Nach Vodafone und der Telekom zieht jetzt auch 1&1 die Preise für DSL-Tarife an. Gestiegene Energiekosten werden als Begründung angegeben. Die Preiserhöhung ist von Kunde zu Kunde unterschiedlich und gilt laut 1&1 bereits ab Juni 2023.
1&1: Preiserhöhung für DSL-Bestandskunden
Ganz ähnlich wie bei Vodafone und der Deutschen Telekom verschickt jetzt auch 1&1 Briefe an viele Bestandskunden. Darin wird ihnen erklärt, dass sie für den gebuchten DSL-Tarif ab Juni 2023 mehr zahlen sollen. In der Regel belaufen sich die Mehrkosten auf wenige Euro pro Monat. Je nach Kunde sollen die neuen Preise unterschiedlich hoch ausfallen.
In dem Schreiben heißt es, dass die gestiegenen Energie- und Beschaffungskosten der Grund für die Erhöhung seien. Wer als Kunde nicht mit der Preissteigerung einverstanden ist, kann von seinem außerordentlichen Kündigungsrecht Gebrauch machen. 1&1 spricht in diesem Zusammenhang von einer Kündigungsfrist von drei Monaten (Quelle: WinFuture).
Derzeit ist noch unklar, ob alle oder nur manche DSL-Bestandskunden von 1&1 von der Preiserhöhung betroffen sind. Nutzerberichten zufolge sollen vorrangig Kunden das Schreiben erhalten haben, die in der Vergangenheit einen günstigen Vertrag zu Sonderkonditionen abgeschlossen haben. Sie sollen sich noch innerhalb der Mindestvertragslaufzeit befinden. 1&1 hat sich bislang nicht öffentlich zur Preiserhöhung geäußert.
Auch bei Handyverträgen drohen Fallstricke:
1&1: Neukunden zahlen schon mehr
Für Neukunden hatte 1&1 schon im Januar 2023 die DSL-Preise angezogen. Seitdem werden pro Monat 5 Euro mehr fällig. Für eine Geschwindigkeit von bis zu 16 Mbit/s möchte 1&1 jetzt 34,99 Euro haben, bei 50 Mbit/s sind es 39,99 Euro – jeweils ab dem 13. Monat, zuvor sind es 9,99 Euro.
Ebenfalls um 5 Euro gestiegen sind die monatlichen Preise für DSL-Tarife mit 100 und 250 Mbit/s. Hier verlangt 1&1 ab dem 13. Monat 44,99 Euro beziehungsweise 49,99 Euro. Bei 1.000 Mbit/s sind es ab dem 7. Monat 69,99 Euro.