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1&1 in die Enge getrieben? Provider teilt gegen Vodafone aus

Der Aufbau des eigenen Mobilfunknetzes wird für 1&1 zur Prüfung. (© United Internet)
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Der Start des vierten Mobilfunknetzes in Deutschland läuft nicht rund. Betreiber 1&1 weist die Schuld daran von sich. Vodafone würde dem neuen Konkurrenten beim Aufbau des eigenen Netzes in die Quere kommen, heißt es. 1&1 schwärzt die Düsseldorfer beim Bundeskartellamt an.

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Kampfansage an Vodafone: 1&1 schwärzt Konkurrenten an

1&1 will Beschwerde gegen den Konkurrenten Vodafone beim Bundeskartellamt einreichen. Das hat der Konzern hinter 1&1, United Internet, bekannt gegeben. Demnach wirft man Vodafone vor, maßgeblich die Schuld daran zu tragen, dass 1&1 das Ziel für den Aufbau des eigenen 5G-Mobilfunknetzes für Ende 2022 verfehlt hat: Statt wie eigentlich von der Bundesnetzagentur gefordert 1.000 Standorte zum Jahreswechsel in Betrieb zu nehmen, gingen erst kürzlich die fünf ersten Masten an den Start.

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Das Verfehlen liege jedoch nicht bei 1&1, sondern bei Vantage Towers. Das Unternehmen baut Mobilfunkmasten auf und gehörte bis vor Kurzem zu Vodafone. Auch heute noch hält der britische Provider mit deutschem Sitz in Düsseldorf die Mehrheit der Anteile. Laut 1&1 ist Vodafone noch immer dafür zuständig, die Mitnutzung von Standorten zu organisieren, die von Vantage Towers gebaut wurden. Sowohl bei neuen Masten als auch bei mitgenutzten Standorten sei 1&1 auf die Kooperation mit Vantage Towers angewiesen.

Diese werde aber, so der Vorwurf, durch Vodafone gestört. „Im Gegensatz zu 1&1 verfügte Vodafone Ende 2022 über 1.600 5G-Antennenstandorte auf Basis der Infrastruktur von Vantage Towers“, schreibt 1&1 in einer Mitteilung. Zudem hätten Vertreter von Vodafone und Vantage Towers 1&1 nun informiert, dass sich der Aufbau weiterer Standorte erneut verzögern werde.

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Benachteiligung mit System: Hält Vodafone 1&1 absichtlich klein?

„Insbesondere sollen die in den ersten Quartalen 2023 geplanten Ausbauziele deutlich verfehlt werden. Ein Ende der von Vodafone bei Vantage Towers erwirkten Bevorzugung der Ausbauaktivitäten für Vodafone auf Kosten des 1&1-Netzaufbaus scheint somit weiterhin nicht absehbar“, kritisiert 1&1.

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Gleichzeitig mache Vodafone Stimmung gegen 1&1 im Rahmen der Frequenzvergabe: Ohne Netz brauche man 1&1 auch nicht bei der Vergabe zu berücksichtigen. Stattdessen sollten die etablierten Netzbetreiber eine Verlängerung erhalten – so zumindest fasst 1&1 die vermeintliche Argumentation von Vodafone zusammen. Vodafone hat sich zu den Vorwürfen von 1&1 auf Nachfrage nicht geäußert (Quelle: dpa via Handelsblatt). Wenn 1&1 die Ausbauziele weiter verfehlt, ist mit Strafen seitens der Bundesnetzagentur zu rechnen.

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