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9-Euro-Ticket: Entscheidet sich heute die Zukunft?

Das Schicksal des 9-Euro-Tickets muss sich bald entscheiden. (© IMAGO / Rene Traut)
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Das 9-Euro-Ticket ist auf drei Monate ausgelegt, Ende August ist daher Schluss. Doch aus vielen Richtungen gibt es Rufe nach einem Nachfolger. Darüber, wie es mit dem Billig-Ticket für Nah- und Regionalverkehr weitergeht – oder eben nicht –, wollen Bund und Länder am 19. August beratschlagen.

9-Euro-Ticket: Bund-Länder-Treffen am 19. August soll Fronten klären

Das 9-Euro-Ticket ist beliebt, aber auch umstritten. Die zeitlich befristete Maßnahme soll planmäßig in wenigen Wochen, am 31. August, auslaufen. Doch was dann? Schließlich wollen viele Seiten und Beteiligte eigentlich weiter machen. Oder zumindest eine Nachfolge-Regelung finden, die zwar teurer sein dürfte, aber viele Vorteile des 9-Euro-Tickets behalten könnte.

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Was aus dem 9-Euro-Ticket wird, ist daher noch unklar. Doch ein Datum soll mehr Klarheit bringen: Am 19. August haben Bund und Länder ein Treffen angesetzt. Dort wolle man das nächste Mal – und noch vor Ende des ursprünglichen Geltungszeitraums – über die günstige Fahrkarte beratschlagen (Quelle: Spiegel).

Vorwegnehmen lässt sich: Es wird viele unterschiedliche Positionen geben, Ideen und Vorschläge wuchern. So hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sich für ein ähnliches Produkt ausgesprochen, ein 365-Euro-Jahresticket. In Niedersachsen hingegen spielt man mit dem Gedanken an ein regionales Ticket für den Norden. Nordrhein-Westfalen hat ebenfalls eine eigene Idee, um ÖPNV-Nutzer auch nach Ende des 9-Euro-Tickets zu entlasten.

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Selbst wenn sich die Parteien am 19. August noch einmal zusammensetzen, ist bereits ziemlich sicher, dass ab 1. September erst einmal Schluss ist. Um weiterzumachen – das hatte zuletzt Deutschlands oberste Verbraucherschützerin gefordert –, müsste die Entscheidung dafür schon gefallen sein. Mehrere Verkehrsverbünde hatten deshalb auf Eile gedrängt.

Um überhaupt einen Nachfolger auf den Weg bringen zu können, werden die Bundesländer beim Treffen Geld sehen wollen. Sie argumentieren etwa, dass der Bund keine Angebote auf den Weg bringen und sich dann aus der Finanzierung herausnehmen könne.

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Lindner bleibt beim „Nein“ zum 9-Euro-Ticket-Nachfolger

Sein „Nein“ zur Finanzierungsfrage hat Finanzminister Christian Lindner allerdings noch einmal bekräftigt: Hatte er bisher angeführt, der Fahrschein sei auf drei Monate Gültigkeit ausgelegt gewesen, sieht er das 9-Euro-Ticket inzwischen als ungerecht. Es komme nur Menschen zugute, die auch einen Bahnhof in der Nähe haben. Die Bundesländer hatten zuvor signalisiert, immerhin einen Teil der Kosten tragen zu können.

Wie es weitergehen kann und wird, dazu könnte es nun am 19. August schon einen Fingerzeig geben. Dass man sich auch einig wird, ist aber nicht gesagt.

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