Die Tastatur macht auf den ersten Blick einen sehr guten Eindruck. Wir haben das US-Modell erhalten, Käufer aus Deutschland bekommen selbstverständlich eine deutsche QUERTZ-Tastatur. Die Größe der Tasten ist angenehm und erinnert an ein klassisches Laptop. Durch die flache Bauform fällt es teilweise schwer, sich zurechtzufinden. Daran gewöhnt man sich aber schnell. Die F-Tasten sind mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet. So lässt sich dort die Lautstärke verändern oder die Beleuchtung der Tastatur einstellen. Es stehen zwei Helligkeitsstufen zur Wahl, sodass man die passende Beleuchtung des Displays und der Tasten individuell wählen kann.
Das Feedback der Tasten wirkt nach den ersten Anschlägen sehr fest, man gewöhnt sich mit der Zeit aber daran. Das Touchpad ist im Vergleich zu anderen Herstellern, wie HP oder Acer, normal groß ausgefallen und bietet integrierte Maustasten. Das Feedback ist gut, die Bedienung einfach.
Negativ aufgefallen ist uns hingegen der Powerbutton an der rechten Seite des Dell XPS 13 2-in-1. Dieser besitzt kein Feedback und man ist sich nie sicher, ob man den Knopf gedrückt hat oder nicht. Oft haben wir den Powerbutton betätigt und es ist nichts passiert. Erst wenn das kleine weiße Lämpchen leuchtet, schaltet sich das Convertible an. Das klappt aber nicht bei jeder Berührung. Man muss also hinschauen, um zu prüfen, ob sich das Dell-Laptop wirklich einschaltet. Das ist sehr irritierend, zumal man den Knopf doch sehr häufig verwendet.
Positiv aufgefallen ist dafür die Ladestandsanzeige für den Akku an der linken Seite des Laptops neben dem Anschluss für die Kopfhörer. Drückt man den Knopf, wird mit fünf weißen LEDs angezeigt, wie voll der Akku noch ist. Man muss das Laptop also nicht einschalten, um diesen Status zu überprüfen. Das ist sehr praktisch und wurde von uns überraschend oft genutzt. Leider besitzt auch dieser Knopf absolut keinen fühlbaren Druckpunkt. Da man aber sowieso auf die LEDs achtet, ist diese Tatsache hier kein so großes Problem wie beim Powerbutton auf der gegenüberliegenden Seite.
Fingerabdruckscanner für Windows Hello
Sehr praktisch ist der Fingerabdruckscanner. Dieser befindet sich unter den Pfeiltasten und ist somit für die rechte Hand gut erreichbar. Wenn man sich nicht mit einem Passwort oder einer PIN anmelden möchte, kann man das mit dem eigenen Fingerabdruck tun. Klappt unter Windows 10 mit Windows Hello ohne Probleme und ist eine nette Erleichterung. Da viele Smartphones mittlerweile einen Fingerabdruckscanner besitzen, hat man sich an die Verwendung im Grunde schon gewöhnt. Die Einrichtung ist auch kinderleicht in den Einstellungen durchzuführen.
Dell XPS 13 2-in-1: InfinityEdge-Display im Test
Breite Displayränder bei Laptops sind nicht mehr zeitgemäß. Dell hat mit dem normalen XPS 13 gezeigt, wohin die Reise geht und macht mit dem 2-in-1 genau an dieser Stelle weiter. Das Design des Displays wirkt einfach nur futuristisch und zieht sofort alle Blicke auf sich, wenn man unterwegs damit arbeitet. Durch die nur 5,4 mm breiten Ränder konnte das Dell XPS 13 2-in-1 extrem kompakt gebaut werden. Die Maße liegen bei nur 304 × 199 × 13,7 mm an der dicksten Stelle. So kann Dell ein 13,3-Zoll-Display in einem Gehäuse unterbringen, welches normalerweise einem Laptop mit 11-Zoll-Display entspricht.
Dell verbaut im XPS 13 2-in-1 ein IPS-Panel mit einer Helligkeit von 400 Nits Leuchtdichte und schützt dieses mit Gorilla Glass von Corning. Die Oberfläche aus Glas spiegelt zwar, doch Dell hat genau deswegen eine Antireflexbeschichtung aufgetragen, die tatsächlich funktioniert. Selbst im direkten Sonnenlicht konnte man das Display auf voller Helligkeit gut ablesen. Wir würden uns zwar trotzdem ein Plätzchen im Schatten suchen, das Convertible wird im Freien aber nicht direkt unbrauchbar, weil nichts mehr abzulesen ist.
Beim normalen Gebrauch in geschlossenen Räumen war die Helligkeit meist auf 50 bis 70 Prozent eingestellt. Damit lassen sich Inhalte sehr gut ablesen und der Energieverbrauch hält sich in Grenzen. Verwendet man durchgehend die maximale Helligkeit, wirkt sich das spürbar auf die Akkulaufzeit aus.
Der Touchscreen unseres Full-HD-Modells funktioniert präzise und die Glasoberfläche des Displays fühlt sich gut an. Fingerabdrücke sind zwar zu sehen, lassen sich mit einem Tuch aber vergleichsweise einfach entfernen. Den verbauten Digitizer mit 2.048 Druckstufen konnten wir nicht testen. Der ältere „Dell Active Pen“, der vom HP Spectre x360 erkannt wird, hat damit leider nicht funktioniert. Hier müsste man sich den Stift der neuesten Generation kaufen. Damit lassen sich handschriftliche Eingaben umsetzen, wobei wir nichts zur Präzision oder Funktionsweise sagen können.
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