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30.000 statt 8.000 Euro: Hersteller verrät, wieso Wärmepumpen in Deutschland so teuer sind

In England sind Wärmepumpen deutlich günstiger als in Deutschland. Das sind die Gründe dafür. (© IMAGO / Robert Poorten)
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Wer sich in Deutschland eine Wärmepumpe einbauen lassen möchte, muss viel Geld in die Hand nehmen. Besonders der Einbau einer neuen Heizung ist sehr teuer geworden. In anderen Ländern wie Großbritannien geht das viel günstiger. Dafür gibt es mehrere Gründe.

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Wärmepumpe in Großbritannien für 8.000 Euro

In Deutschland sollen in den nächsten Jahren hunderttausende Wärmepumpen eingebaut werden, um die Energiewende voranzutreiben und sich von fossilen Rohstoffen wie Gas und Öl unabhängiger zu machen. Wer sich eine Wärmepumpe einbauen lassen möchte, der muss viel Geld besitzen. Preise von über 30.000 Euro sind für das Gerät an sich und den Einbau keine Seltenheit. Dass das auch günstiger geht, sieht man in Großbritannien. Dort gibt es Wärmepumpen von Octopus Energy mit Einbau schon für ab 8.000 Euro (Quelle: FR). Das hat diverse Gründe:

  • Das Unternehmen ist erst kurze Zeit in Deutschland aktiv und muss die Prozesse noch optimieren. In Großbritannien baut man schon länger Wärmepumpen und arbeitet dort deutlich effizienter und kostengünstiger.
  • In Großbritannien gibt es nur zwei Haustypen. Diese hat das Unternehmen einfach nachgebaut und ihre Wärmepumpen vor Ort daran optimiert, sodass der spätere Einbau reibungsloser läuft. In Deutschland sind die Haustypen deutlich variabler, sodass jedes Gebäude ein eigenes Heizungskonzept benötigt.
  • Auf Wärmepumpen fällt in Großbritannien, Bulgarien und der Slowakei keine Mehrwertsteuer an. Sie liegt bei 0 Prozent. In Deutschland sind es hingegen 7 Prozent, die erhoben werden müssen.
  • Klare politische Ausrichtung hat in Großbritannien dafür gesorgt, dass die Wärmepumpe nicht wie in Deutschland in Verruf geraten ist und die Preise kontinuierlich gesunken sind. In Deutschland ist die Situation weiter ungeklärt und viele Menschen wüssten nicht, wohin die Reise beim Heizungsgesetz wirklich geht.
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Das Unternehmen geht aber davon aus, dass es bis Ende 2023 Klarheit über das Heizungsgesetz gibt und in absehbarer Zeit die Preise in Deutschland auch etwas sinken könnten. So günstig wie in Großbritannien wird es aber wohl nicht.

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Heizungsgesetz vorerst gestoppt

In Deutschland hat das Bundesverfassungsgericht das neue Heizungsgesetz vorerst auf Eis gelegt. Die Abgeordneten hätten nicht genug Zeit, sich vor der Abstimmung lang genug damit zu beschäftigen und es auch zu verstehen. Es ist also weiterhin alles offen.

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