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Huawei MateBook 13 im Test: Ein MacBook mit Windows 10

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Das Huawei MateBook X Pro (2018) hat im Test als High-End-Notebook nicht in allen Punkten überzeugt. Nun schaut sich GIGA im Test das günstigere Huawei MateBook 13 an. Das „MacBook mit Windows“ macht zumindest optisch und von der technischen Ausstattung was her. Wie es im Alltag überzeugt hat, verrät euch GIGA im Test.

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Huawei MateBook 13 im Video

In einem kurzen Werbevideo stellt Huawei das neue MateBook 13 vor, das als günstigere Version des MateBook X Pro auftritt. Wo Huawei im Vergleich zum Top-Modell gespart hat, verraten wir euch im Testbericht.

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Huawei Mate 13: Testbericht

Design und Display

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Wie schon das MateBook X Pro ist das MateBook 13, trotz des geringeren Preises, ein echter Hingucker. Huawei hat hochwertige Materialien genutzt, um ein Premium-Produkt zu bauen. Alle Flächen, die man sieht und berührt, sind aus Aluminium gefertigt. Die Unterseite, Tastatur und das Touchpad hingegen aus Kunststoff. Doch auch dieser fühlt sich nicht billig an. Optisch ist das MateBook 13 mit dem MacBook von Apple vergleichbar.

Überrascht waren wir im ersten Moment vom Gewicht. Das Huawei MateBook 13 sieht durch die schmalen Ränder und durch das spitz zulaufende Gehäuse leichter aus, als es in Wirklichkeit ist. Laut einer Küchenwaage sind es genau 1.312 Gramm. Da gibt es auf dem Markt durchaus leichtere Alternativen.

Das 13 Zoll in der Diagonale messende IPS-Display besitzt keinen Touchscreen, spiegelt aber trotzdem. Im Außeneinsatz kann das bei zu hoher Lichteinstrahlung durchaus zum Problem werden, da die Hintergrundbeleuchtung nicht hell genug ist, um alle Reflexionen auszugleichen. In vielen Situationen wünscht man sich entweder einen entspiegelten Bildschirm oder ein helleres Panel.

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Das Seitenverhältnis des Displays liegt bei 3:2 und die Auflösung bei 2.160 x 1.440 Pixeln. Fotos, die man beispielsweise per „Huawei Share“ von seinem Smartphone übertragen hat, werden scharf dargestellt. Die Farben wirken natürlich. Die Blickwinkel sind stabil, der Rahmen um den Bildschirm sehr schmal.

Verwirrung bei den Anschlüssen

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Sowohl auf der rechten als auch auf der linken Seite des MateBook 13 befindet sich ein USB-Typ-C-Anschluss. Im Gegensatz zu der Konkurrenz, und dem eigentlichen Vorteil dieses universellen Anschlusses, muss man ganz genau darauf achten, was man wo anschließt. Links muss man das Netzteil anschließen. Schließt man es rechts an, bekommt man einen Hinweis auf dem Display und das Notebook wird nicht aufgeladen.

An beiden Anschlüssen kann man USB-Typ-C-Geräte anschließen – aber keine externen Grafikkarten. Auf „Thunderbolt 3“ hat Huawei beim MateBook 13 verzichtet. Diese Funktion gibt es nur beim MateBook Pro X. Ansonsten gibt es noch eine 3,5-mm-Klinkenbuchse.

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Im Lieferumfang befindet sich noch ein großer Adapter. Den könnt ihr an einen der USB-Typ-C-Ports anschließen und erhaltet darüber einen weiteren USB-Typ-C-Port, sowie jeweils einmal einen USB-, HDMI- und VGA-Anschluss. So kann man weiteres Zubehör und einen Monitor anschließen.

Tastatur, Touchpad und Fingerabdrucksensor

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Die Tastatur ist zwar recht flach, dafür nimmt sie fast die ganze Breite des Notebooks ein und besitzt somit relativ große Tasten. Damit lässt sich wirklich angenehm tippen. Allein die Pfeiltasten für hoch und runter sind etwas zu klein geraten. Wird es dunkel, kann man die zweistufige Tastaturbeleuchtung einschalten.

