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399 Euro pro Ticket: Warum sind Konzerte von Taylor Swift und Co. so teuer?

Für ein Taylor-Swift-Konzert werden schnell 399 Euro pro Ticket fällig. (© Getty Images / John Medina)
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Konzerte von Weltstars wie Taylor Swift, Eminem oder Bruce Springsteen sind gefragt wie nie und die leidenschaftlichen Fans zahlen irre Summen, um ihre Idole live auf der Bühne zu sehen. Doch immer weiter steigende Ticketpreise setzen nicht nur die Fans massiv unter Druck. Was ist passiert?

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Von Adele bis Taylor Swift: Tickets werden immer teurer

Megastar Taylor Swift reist während ihrer The Eras Tour um die ganze Welt und ihre treuen Fans dürfen das natürlich nicht verpassen. Leichter gesagt als getan, denn die begehrten Tickets sind in Rekordzeit vergriffen und zudem ziemlich kostspielig. 

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Für ein einzelnes Ticket sind schnell mal 399 Euro fällig. Und wer auf eBay und Co. setzt, der muss unter Umständen mehrere Tausend Euro bezahlen. Und diese Preise gelten nicht nur für Taylor-Swift-Konzerte. Die Auftritte von anderen Künstlern sind ähnlich teuer.

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Laut einem Bericht des Spiegels sind die Ticketpreise in der letzten Dekade um gut 30 Prozent angestiegen. Ganz zum Leidwesen der Fans und auch der Künstler. Wie konnte das passieren?

Zunächst einmal muss man festhalten, dass die Künstler selbst nur einen kleinen Anteil an den Gesamteinnahmen erhalten. Der Löwenanteil geht an die Konzertveranstalter, das Management, das Personal und Organisationen wie Ticketmaster.

Die The Eras Tour 2023 gibt es sogar als Kinofilm:

Taylor Swift - The Eras Tour - Trailer Englisch

Die Gründe für den irren Preisanstieg sind ebenso vielfältig. Die Coronapandemie ist schuld daran, dass viele Konzerte verschoben werden mussten. Dadurch kam es zu finanziellen Leerläufen, die nun auf die Ticketpreise aufgeschlagen werden. 

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Dazu gesellen sich gestiegene Energie- und Stromkosten und das sogenannte Dynamic Pricing. Dabei passt sich der Preis dem Angebot und der Nachfrage an. Und die Nachfrage ist riesig, weshalb Experten davon ausgehen, dass die Ticketpreise in Zukunft noch teurer werden.

Dabei ist die Schmerzgrenze längst überschritten. Laut dem Konzertveranstalter Dieter Semmelmann liegt die Hemmschwelle in Deutschland bei 200 Euro pro Ticket. Zumindest in der Theorie, denn auch hierzulande sind Konzerte von Taylor Swift oder Adele in Windeseile ausverkauft – trotz exorbitanter Preise.

PR-Desaster dank zu teurer Konzerttickets

Und die Entwicklung schadet auch den Künstlern selbst, denn den Frust über zu hohe Ticketpreise und ein vergriffenes Kontingent, laden die Fans direkt bei den Musikern ab. So musste sich der Sänger Bruce Springsteen zum Beispiel dafür rechtfertigen, das Ticketmaster Karten für sein Konzert für 5.000 US-Dollar anbot. Da heißt es bei der Allgemeinheit schnell, dass der Künstler den Hals nicht vollbekommt.

Es gibt aber Hoffnung. Ein Gesetzesentwurf, der Fans First Act, soll die zuständigen Unternehmen bei der Preisgestaltung der Konzertkarten strenger regulieren. Vielleicht verhindert dieses Vorgehen also bald überteuerte Tickets. (Quelle: Billboard)

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