Mit The Division, Rainbow Six oder auch Far Cry hat Publisher Ubisoft einige erfolgreiche Shooter-Reihen hervorgebracht. Eine echte Bruchlandung haben dagegen die Ghost-Recon-Spiele hingelegt. Daher wird es Zeit sich auf die Wurzeln der Reihe zu besinnen!
Ein Kommentar von Daniel Boldt
Der Aufstieg und Fall von Ghost Recon
2001 erblickte Tom Clancy's Ghost Recon das Licht der Welt. Zusammen mit Rainbow Six, SWAT 3 und Operation Flashpoint definierten diese Spiele das Genre des Taktik-Shooters.
Der Erfolg von Ghost Recon zog zahlreiche Fortsetzungen nach sich.
Mit der steigenden Beliebtheit von offenen Spielwelten, wurde auch die Ghost-Recon-Reihe entsprechend angepasst. 2017 erschien dann mit Wildlands das erste Open-World-Spiel der Marke.
Die Kritiken waren durchwachsen, aber der Erfolg rechtfertigte eine Fortsetzung. Zwei Jahre später erschien mit Breakpoint ein Nachfolger, der aber eine gehörige Bruchlandung hinlegte.
Die Gründe dafür sind vielseitig: Aus der einstigen Taktik-Reihe war inzwischen ein generischer Loot-Shooter geworden, der Spieler durch eine belanglose Open World hetzt. Ein Schatten, der den Namen „Ghost Recon“ nicht verdient hat.
Deswegen ist es an der Zeit sich auf die einstigen Stärken der Reihe zu besinnen! Dafür ist es auch gar nicht nötig, bis an den Anfang zurückzugehen. Stattdessen sollte sich Ubisoft Future Soldier nochmal ansehen – das letzte gute Ghost Recon!
Die perfekte Mischung aus Stealth und Action
Tom Clancy's Ghost Recon: Future Soldier erschien 2012 für die PS3, die Xbox 360 und den PC. In dem taktischen Third-Person-Shooter müssen die Spieler als Spezialeinheit diverse Missionen lösen.
Anstatt auf Open World, setzt Future Soldier auf abwechslungsreiche Level, die dank diverser Gadgets, darunter die Fähigkeit mit der Umgebung zu verschmelzen, unterschiedlich gelöst werden können. Im Fokus steht aber in erster Linie das taktische Vorgehen, um die zahlreichen Feinde heimlich auszuschalten.
Es gibt allerdings auch einige Action-Abschnitte, die eher an CoD erinnern. Auf diese Art vereint Future Soldier die Grundlagen der Reihe mit modernen Elementen.
Insofern wäre es nur wünschenswert, wenn Ubisoft hier ansetzen und die Marke wieder mehr in diese Richtung lenken würde. Über ein mögliches Future Soldier 2 würden sich mit Sicherheit viele Fans freuen!
Übrigens: Aktuell bekommt ihr Future Soldier für 3,74 Euro auf Steam. Der PC-Port hat aber wohl mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen. Vielleicht ist euch der geringe Preis aber das Risiko wert.