Das drohende Verbot von Gas- und Ölheizungen sorgt bei vielen Deutschen für schlaflose Nächte. Es sind zwar neue Förderungen für den Einbau von Wärmepumpen vorgesehen, doch das geht bestimmten Politikern nicht weit genug. Die fordern nun eine Abwrackprämie und einen Klimabonus, der den Umbau finanziell stützt.
CSU fordert mehr Entlastungen
Wenn der Plan der aktuellen Regierung aufgeht, dann wird ab 2024 der Einbau von neuen Gas- und Ölheizungen verboten. Ab 2024 dürften dann nur noch Wärmeträger verbaut werden, die zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien laufen. Dazu gehört in erster Linie die Wärmepumpe. Aber es könnte auch eine Pelletheizung oder Fernwärme genutzt werden. Millionen von Gebäuden müssten also umgebaut werden. Das kann je nach Alter und Zustand mehrere zehntausend Euro kostet. CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt fordert, dass es dafür mehr Entlastungen gibt (Quelle: Bild-Zeitung, via MDR).
Der Politiker fordert einen Klimabonus in Höhe von 80 Prozent der Kosten, wenn dafür die alte Heizung ausgetauscht wird. Zudem will er eine Abwrackprämie, mit der besonders energiehungrige Heizungen zusätzlich gefördert werden. Ziel sei es, die Menschen zum Umstieg auf eine klimafreundliche Heizung zu überzeugen, statt diese mit Verboten dazu zu zwingen.
Tatsächlich plant die Bundesregierung eine Überarbeitung der Förderungen. Dort soll es mehr Entlastungen geben, die sich dann erstmals stärker am Einkommen orientieren. So sollen Menschen mit geringerem Einkommen stärker entlastet werden als Menschen mit hohen Einkommen, die sich den Umbau auch selbst leisten können. Die Details dazu sind aber bisher noch nicht bekannt.
Das müsst ihr über die Wärmepumpe wissen:
Vieles befindet sich noch in der Schwebe
Nicht nur das Verbot von Gas- und Ölheizungen ist noch nicht beschlossen und in der Schwebe, sondern auch die möglichen Entlastungen, die euch beim Austausch erwarten. Schon jetzt gibt es bis zu 35 Prozent Förderung vom Staat. Doch das dürfte vielen nicht ausreichen, die zum Umbau gezwungen werden. Es muss also mehr her. Und aus der EU droht schon neues Ungemach. Dort wird an einer Sanierungspflicht gearbeitet.