Das Dell XPS 13 (9370) ist ohne Zweifel eines der schönsten Windows-Laptops, die es zu kaufen gibt. Doch kann es durch die Änderungen bei der Ausstattung immer noch im Test überzeugen? Genau das haben wir im Testbericht untersucht und verraten euch auch, ob sich der Kauf des Dell XPS 13 lohnt – und welche Alternativen es gibt.
- 1.Dell XPS 13 (9370) im Test: Das beste Windows-Laptop 2018?
- 1.1.Dell XPS 13 (9370): Highlights im Video vorgestellt
- 1.2.Unser Testurteil zum Dell XPS 13 (9370)
- 1.3.Dell XPS 13 (9370) im Test: Bewertung
- 1.4.Dell XPS 13 (9370) im Test: Design und Funktion im Detail
- 1.5.Dell XPS 13 (9370) die Leistung im Detail
- 1.6.Das hat uns im Test am Dell XPS 13 (9370) gefallen
- 1.7.Das fanden wir am Dell XPS 13 (9370) im Test nicht so gut
- 1.8.Gut zu wissen
- 1.9.Dell XPS 13 (9370): Technische Daten unseres Testgeräts
- 2.Alternativen zum Dell XPS 13 (9370)
- 2.1.Lenovo Yoga 920
- 2.2.Microsoft Surface Book 2
- 2.3.HP Spectre x360
- 2.4.MacBook Pro
Dell XPS 13 (9370): Highlights im Video vorgestellt
Optisch ist das Dell XPS 13 (9370) ein echter Leckerbissen. Was das Laptop so besonders macht, hat das Unternehmen in einem Video in Szene gesetzt:
Unser Testurteil zum Dell XPS 13 (9370)
Das Dell XPS 13 (9370) hat im Test insgesamt überzeugt. Besonders das Design mit der hochwertigen Materialwahl aus Aluminium und Glasfaser, das kompakte und leichte Gehäuse, aber auch das InfinityEdge-Display haben uns sehr gefallen. Der Rahmen um den Bildschirm ist mit 4 mm noch einmal dünner geworden, das Laptop fühlt sich dadurch aber nicht fragiler an. Ein kleiner Wermutstropfen bleibt: Obwohl die Version mit Full-HD-Auflösung keinen Touchscreen besitzt, setzt Dell trotzdem auf eine spiegelnde Oberfläche. Wer einen berührungsempfindlichen Bildschirm haben möchte, muss direkt zur Version mit 4K-Auflösung greifen. Der Vorgänger ist in der Non-Touch-Version mit einem matten Display ausgestattet, sodass es im Freien und bei direkter Sonneneinstrahlung besser abgelesen werden kann. Beim neuen Dell XPS 13 (9370) steuert man mit einer höheren Helligkeit dagegen und das funktioniert durchaus ziemlich gut.
Besonders positiv ist im Test des Dell XPS 13 (9370) die allgemeine Leistung des Notebooks aufgefallen. Vorinstalliert ist Windows 10 Home, das in Kombination mit dem schnellen Intel-Prozessor der 8. Generation, 16 GB RAM und 512 GB SSD unglaublich zügig arbeitet. Bei normaler Nutzung werden die Lüfter erst gar nicht angeworfen. Das XPS 13 arbeitet also komplett lautlos. Belastet man das Laptop beim Bearbeiten von Bildern oder Videos sowie beim Spielen von einfachen Games – mehr ist leider nicht drin – fangen die zwei Lüfter an zu drehen. Die Wärme wird über das Scharnier am Display abgeführt, sodass man dort eine leichte Wärmeentwicklung spürt. Wirklich heiß wird das Laptop aber nie.
Die zwei Stereo-Lautsprecher sind an der rechten und linken Seite des Dell XPS 13 (9370) verbaut. Der Klang wird dadurch zwar nicht direkt in Richtung des Nutzers ausgegeben, dafür kann man die Lautsprecher im Normalfall aber auch nicht abdecken, was sehr positiv ist. Die „Waves MaxxAudio Pro“-Technologie verbessert den Klang deutlich im Volumen und der Lautstärke. Ein wenig mehr Bass würde das Klangerlebnis noch einmal deutlich steigern.
