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ADAC: Darum ist das Vertrauen in E-Autos „zerstört“

Das Interesse der Autokäufer an Elektroautos ist deutlich eingebrochen. (© IMAGO / Uwe Meinhold)
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Das Interesse der Autokäufer an Elektroautos ist deutlich eingebrochen. Besonders Privatkunden üben sich in Zurückhaltung. Der ADAC macht dafür auch das überraschend plötzliche Ende des Umweltbonus Ende 2023 verantwortlich. Das schnelle Handeln der Bundesregierung habe das Vertrauen in E-Autos nachhaltig geschädigt.

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ADAC: Umweltbonus-Ende hat Ansehen von E-Autos hart getroffen

Seit dem 17. Dezember 2023 ist der Umweltbonus für E-Autos Geschichte. Wer bis zum Stichtag seinen neuen Stromer zulassen und die Förderung beantragen konnte, kann sich über eine nachträgliche Preisreduzierung durch den Staat freuen. Alle anderen gehen leer aus.

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Dass irgendwann Schluss sein würde – wahrscheinlich auch früher als Ende 2024, wie ursprünglich geplant – war zwar absehbar. Nicht aber, wie rigoros und plötzlich das Ende kommen würde. Denn betroffene Kunden bekamen die Vorwarnung nur einen einzigen Tag, bevor die Förderanträge kategorisch abgewiesen wurden – und das auch noch übers Wochenende.

Für den ADAC ist diese Art ein Unding:

Dieses Vorgehen hat nach Überzeugung des ADAC Vertrauen zerstört und Verbraucher weiter verunsichert. Besonders betroffen waren Menschen, die bereits ein Fahrzeug bestellt und die Förderung einkalkuliert hatten, es aber noch nicht zulassen konnten. Auch wenn viele Fahrzeughersteller die Lücke über Rabatte geschlossen haben, wirkt die Verunsicherung nach Einschätzung des ADAC nach und führt zu einer weiteren Kaufzurückhaltung.
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Aus Sicht des Automobilclubs zeigen sich die Folgen des abrupten Förderstopps seitdem bei den Zulassungszahlen für Elektroautos: Die sind seit Jahresbeginn deutlich zurückgegangen. Im März wurden insgesamt nur rund 31.400 Stromer neu zugelassen. Bei vielen Händlern stehen die Karosserien bleischwer bereit zum Abholen – doch dieser Tag lässt lange auf sich warten.

Beim Preisvergleich macht sich das Ende des Umweltbonus ebenfalls bemerkbar:

Was ist günstiger: Verbrenner oder E-Autos? Der ADAC rechnet nach Abonniere uns
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Privatkunden machen die Biege: E-Autos trotz Rabatten kaum attraktiv

Besonders klar wird das beim Blick auf die privaten Zulassungen. 11.403 privat genutzter E-Autos kamen im März neu dazu – ein leichtes Plus gegenüber Februar, aber ein massiver Absturz im Vergleich zum letzten, wenn auch nur halben Monat mit Förderung im Dezember 2023.

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Bei gewerblich genutzten E-Autos pendeln sich die Neuzulassungen dem ADAC zufolge derzeit bei etwas über 17.000 Fahrzeugen pro Monat ein. Seit mit dem 1. September 2023 auch hier die Förderung gestrichen wurde, ist das Niveau deutlich gesunken.

Mit großem Abstand machen sowohl im privaten wie auch im gewerblichen Bereich die SUVs die Mehrheit unter den E-Autos aus. Das liege allerdings vor allem an der geringen Auswahl in anderen Fahrzeugklassen, kritisiert der ADAC weiter.

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