Langsam fügt sich der Nachfolger für das 9-Euro-Ticket zusammen. 49 Euro soll die Spar-Fahrkarte kosten, darauf hat sich zuletzt die Politik geeinigt. Das ist viel Geld, denn der Vorgänger kostete nur ein Bruchteil. Setzt sich der Flixbus-Gründer durch, könnte das 49-Euro-Ticket aber einen deutlichen Mehrwert bieten.
Um die Nachfolge des 9-Euro-Tickets wird weiter gerungen. Zunächst müssen viele komplizierte Fragen geklärt werden, etwa zum Start oder den Verkehrsmitteln. Denn neben dem Nah- und Regionalverkehr könnte das 49-Euro-Ticket auch Fernbusse beinhalten.
Flixbus-Chef fordert: Fernbusse sollen Teil des 49-Euro-Tickets sein
Das schwebt zumindest Flixbus-Gründer und Vorstandschef André Schwämmlein vor. „Das 49-Euro-Ticket zielt zu Recht darauf ab, nachhaltige erschwingliche Mobilität für so viele Menschen wie möglich verfügbar zu machen“, erklärte Schwämmlein gegenüber der FAZ. Für den Flixbus-Chef bedeutet das auch, dass die grünen Fernbusse Teil des 49-Euro-Tickets werden müssen. Denn die Fernbusse würden, so Schwämmlein, die Lücke zwischen Regional- und Fernverkehr schließen.
Insbesondere Menschen auf dem Land hätten laut Flixbus-CEO vielfach keine Direktverbindungen in Großstädte. Hier seien Fernbusse oft die einzige Alternative zum Auto. Ähnliche Forderungen gab es von Flixbus-Seite bereits im September.
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Politik muss sich bei 49-Euro-Ticket beeilen
Ob Fernbusse wirklich Teil des neuen 49-Euro-Tickets werden, dürfte sich in den kommenden Wochen herausstellen. Für einen pünktlichen Start zum Jahresbeginn muss die Politik bald die finalen Entscheidungen treffen, damit sich Verkehrsbetriebe darauf einstellen und zum Beispiel ihre Fahrkartenautomaten umrüsten können. Aktuell führt der Flixbus-Vorstand noch Gespräche mit Bund und Ländern, um beim 49-Euro-Ticket nicht außen vor zu bleiben.