Mit dem 49-Euro-Ticket erhält das beliebte 9-Euro-Ticket aus dem Sommer eine Fortsetzung – allerdings zu einem deutlich höheren Preis. Genau der scheint vielen Deutschen aber Bauchschmerzen zu bereiten. Nur ein Bruchteil der Bundesbürger will das sogenannte Deutschlandticket auch mit Sicherheit nutzen.
Wann der Startschuss für das 49-Euro-Ticket fällt, ist noch nicht bekannt. Die Bundesländer streben zwar eine Einführung zum Ende des ersten Quartals 2023 an, also spätestens zum 1. April kommenden Jahres, doch das sind bisher nur Absichtserklärungen. Sicher ist dagegen der namensgebende Preis: 49 Euro soll die Fahrkarte kosten, mit der bundesweite Fahrten im Nah- und Regionalverkehr möglich sein werden. Für viele Deutsche ist das schlicht zu teuer.
Lediglich 13 Prozent der Deutschen wollen 49-Euro-Ticket sicher nutzen
Denn nur 13 Prozent der Bundesbürger gaben in einer repräsentativen Studie an, das Deutschlandticket zum Preis von 49 Euro monatlich auch sicher nutzen zu wollen – eine bemerkenswerte niedrige Zahl (Quelle: Autobild).
Zwischen Juni und August 2022 hat das 9-Euro-Ticket Millionen Menschen in Busse und auf die Schiene gebracht. Mehr als 50 Millionen mal hat sich die Spar-Fahrkarte für den Nah- und Regionalverkehr verkauft. Der wichtigste Grund für den Erfolg dürfte der niedrige Preis gewesen sein.
An dieser Stelle versagt das Deutschlandticket, das fast fünfmal so teuer ist wie das 9-Euro-Ticket. In einigen Städten zahlen ÖPNV-Nutzer sogar drauf – zumindest beim Vergleich mit monatlich gültigen City-Tickets. Womöglich hat sich die Politik mit dem hohen Preis für das 49-Euro-Ticket ein Stück weit verzockt.
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Flixbus-Chef: Fernbusse müssen Teil des Deutschlandtickets sein
Weiter ungeklärt beim 49-Euro-Ticket ist die Frage, ob auch Fernbusse Teil der Fahrkarte werden. Dafür hatte sich zuletzt Flixbus-Chef Schwämmlein stark gemacht. Vor allem Jüngere gaben an, das Deutschlandticket eher nutzen zu wollen, wenn damit auch Fahrten mit dem Fernbus möglich wären.