. Als sich die DSL-Leitungen in den Haushalten verbreitet hatten, kauften immer mehr Menschen die kleinen Kameras, um über ihren PC Bilddaten in Echtzeit zu übertragen. Heutzutage sind in fast allen Laptop Webcams integriert, so dass die externen Versionen komplett an Bedeutung verloren haben. Kommen wir nun zu einem Novum bei den Konsolen…
Super Nintendo – Auftritt der Schultertasten
Das Super Nintendo Entertainment System kam 1992 in Deutschland auf den Markt und war damals in vielen Haushalten daheim. Zum ersten Mal gab es einen Controller mit Schultertasten. Diese Konsole brachte eine verbesserte Grafik im Vergleich zum Vorgänger NES. Heutzutage interessiert sich kaum jemand für die klassische Version, doch dafür erschien 2017 eine Mini-Version, die Spieler in die Nostalgie der 90er entführt. Es lohnt sich, denn aus der SNES-Ära stammen etwa „The Legend of Zelda: A Link to the Past“ oder „Yoshi's Island“ – zwei der besten Spiele aller Zeiten.