Das 49-Euro-Ticket ist ein echtes Schnäppchen. Bundesweite Fahrten im Nah- und Regionalverkehr sind damit so günstig wie noch nie. Trotzdem hat das Deutschlandticket gegenüber regulären Monatskarten einen entscheidenden Nachteil. Der soll 2024 aber beseitigt werden, verspricht die Politik. Profitieren sollen vor allem Familien.
Erst seit wenigen Wochen ist das 49-Euro-Ticket erhältlich, da deuten sich bereits grundlegende Änderungen an der Spar-Fahrkarte an. Die sollen ab 2024 gelten und das Deutschlandticket für manche Bevölkerungsgruppen günstiger machen.
Überarbeitetes 49-Euro-Ticket soll Fahren mit Kindern günstiger machen
Profitieren sollen Familien und Studenten. Ab dem kommenden Jahr soll das Deutschlandticket sozial weiterentwickelt werden. Vorgesehen ist eine „familienfreundliche Regelung“ für die Mitnahme von Kindern und Jugendlichen.
„Familien werden beim 49-Euro-Ticket noch zu wenig bedacht. Das Fahren mit Kindern ist noch immer zu teuer“, so Grünen-Politikerin Julia Verlinden gegenüber der AFP (via Tagesspiegel).
Damit würde die Politik einen großen Nachteil des Deutschlandtickets beseitigen. Reguläre Monatskarten bieten oft die Möglichkeit, am Abend oder an Wochenenden sowie Feiertagen Menschen mitzunehmen. Das 49-Euro-Ticket beinhaltet in seiner jetzigen Form keine Mitnahmemöglichkeit.
Darüber hinaus soll es auch ein Extra-Ticket für Studenten geben. Den Änderungen müssen die Bundesländer aber noch zustimmen.
Nicht nur mit dem 49-Euro-Ticket kann man sparen:
Flixbus-Chef fordert: Fernbusse müssen Teil des Deutschlandtickets sein
Nicht enthalten im 49-Euro-Ticket sind Fahrten mit Fernbussen – zumindest bisher. Flixbus-Chef Schwämmlein hält aber weiter am Ziel fest, dass künftig auch Fernbus-Reisen mit dem Deutschlandticket möglich sein werden und verweist auf Verhandlungen mit den Verantwortlichen: „Wir sind mit dem Verkehrsministerium im Gespräch. Ich glaube fest, dass wir eine Lösung finden.“
Für Flixbus ist das 49-Euro-Ticket aber nicht nur innerhalb Deutschland eine Konkurrenz. Denn mit dem Deutschlandticket lassen sich auch viele Reiseziele in Nachbarländern wie den Niederlanden, Frankreich oder Polen ansteuern.