Kompromisse muss man beim Akku und der Laufzeit eingehen. Dell hat direkt nach der Präsentation des XPS 13 (9370) viel Kritik dafür geerntet, dass das eigentlich so tolle XPS 13 jetzt plötzlich mit einem kleineren 52-Wh-Akku ausgestattet ist. Vorher waren es noch 60 Wh. Das wirkt sich leider auf die Akkulaufzeit aus. Bei unserem Testgerät mit Full-HD-Display sind wir im normalen Betrieb auf eine Laufzeit von 13 Stunden gekommen. Mit voller Helligkeit und bei der Wiedergabe eines lokalen Videos auf 10 Stunden. Unter Last beim Spielen eines älteren Rollenspiels auf etwas über 3 Stunden. Dell gibt eine Laufzeit von bis zu 19 Stunden an. Der Unterschied im Vergleich zum Vorgänger ist groß, einen normalen Arbeitstag dürfte man aber locker mit einer Akkuladung schaffen. Das mitgelieferte Netzteil lädt das Laptop zudem in kürzester Zeit wieder auf. Gerade einmal 100 Minuten vergehen, bis das Laptop wieder aufgeladen ist.
Wer sich ein Dell XPS 13 (9370) kauft, wird zum Leben mit Adaptern verdammt. Das Laptop besitzt nur noch USB-C-Anschlüsse. Das ist im Hinblick auf die Zukunft natürlich sehr löblich, zumal zwei Anschlüsse direkt Thunderbolt 3 unterstützen und alle Ports zum Aufladen mit dem Netzteil genutzt werden können, es gibt aber nun einmal immer noch viele Geräte, die per USB-A-Stecker angeschlossen werden müssen. Dell liefert immerhin einen Adapter mit. So kann man auch „alte“ Hardware anschließen, darf den Dongle aber auch nicht verlieren. Dell hat sich zudem dazu entschlossen, einen Slot für microSD-Karten einzubauen. Das hätte man auch gleich sein lassen können, ein vollwertiger SD-Kartenslot ist doch kaum größer. Dieser hätte locker an der Gehäuseseite Platz gefunden.
Für wen lohnt sich der Kauf des Dell XPS 13 (9370) also? Für jemanden, der ein wirklich schönes und hochwertiges Windows-Laptop sucht, das extrem viel Leistung und ein tolles Display besitzt. Es stehen zwei Farben zur Wahl. Die Preise beginnen bei 1.299 Euro. Unser Testgerät kostet 1.699 Euro. Wer mit den kleinen „Verschlimmbesserungen“ im Vergleich zum Vorgänger leben kann, der wird vom Dell XPS 13 (9370) nicht enttäuscht sein. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt in unseren Augen.
Dell XPS 13 (9370) im Test: Bewertung
- Verarbeitung, Haptik und Design: 5/5
- Display: 4/5
- Software: 4/5
- Performance: 5/5
- Video und Audio: 4/5
- Konnektivität und Speicher: 4/5
- Akku und Alltag: 3/5
Gesamtwertung: 83 Prozent
Dell XPS 13 (9370) im Test: Design und Funktion im Detail
Wir haben für den Test des Dell XPS 13 (9370) die neue Farbvariante in Gold und Weiß erhalten. Nachfolgend zeigen wir euch, was uns an dem Design des Windows-Laptops gut und was nicht so gut gefallen hat:
Dell XPS 13 (9370) die Leistung im Detail
Dell verbaut im neuen XPS 13 einen Intel-Prozessor der 8. Generation, der im Vergleich zu früheren Modellen nun mit vier statt zwei physischen Kernen ausgestattet ist. Das sorgt für eine spürbar höhere Leistung, die sich nicht nur im Benchmark, sondern auch bei der normalen Nutzung des Laptops positiv bemerkbar macht. Unser Testgerät ist mit dem Intel Core i7-8550U, der mit bis zu 4 GHz pro Kern taktet, ausgestattet. Um die Mehrleistung der CPU besser kontrollieren zu können, wurde ein zweiter Lüfter verbaut. Belastet man das Laptop, hört man diesen zwar, das Geräusch ist aber für die gebotene Leistung akzeptabel.
