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Abzocke bei DHL? Absurde Extrakosten für Paketversand geplant

DHL-Zusteller fragen meist schon lange nicht mehr nach eurer Unterschrift. (© IMAGO / Michael Gstettenbauer)
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DHL wird schon bald Extrakosten für einen Service einführen, der lange Zeit eine absolute Selbstverständlichkeit war. Statt Pakete einfach abzustellen und wieder zu gehen, müssen Zusteller sich dann wieder eine Unterschrift beim Empfänger abholen – gegen Geld. Zum Glück trifft das aber nicht auf Sendungen zu.

Unterschrift für Pakete: DHL lässt sich Standard-Service ordentlich bezahlen

19 Cent plus Mehrwertsteuer soll es künftig extra kosten, wenn DHL-Kunden ein Paket verschicken und dazu bei Übergabe die Unterschrift des Empfängers haben wollen. Die Änderung soll zum 1. Juli 2023 in Kraft treten. Damit verlangt DHL in Zukunft Geld für einen Teilschritt der Paketzustellung, der bis vor kurzem völlig selbstverständlich – und kostenlos – Teil des Lieferangebots war.

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Eigenen Angaben zufolge hat das Logistikunternehmen den Service „Empfängerunterschrift“ bereits seit April 2022 aus den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) entfernt. Schon im Laufe der Corona-Pandemie hatte das Logistikunternehmen es Zustellern ermöglicht, Pakete kontaktlos und damit auch ohne Unterschrift oder Bestätigung des Empfängers auszuliefern.

Immerhin: Treffen soll die Zusatzgebühr nur Geschäftskunden. Es zahlt außerdem der Versender, nicht der Empfänger. Privatkunden bleiben von dem Kostenaufschlag verschont. Dafür müsst ihr aber auch auf die Möglichkeit zur Unterschrift des Empfängers verzichten, wenn ihr privat Pakete per DHL verschickt.

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DHL begründet die Extrakosten mit dem Aufwand für die Unterschrift: „Benötigt ein Kunde über die standardmäßige Unterschrift der Zustellkraft hinaus die Unterschrift der Empfangsperson, dann ist dies ein Mehraufwand in der Zustellung, der entsprechend berechnet wird“, so DHL gegenüber dem Portal Der Westen.

Die eigene Zustelldokumentation werde damit der „neue Standard“, heißt es weiter. Die Unterschrift der Zusteller reicht damit auf Seite von DHL als Nachweis aus. Ob Pakete dann aber tatsächlich bei den Kunden ankommen, lässt sich oft kaum nachvollziehen. Kein Wunder, dass das auch für Unmut auf Empfängerseite sorgt.

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Briefe bald noch teurer: Deutsche Post will Porto früher anheben

Es ist nicht der einzige Fall, bei dem die Deutsche Post DHL Group jetzt Kunden stärker zur Kasse bittet. Aktuell plant der Konzern, das Briefporto erneut anzuheben. Normalerweise gibt es dafür einen Drei-Jahres-Turnus. Nur etwas über ein Jahr nach der letzten Anpassung will die Post jetzt aber eine Ausnahme von der Bundesnetzagentur bekommen.

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