Dell verbaut im XPS 13 2-in-1 einen Intel Core i7-7Y75 der 7. Generation. Es handelt sich dabei, wie anfangs schon erwähnt, um einen Y-Prozessor, der in erster Linie zum Energiesparen erzogen wurde. Gefertigt wird der Prozessor im 14-nm-Verfahren und besitzt zwei physische Kerne und vier Threads. Die Leistung ist im normalen Gebrauch absolut ausreichend. Wir hatten nie das Gefühl, dass das Ultrabook beim Surfen im Internet, Schauen von Videos, Abspielen von Musik oder Arbeiten mit einer Office-Suite überfordert wäre. Auch das Bearbeiten von Fotos und Videos ist möglich.
Erst wenn man häufig Videos mit vielen Effekten, Farbanpassungen oder anderen Änderungen auf dem Dell XPS 13 2-in-1 berechnen möchte, zeigen sich die Leistungsschwächen. Es handelt sich nun einmal nicht um einen echten Core-i7-Prozessor. Intel verspricht mit dieser Bezeichnung eigentlich mehr, als der Prozessor zu leisten vermag. Auch die kleinen Wartezeiten bei der Installation von Programmen oder dem Entpacken von ZIP-Dateien machen sich bemerkbar. Der Prozessor kann kurzzeitig sehr hoch takten, wird dann aber wieder stark heruntergetaktet, um die Wärmeentwicklung nicht zu groß werden zu lassen.
Wer mit diesen Leistungseinbußen leben kann, bekommt ein absolut lautloses Arbeitsgerät. Der Verzicht auf einen Lüfter und der Einsatz einer SSD sorgen dafür, dass das XPS 13 2-in-1 komplett lautlos arbeitet. In einer Vorlesung hört man nur das leise Klackern der Tastatur, wenn man etwas tippt – oder auch nichts, wenn man den Stylus für handschriftliche Eingaben verwendet.
Um die Leistung des Intel Core i7-7Y75 im Dell XPS 13 2-in-1 mit dem Acer Swift 7 mit Intel Core i5-7Y54 vergleichen zu können, haben wir den gleichen PCMark-8-Benchmark durchlaufen lassen. Beide Geräte waren während des Tests mit dem mitgelieferten Netzteil am Strom angeschlossen.
Das Dell XPS 13 2-in-1 mit Core i7 erreicht einen Wert von 3.192 Punkten, während das Swift 7 mit Core i5 auf 2.951 Punkte kam. Im Grunde kaum ein nennenswerter Unterschied.
Während der Dauerbelastung wurde das Dell XPS 13 2-in-1 im oberen Bereich der Tastatur warm aber auf keinen Fall heiß. Man spürt, dass der Prozessor arbeitet.
Leistung der SSD im Test
Die Ergebnisse des SSD-Tests mit dem Programm AS SSD sind ungewöhnlich. Das Dell XPS 13 2-in-1 erreicht beim sequenziellen Lesen einen extrem guten Wert von über einem Gigabyte pro Sekunde, die anderen Werte sind aber viel zu gering ausgefallen. Es handelt sich um NVMe-Speicher, der eventuell nicht richtig erkannt wird. Unter CrystalDiskInfo wird die SSD überhaupt nicht erkannt, obwohl dort NVMe-Speicher unterstützt werden soll.
Insgesamt kann die Leistung der SSD aber überzeugen. Der PC ist schnell hochgefahren, große Dateien werden zügig kopiert und das Öffnen von Programmen klappt zügig. Eine zu geringe Leistung würden wir der SSD also nicht attestieren.
Dell XPS 13 2-in-1: Technische Daten im Überblick
Display | 13,3 Zoll InfinityEdge-Touch-Display, IPS-Panel, 1.920 × 1.080 Pixel, Antireflexbeschichtung |
Prozessor | Intel Core i7-7Y75, Dual Core mit maximal 3,6 GHz pro Kern |
Arbeitsspeicher | 8 GB |
Speicher | 256 GB SSD (NVMe) |
Frontkamera | HD-Webcam |
Betriebssystem | Windows 10 Home |
Akku und Laufzeit | 46 Wh und bis zu 15 Stunden |
Konnektivität | Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac, Bluetooth 4.2, 2x USB Typ C, Kopfhöreranschluss |
Maße | 304 × 199 × 8 bis 13,7 mm |
Gewicht | 1.240 Gramm |
Besonderheiten | Stereo-Lautsprecher, Digitizer, Thunderbolt 3, 360-Grad-Scharnier, Fingerabdruckscanner, microSD-Slot |
Preis | 1.599 Euro |
Akkulaufzeit des Dell XPS 13 2-in-1 im Test
Dell verspricht offiziell bis zu 15 Stunden Akkulaufzeit bei dem von uns getesteten Modell mit Full-HD-Display. Ganz so lang hält das Convertible erwartungsgemäß nicht durch. Im normalen Betrieb mir geringer Belastung durch Surfen im Internet und leichte Office-Arbeiten hat sich die Laufzeit bei ca. 11 bis 12 Stunden eingependelt. Die Helligkeit des Displays war in dieser Zeit auf 50 bis 70 Prozent eingestellt.
Bei der Wiedergabe eines Videos in Dauerschleife und voller Helligkeit des Displays kam das Dell XPS 13 2-in-1 auf eine Laufzeit von 9 Stunden. Der Prozessor wurde dabei aber kaum belastet. Mit stärkerer Belastung sank die Laufzeit auf um die 6 Stunden, wobei wir das Ultrabook keiner Dauerlast ausgesetzt haben. Dafür ist der Core-Y-Prozessor nun einmal nicht gedacht. Wer sich das Dell XPS 13 2-in-1 kauft, wird damit kaum Videos schneiden.
Auf der nächsten Seite: Das Betriebssystem und Testergebnis