Unterstützt wird die Core-i7-CPU von 16 GB RAM und einer 512 GB großen NVMe-SSD von Toshiba. Beim Lesen erreicht die SSD hervorragende Werte, beim Schreiben hängt die SSD der Konkurrenz aber hinterher:
Das kürzlich von uns getestetes Lenovo Yoga 920 hat in dem Bereich doppelte und teilweise sogar dreifache Werte erreicht. Spürt man den Nachteil bei der SSD? Im normalen Gebrauch eigentlich kaum. Allein der Start des Dell XPS 13 dauert etwas länger als bei der Konkurrenz.
Wir haben die Leistung des Dell XPS 13 (9370) im Benchmark-Tool PCMark 8 getestet und einen hervorragenden Wert erreicht:
Die Leistung des Dell XPS 13 (9370) kann insgesamt überzeugen. Das Unternehmen spart weder am Arbeitsspeicher noch wird der Prozessor spürbar gedrosselt. Die Kühlung arbeitet zuverlässig und man bekommt ein sehr leistungsstarkes Laptop in einem kompakten Gehäuse.
Das hat uns im Test am Dell XPS 13 (9370) gefallen
- Unglaublich schönes Windows-Laptop.
- Sehr leistungsstark mit viel Arbeitsspeicher und großzügiger SSD.
- Tolles Display mit schöner Darstellung – leider spiegelnd, obwohl ohne Touchscreen.
- Touchpad aus Glas lässt sich hervorragend bedienen.
- Infrarot-Kamera und Fingerabdrucksensor arbeiten als biometrische Sensoren zuverlässig mit Windows Hello zusammen.
- Kompakt, dünn und sehr leicht gebaut.
- Hochwertige Materialwahl aus Glasfaser, Kunststoff und Aluminium.
- Drei USB-C-Anschlüsse: Zwei davon unterstützen Thunderbolt 3, über alle Ports kann das Dell XPS 13 aufgeladen werden.
- In etwas über 100 Minuten wieder aufgeladen mit dem mitgelieferten Netzteil.
- Netzteil schön kompakt.
Das fanden wir am Dell XPS 13 (9370) im Test nicht so gut
- Kein USB-A-Anschluss vorhanden.
- Nur ein microSD-Port verbaut.
- Akku fest integriert. Kapazität liegt bei 52 Wh. Beim Vorgänger waren es noch 60 Wh.
- Position der Kamera unter dem Display.
Gut zu wissen
- Die Helligkeit der Tastatur lässt sich in zwei Stufen einstellen.
- Der Ladezustand des Akkus kann im ausgeschalteten Zustand mit einem Knopf an der rechten Seite des Laptops geprüft werden.
- Die Anmeldung in Windows 10 erfolgt per Windows Hello wahlweise mit einem Fingerabdruck oder per Scan des Gesichts mit der Infrarot-Kamera.
- Android-Smartphones oder ein iPhone können per Dell Mobile Connect auf dem Laptop bedient werden. Wie das funktioniert, zeigen wir euch in der nachfolgenden Bilderstrecke:
Dell XPS 13 (9370): Technische Daten unseres Testgeräts
Display | 13,3 Zoll, Full-HD-Auflösung, IPS-Panel, 100 % sRGB-Farbe, Kontrastverhältnis von 1500:1 |
Prozessor | Intel Core i7-8850U mit vier Kernen |
Arbeitsspeicher | 16 GB |
Speicher | 512 GB SSD |
Frontkamera | HD-Webcam |
Betriebssystem | Windows 10 Home |
Akku und Laufzeit | 52 Wh und offiziell bis zu 19 Stunden (FHD-Display) |
Konnektivität | Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac, Bluetooth, 3 x USB Typ C, Kopfhöreranschluss, microSD-Slot |
Maße | 302 x 199 x 7,8 - 11,6 mm |
Gewicht | 1.210 Gramm |
Besonderheiten | Stereo-Lautsprecher, 2x Thunderbolt 3, Fingerabdruckscanner, Infrarot-Kamera, InfinityEdge-Display |
Preis (UVP) | 1.699 Euro |
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