Das Touchpad ist sehr groß, besteht zwar aus Kunststoff, nimmt Eingaben aber sehr präzise an. Die Maustasten sind in die Touchfläche integriert und funktionieren ebenfalls zuverlässig. Ein Touchpad aus Glas, wie man es von Apple kennt, wäre sicher noch besser gewesen.

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In der rechten oberen Ecke befindet sich der Powerbutton, der gleichzeitig als Fingerabdrucksensor dient. Funktioniert unter Windows 10 mit „Windows Hello“ sehr schnell und präzise. Notebook einschalten, Finger draufhalten und schon wird man angemeldet. So wünscht man sich das.

Stereo-Lautsprecher mit „Dolby Atmos“

Es ist immer wieder beeindruckend zu hören, wie „Dolby Atmos“ den Klang der Lautsprecher in Notebooks positiv beeinflusst. Das MateBook 13 ist mit Stereolautsprechern ausgestattet, die ohne „Dolby Atmos“ überhaupt kein Volumen haben und richtig platt wirken. Mit „Dolby Atmos“ ist Volumen da, sie klingen viel lauter und man kann durchaus ein Zimmer gut beschallen. Es fehlt aber an Bass. In so einem dünnen Gehäuse ist dafür wohl einfach kein Platz.

Die Leistung des Huawei MateBook 13

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Wir haben das Huawei MateBook 13 in folgender Konfiguration erhalten:

  • Intel Core i7-8565U
  • Intel UHD Graphics 620
  • 8 GB RAM
  • 512 GB SSD

Wirkt auf den ersten Blick recht unausgeglichen. 16 GB RAM würden dem Notebook mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1.199 Euro besser stehen. Die 512 GB große SSD ist schnell und bietet viel Platz. Der i7-Prozessor arbeitet zügig. Im normalen Alltag merkt man auch nicht die knapp bemessenen 8 GB RAM. Spätestens wenn man Anwendungen nutzen möchte, die mehr Arbeitsspeicher benötigen, könnte dieser Punkt zum Flaschenhals werden.

Spielen kann man mit dem Huawei MateBook 13 nicht. Es ist nur eine integrierte Grafikeinheit verbaut, die zwar für einfache Spiele und „Casual Games“ ausreichen dürfte, bei anspruchsvolleren Titeln kommt man aber schnell ans Limit. Ohne Thunderbolt 3 kann man hier auch nichts nachrüsten.

Insgesamt kann die Leistung unter Windows 10, in verschiedenen Anwendungen und einfachen Spielen überzeugen. Man bekommt eine wirklich gute Ausstattung in diesem Preissegment. Zum Vergleich: Ein MacBook Air ist bei einem Einstiegspreis von 1.349 Euro nur mit einem langsamen Dual-Core-Prozessor und viel weniger internem Speicher ausgestattet. Huawei hat an der Leistung also nicht gespart. Das günstigere Modell mit Core-i5-Prozessor dürfte kaum langsamer sein.

Huawei MateBook 13 im Test: Die Akkulaufzeit

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Bei der Akkulaufzeit muss man einige Abstriche machen. Der 41,8-Wh-Akku hielt bei uns im normalen Gebrauch maximal sechs Stunden durch. Beim Schauen eines Films bis zu sechseinhalb Stunden. Belastet man das Notebook, verringert sich die Akkulaufzeit zusätzlich. Da muss man teilweise schon ab vier Stunden an die Steckdose – unter Volllast sogar viel früher. Einen kompletten Acht-Stunden-Arbeitstag schafft man damit also nicht.

Das Netzteil ist erfreulich klein und dank Schnellladefunktion ist das Notebook in kurzer Zeit wieder mit Energie versorgt – ähnlich wie bei den Smartphones von Huawei.

Huawei MateBook 13 mit Windows 10 Home

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Auf dem Huawei MateBook 13 ist Windows 10 Home vorinstalliert. Die Einrichtung hat ohne Probleme geklappt und man findet sich wie bei jedem anderen Windows-10-Gerät schnell zurecht. Direkt auf dem Desktop sieht man schon die erste zusätzliche App von Huawei, den „PC Manager“. Damit verwaltet man das System, kann Probleme identifizieren und neue Treiber installieren, wenn Huawei diese zum Download bereitstellt. Dieses Programm ist also sehr nützlich. Gleiches gilt für „Dolby Atmos“ über das man den Klang der Lautsprecher anpassen kann.

