Das 49-Euro-Ticket kommt – so viel ist sicher. Wann der Nachfolger für das beliebte 9-Euro-Ticket aber an den Start geht, ist noch nicht bekannt. Die regierende Bürgermeisterin von Berlin hat jetzt einen konkreten Zeitrahmen verraten, wann sie mit dem Spar-Ticket rechnet. Die Deutschen müssen noch Monate warten.
Lange hat sich die Politik Zeit gelassen. Erst in der vergangenen Woche konnten sich Bund und Länder auf einen Nachfolger für das 9-Euro-Ticket einigen, das Ende August auslief. Das Zögern und Zaudern hat nun unangenehme Konsequenzen.
Berliner Bürgermeisterin: 49-Euro-Ticket kommt im April
Denn ein Start zum 1. Januar 2023 ist aus organisatorischen Gründen wohl nicht mehr möglich. Im Interview mit der Bild-Zeitung hat die regierende Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey, nun erläutert, wann sie mit dem 49-Euro-Ticket rechnet: Ab April 2022. Bis dahin, so die SPD-Politikerin, gelte in der Hauptstadt weiter das dort gültige 29-Euro-Ticket.
Dass das 49-Euro-Ticket nicht zum Jahreswechsel erhältlich sein wird, hat sich zwar abgezeichnet. Schon vor der Bund-Länder-Runde äußerte etwa Bayerns Verkehrsminister Bernreiter Zweifel daran. Ein Startschuss im Frühling des kommenden Jahres dürfte für viele Bürger aber eine herbe Enttäuschung sein, die schon sehnsüchtig auf das sogenannte Deutschlandticket warten – und die damit verbundenen finanziellen Entlastungen.
Alles, was das 9-Euro-Ticket bot, soll auch das 49-Euro-Ticket bieten – nur teurer:
Fernbusse nicht Teil vom 49-Euro-Ticket
Nicht Teil des 49-Euro-Tickets ist der Zugang zu Fernbussen. Die Idee hatte zuletzt Flixbus-Chef André Schwämmlein ins Spiel gebracht und auf die Lücken im Nah- und Regionalverkehr im ländlichen Raum verwiesen. Die könnten Fernbusse schließen, so Schwämmlein. Vor allem jüngere Deutsche unter 30 Jahre haben sich Umfragen zufolge eine Fernbus-Integration ins 49-Euro-Ticket gewünscht. Daraus wird offenbar nichts.