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Absturz mit Ansage: E-Autos fallen in ein tiefes Loch

E-Autos sind in Deutschland aktuell auf dem absteigenden Ast. (© IMAGO / Daniel Reinhardt)
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Der E-Auto-Boom ist zu einem plötzlichen Stopp gekommen. Konnten manche Hersteller noch vor einigen Monaten kaum genug Stromer bauen, um den Kundenansturm zu bewältigen, hat der Wind sich inzwischen gedreht. E-Autos will kaum noch jemand haben, wie der Blick auf die Neuzulassungen zeigt. Die Gründe dafür sind offensichtlich – und lassen nichts Gutes ahnen.

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E-Autos stürzen ab: Kaum noch Käufer schlagen zu

Wie heftig der Einbruch bei E-Autos ist, zeigen die Neuzulassungen vom Januar 2024. Über den gesamten Monat wurden in Deutschland 22.474 Elektroautos neu für den Straßenverkehr zugelassen. Im Gegensatz zum Vorjahr ist das immerhin noch ein Plus von 23,9 Prozent.

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Gegenüber dem Vormonat Dezember 2023 sind die rein elektrischen Neuzulassungen damit jedoch drastisch eingebrochen. 54.654 E-Autos listet das Kraftfahrt Bundesamt (KBA) für den letzten Monat des Vorjahres. In nur einem Monat sind damit die E-Auto-Zulassungen um fast 60 Prozent in sich zusammengefallen.

Gleichzeitig ist der Januar insgesamt ein guter Monat für die Autohersteller. 213.553 neue Pkw führt das KBA für den Monat auf. Im Vergleich zum Vorjahr macht das ein Plus 19,1 Prozent. E-Autos wachsen im Jahresvergleich also sogar stärker als die gesamten Neuzulassungen.

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Gegenüber dem Dezember 2023 fällt allerdings auch der Anteil der Elektroautos an den Neuzulassungen tief. 22,6 Prozent machten E-Autos im Dezember aus, während sie im Januar 2024 auf nur noch 10,5 Prozent abgerutscht sind. Im Dezember wurden insgesamt knapp 30.000 Pkw mehr zugelassen (via Auto24).

Umweltbonus-Aus verunsichert: Kunden machen Bogen um Elektroautos

Die Gründe für dieses Minus dürften klar sein: Allen voran wurde im Dezember kurzfristig und ohne größere Vorankündigung der Umweltbonus für neue E-Autos gestrichen. Seitdem nimmt der Staat keine neuen Förderanträge mehr entgegen. Direkt wird das jedoch gar nicht zum Problem für E-Auto-Käufer. Praktisch alle Hersteller sind dazu übergegangen, die Förderung aus eigener Tasche in Form von hohen Rabatten zu übernehmen – zumindest vorläufig.

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Aktuell sorgen nur heftige Rabatte der Hersteller dafür, dass E-Autos im Preisvergleich nicht völlig abgeschlagen sind:

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Auch wenn es sich rechnerisch für kaum jemanden negativ auswirkt, dass die Zeit des Umweltbonus vorbei ist – einen psychologischen Effekt dürfte es trotzdem haben. Zudem ist in einigen Fällen unklar, wie lange die Hersteller ihre Rabatte aufrecht erhalten werden. Das macht den E-Auto-Kauf gefühlt zu einer unsicheren Angelegenheit.

Die Rabatte sorgen außerdem dafür, dass die Restwerte elektrischer Gebrauchtwagen in den Keller fallen. Vor allem gewerbliche Großkunden springen den E-Auto-Bauern ab. Der allgemeine Gegenwind gegen E-Autos dürfte sich im nächsten Schritt auch wieder bei den Privatkäufern durchschlagen. Kein Wunder, dass Hersteller wie Porsche oder Mercedes in dieser Situation die alten Verbrenner-Tugenden wieder hochhalten.

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