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Ansonsten findet man auf dem Windows-10-Notebook noch einige weitere Apps und Spiele wie Candy Crush, Solitaire, Phototastic Collage, Sticky Notes, einen Übersetzer und Xing. Teilweise stammen die Apps von Microsoft, teilweise von Huawei.

Ein Programm, das nicht jeder zu sehen bekommt, ist „Huawei Share“. Nur wer ein Huawei-Handy besitzt, kann das Handy mit geöffneter Bildergalerie an das Notebook halten und so die Bilder direkt auf den PC übertragen. Eine richtig praktische Funktion, die in unserem Test aber nicht immer funktioniert hat. Teilweise wollten wir ein Bild vom Handy auf das Notebook übertragen, haben aber in Wirklichkeit einen Screenshots vom Notebook auf das Handy gezogen. Außerdem: Huawei Share speichert die Fotos nicht in „Eigene Bilder“, wo man es eigentlich erwarten würde, sondern unter C:\Users\Huawei\Documents\HwShare\. Insgesamt also eine geniale Funktion, die leider viel zu kompliziert umgesetzt wird und die übertragenen Daten vor dem Nutzer versteckt. Das muss besser gehen.

Huawei MateBook 13 im Test: Fazit

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Das Huawei MateBook 13 hat im Test in vielen Bereich überzeugt. Es bietet ein überraschend gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, eine sehr hohe Verarbeitungsqualität, eine gute Tastatur und tolle Lautsprecher. Abstriche muss man im Detail machen. Die Teilung der USB-Typ-C-Anschlüsse ist nicht im Sinne des Erfinders, das Display könnte etwas heller sein und das Notebook etwas leichter. Wer nicht die Leistung des Core-i7-Prozessors und die 512-GB-SSD benötigt, sollte zur günstigeren Version mit Core-i5-Prozessor und 256-GB-Speicher greifen. Diese gibt es aktuell schon für unter 900 Euro – und die Leistung dürfte für alle alltäglichen Aufgaben locker ausreichen.

Huawei MateBook 13 im Test: Bewertung

  • Verarbeitung, Haptik und Design: 5/5
  • Display: 4/5
  • Software: 4/5
  • Performance: 4/5
  • Video und Audio: 3/5
  • Konnektivität und Speicher: 4/5
  • Akku und Alltag: 3/5

Gesamtwertung: 77 %

Das hat uns am Huawei MateBook 13 gefallen

  • Hochwertige Verarbeitung.
  • Gute Tastatur.
  • Großes und präzises Touchpad.
  • Fingerabdrucksensor im Powerbutton.
  • Klang der Lautsprecher.

Das fanden wir am Huawei MateBook 13 nicht so gut

  • USB-Typ-C-Anschlüsse verwirrend.
  • Unerwartet schwer.
  • Display könnte heller sein.
  • Kurze Akkulaufzeit.

Gut zu wissen

  • Wer ein Huawei-Smartphone hat, kann den PC über „Huawei Share“ ganz einfach mit dem Handy verbinden und Daten übertragen.
  • Der „PC Manager“ hält das Notebook auf dem neuesten Stand.
  • Es ist kein „Thunderbolt 3“ verbaut.

Huawei MateBook 13: Technische Daten unseres Testgeräts

Display

13 Zoll mit 2.160 x 1.440 Pixel im 3:2-Seitenverhältnis

Prozessor

Intel Core i7-8565U

Grafikkarte

Intel UHD Graphics 620

Speicher

512 GB PCI-e-SSD

Arbeitsspeicher

8 GB RAM

Kamera

1 MP (Front)

Konnektivität

IEEE 802.11a/b/g/n/ac, 2.4/5 GHz 2x2 MIMO, Bluetooth 5

Anschlüsse

2 x USB-Typ-C, 3,5 mm Kopfhöreranschluss

Akku

41,8 Wh, bis zu 10 Stunden Laufzeit

Besonderheiten

Gehäuse aus Aluminium, Fingerabdruckscanner

Betriebssystem

Windows 10 Home

Verfügbarkeit

26. Februar 2019

Preis

1.199 Euro

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