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10.800 Euro Förderung für E-Autos: Verkehrsminister spricht Klartext


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10.800 Euro Umweltbonus für ein neues E-Auto, plus 3.000 Euro Preisnachlass vom Hersteller – damit gäbe es praktisch ein Viertel des elektrischen Neuwagens geschenkt. Was nach einem Schlaraffenland für Autokäufer klingt, soll im Verkehrsministerium tatsächlich geplant worden sein. Doch der Chef im Haus hält dagegen.

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Update vom 14. Mai 2022: So schnell ist es auch wieder vorbei mit der Hoffnung auf hohe Unterstützung für E-Auto-Käufer: Nachdem interne Pläne aus dem Verkehrsministerium bekannt wurden, den Umweltbonus zu verlängern und den Bundesanteil auf bis 10.800 Euro aufzustocken, hat Verkehrsminister Volker Wissing nun öffentlich geäußert. Via Twitter dementierte er die Pläne:

Über das erhebliche mögliche Plus für Käuferinnen und Käufer eines Elektroautos hatte zuerst das Handelsblatt berichtet (mehr dazu unten im Artikel). Es solle als eine von 54 Maßnahmen im Notfallpaket des Verkehrsministeriums enthalten sein, das die CO₂-Emissionen des Verkehrssektors senken soll. Wie wir bereits in unserem ersten Artikel festgehalten haben, war es so oder so unwahrscheinlich, dass aus den Plänen Realität werden könnte. Mit der Klarstellung von Volker Wissing dürfte nun auch der Versuch vom Tisch sein.

Statt zusätzlicher Kaufanreize durch den Staat befürwortet der FDP-Minister in seinem Tweet, dass der Markt die Kaufanreize selbst schaffen solle. Tolle Angebote müssten demnach von den Herstellern kommen, nicht von der Bundesregierung.

Originalartikel:

Schnell noch ein E-Auto kaufen, um den vollen Umweltbonus zu kassieren? Das könnte sich als Fehler herausstellen. Nicht nur die langen Wartezeiten bei Elektro-Neuwagen machen dem jetzt einen Strich durch die Rechnung, sondern auch neue Pläne des Verkehrsminister Volker Wissing (FDP). Er will, dass der Umweltbonus nun doch länger gezahlt wird – und noch einmal kräftig aufgestockt.

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Mehr Geld für E-Autos: Umweltbonus könnte auf über 10.000 Euro steigen

Die Rede ist davon, den Bundesanteil fast zu verdoppeln: Statt wie bisher 6.000 Euro für batterieelektrische E-Autos mit einem Listenpreis unter 40.000 Euro zu zahlen, sollen sich Käuferinnen und Käufer auf 10.800 Euro freuen können. Außerdem solle dem Plan zufolge nicht schon 2025 Schluss sein, sondern die Förderung bis 2027 gezahlt werden. Der Herstelleranteil soll bei maximal 3.000 Euro bleiben, aber ebenfalls verlängert werden (Quelle: Handelsblatt).

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Für teurere E-Autos bis 60.000 Euro Kaufpreis solle der Zuschuss von heute 5.000 Euro auf bis zu 8.000 Euro angehoben werden. Aber nicht jeder Kunde kann wohl den vollen Umweltbonus verlangen. Ab dem zweiten Halbjahr 2023 soll es zu Bedingung werden, einen mindestens 11 Jahre alten Verbrenner zu verschrotten. So wird noch eine Abwrackprämie für alte Antriebe in den Umweltbonus integriert.

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Was Käufer besonders freuen wird: Die hohen Zuschläge sollen bis 2025 gezahlt werden, bevor die Fördersätze dann bis zum Ende 2027 verringert werden. Plug-In-Hybride werden nach Wissings Plänen bis 2024 weiter gefördert, allerdings gibt es nur noch die Hälfte des aktuellen Satzes. Nach bisherigen Plänen soll nächstes Jahr ganz Schluss sein.

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Experten zweifeln am neuen Umweltbonus für Elektroautos

Dass es tatsächlich dazu kommt, ist allerdings noch keineswegs gesagt – und gleich mehrere Gründe sprechen dagegen. So sind die Pläne bereits durch Experten bewertet worden. In den Gremien hält man sie für weit weniger erfolgversprechend als offenbar im Verkehrsministerium.

Noch sprechen mehr Gründe dafür, sich beim E-Auto zu beeilen:

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Den Umweltbonus länger zu zahlen und dazu noch aufzustocken, ist zudem praktisch das Gegenteil dessen, worauf sich die Ampelparteien im Koalitionsvertrag geeinigt hatten. Dort ist das schrittweise Aus der E-Auto-Förderung bis 2025 verankert. Dazu kommen die Kosten von rund 73 Milliarden Euro.

Die Pläne gehören zu einem Sofortprogramm, um die Emissionen aus dem Verkehrssektor zu senken. Sie müssen noch durch einige Instanzen gehen, bevor im Juli die finale Abstimmung angesetzt ist.

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