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500 Kilo pro Tag: Neuer Roboter-Hai frisst unseren Abfall

Auf einer Messe steht der orange Roboter Wasteshark.
Der Müllhai "Wasteshark" soll künftig das Meer von Abfall befreien (© IMAGO / ZUMA Wire)
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Oftmals landet unser Abfall direkt oder über Umwege im Meer. Der Roboter „Wasteshark“ – ein Müllhai – soll uns in Zukunft vom Müll befreien, indem er ihn einfach auffrisst.

Wasteshark: 500 Kilogramm Müll landen in seinem Magen

Wir alle kennen wahrscheinlich die Horrorbilder von Meerestieren, die sich in unserem Abfall verheddern und/oder daran verenden. Der Müll in den weltweiten Gewässern nimmt Überhand: 2021 wurden an deutschen Küsten über 32.000 Abfallartikel gefunden, an denen des Vereinigten Königreichs über 130.000 (Quelle: Statista / Ocean Conservancy). Wollen wir etwas für unsere Zukunft tun, müssen wir unter anderem auch die Gewässer weltweit von Müll befreien.

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Eine Lösung bietet das niederländische Robotik-Unternehmen Ran Marine Technology an: So soll künftig die schwimmende Drohne namens „Wasteshark“ (zu Deutsch: Müllhai) unseren Abfall „auffressen“. Erst kürzlich wurde der Roboter im Londoner Bezirk Canary Wharf getestet: Der Wasteshark ist batteriebetrieben, wobei er (autonom oder ferngesteuert) eine Distanz von 5 Kilometer im Wasser bewältigen kann. Zusätzlich gibt der Hersteller an, dass die Drohne bis zu 500 Kilogramm an Plastik und Schadstoffen aufnehmen kann (Quelle: Ran Marine).

Das Praktische: Während seiner Aufräumarbeiten schluckt der Roboter-Hai natürlich auch einiges an Wasser. Dieses nutzt er für Analysen der Wasserqualität. Nach getaner Arbeit, liefert Wasteshark seine Beute ab, um eine ordentliche Entsorgung bzw. Recycling zu ermöglichen.

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Der Wasteshark frisst im Wasser Müll.
Der 75 Kilogramm schwere Wasteshark ist fast 1,60 Meter lang und 52 Zentimeter hoch: In ihn passt also jede Menge Abfall (© Ran Marine Technology)

Bisher nur ein Müllhai im Einsatz

Die Zahlen klingen natürlich fantastisch: 500 Kilogramm weniger Müll – und das täglich. Allerdings ist diese Zahl idealistisch gedacht. Wie das Nachrichtenportal „Der Standard“ schreibt, ist damit die Summe von rund 22.700 leeren PET-Flaschen gemeint. Da diese aber häufig mit Luft oder Wasser gefüllt sind, nehmen sie im Roboter mehr Platz ein. Dennoch: Dass der Roboter plus/minus 500 Kilogramm Müll einsammeln kann, tut unserer Welt gut.

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Diese positiven Zahlen sind vorrangig wohl auch ein Weg, mehr Sponsoren für den Wasteshark zu gewinnen. Bisher kommt ein Roboter-Hai in London zum Einsatz, wobei ein Sponsor das Getränke-Unternehmen Britvic ist.

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