Die Vorbereitungen für das 49-Euro-Ticket laufen auf Hochtouren. Am 1. Mai soll die Fahrkarte für den Nah- und Regionalverkehr an den Start gehen. Am Preis des Deutschlandtickets entzündet sich aber weiter Kritik. Niedersachsen reagiert und will es für einen Personenkreis 20 Euro günstiger anbieten.
Bundesweite Fahrten im Nah- und Regionalverkehr, rund um die Uhr, einen ganzen Monat lang: Auch wenn das 49-Euro-Ticket nicht mehr das Schnäppchen-Niveau des Vorgängers erreicht, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis noch immer bemerkenswert. Doch für Menschen mit geringem Einkommen sind auch 49 Euro eine Menge Geld. Das weiß auch Niedersachsen und will zumindest einem Personenkreis das Deutschlandticket mit einem Rabatt versüßen.
Niedersachsen will 49-Euro-Ticket mit Rabatt anbieten
Das könnte in Form des 29-Euro-Tickets geschehen, das nächstes Jahr im Bundesland eingeführt und Schülern, Azubis und Freiwilligendienstleistern zur Verfügung stehen soll (Quelle: NDR). Eigentlich sollte das nur im niedersächsischen ÖPNV gültig sein. Die Landesregierung erwägt nun aber eine Ausweitung: „Das 29-Euro-Ticket kann als eigenständiges landesweites Ticket oder als rabattiertes Deutschlandticket eingeführt werden“, so Sprecher von Verkehrsminister Olaf Lies.
Die Abstimmungen hierzu würden noch laufen. Zunächst soll aber erst das Deutschlandticket eingeführt werden. In Niedersachsen sind 1,2 Millionen Menschen für das 29-Euro-Ticket berechtigt. In Hessen soll es ebenfalls eine günstigere Alternative zum 49-Euro-Ticket geben.
Sparen kann man nicht nur mit dem 49-Euro-Ticket:
Niedersächsische Busunternehmer wollen Deutschlandticket nicht akzeptieren
Noch immer ungeklärt ist die Frage, ob das Deutschlandticket im niedersächsischen ÖPNV überall akzeptiert wird. Zuletzt hatten sich Busunternehmer quer gestellt und angekündigt, das 49-Euro-Ticket nicht akzeptieren zu wollen. Hintergrund sind befürchtete Einnahmeausfälle, denn in den aktuellen Gesetzesentwürfen sei der finanzielle Ausgleich noch nicht klar geregelt.