Ab heute geht es los: Ob beim Google-Konto, der Impfstrategie gegen Corona oder beim Urheberrecht im Internet – im Juni 2021 stehen wieder Änderungen an, die uns alle im Alltag betreffen.
Gesetzesänderungen, angepasste Vorschriften und wichtige Termine: Der Juni 2021 bringt die ein oder andere Änderung mit sich. Dabei sind wir als Bürger betroffen, aber auch als Verbraucher. Nicht zuletzt gibt es auch neue Entwicklungen rund um das Coronavirus und die Impfstrategie in Deutschland.
Corona: Impfpriorisierung endet, Impfungen für Kinder
Im Rahmen der Impfstrategie gegen das Coronavirus sollen im Juni gleich zwei wichtige Schranken aufgehoben werden Ab 7. Juni werde die allgemeine Impfpriorisierung aufgehoben, wie Gesundheitsminister Jens Spahn bereits vor einigen Wochen angekündigt hat. Damit dürfen sich alle Bürgerinnen und Bürger unabhängig von Alter, Vorerkrankung oder Berufsgruppe gegen das Coronavirus impfen lassen. Das gilt auch für Kinder ab 12 Jahren, die sich dann aber vorerst nur mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer impfen lassen dürfen. Dies entspreche der Empfehlung der Europäischen Arzneimittelagentur, so ntv.
Der digitale Impfpass kommt
Bis Ende Juni soll es soweit sein: Dann soll der europaweit gültige, digitale Impfpass aufs Smartphone kommen. In der Impfpass-App soll der Impfstatus nachgewiesen werden, ebenso Tests und überstandene Infektionen. Ein Vertreter der federführenden EU-Kommission hatte zuvor von einer Einführung zum 1. Juni gesprochen. Laut ntv soll es immerhin bis zum Ende des Monats soweit sein – und damit immer noch rechtzeitig für die Hauptreisezeit. Für die Tourismusbranche und Urlaubswillige hängt viel an dem Datum.
Das ändert sich beim Google-Konto
Ob für Google Mail, Cloud-Dienste, Google Fotos oder YouTube – viele Menschen, die online unterwegs sind, nutzen früher oder später Angebote, die ein Google-Konto benötigen. Und bei dem stehen Neurungen ins Haus, denn Google beginnt mit den verfügbaren Speicherkapazitäten zu haushalten. So legt man ab 1. Juni den Speicher von Google Fotos mit dem sonstigen Speicher des Google-Kontos zusammen. Fotos, die anschließend hochgeladen werden, nutzen dann Kapazitäten, die etwa für Mails nicht mehr zur Verfügung stehen. Wem die integrierten 15 GB nicht reichen, der oder die muss zusätzlichen Speicher kaufen oder alte Dateien löschen.
Wer sein Google-Konto nur selten nutzt, kann zudem ab 1. Juni eine Nachricht von Google erhalten: Inaktive Konten will der Suchmaschinen-Konzern künftig löschen. Es wird vor der eigentlichen Löschung mit einer Frist von 3 Monaten gewarnt. Nutzer können dann entscheiden, ob sie zuvor ihre Daten sichern oder das Konto einfach wieder aktiv nutzen wollen.
Googles Pixel-Phones im Vergleich:
Google, TikTok, YouTube: Urheberrechte im Internet verschärft
Plattformen wie YouTube, Facebook, TikTok und Co. können ab Juni für Urheberrechtsverletzungen ihrer Nutzer haftbar gemacht werden. Damit will die Bundesregierung das Urheberrecht stärken. Für entsprechend rechtlich geschützte Inhalte, die auf Social-Media-Plattformen landen, werden dann Gebühren fällig. Kritiker fürchten, dass YouTube und Co. quasi in vorauseilendem Gehorsam rigorose Uploadfilter hochziehen könnten.
Deutsche Bahn startet Online-Erstattung
Die Deutsche Bahn ermöglicht ab 1. Juni erstmals die Kostenrückerstattung bei Zugverspätung online zu beantragen. Möglich ist das per App oder über die Webseite der DB, allerdings nur bei Fahrkarten, die online gekauft wurden.