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ADAC spricht Klartext: Tiefschlag trifft E-Autos zur Unzeit

Die Zahl der E-Autos auf deutschen Straßen wächst viel langsamer als eigentlich nötig. (© IMAGO / Michael Gstettenbauer)
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Das Interesse an E-Autos schwindet. Kunden entscheiden sich inzwischen wieder eher für Benziner oder Diesel, wenn der Kauf eines neuen Autos ansteht. Für das Ziel von 15 Millionen E-Autos bis 2030 ist das ein ernstes Problem – und laut ADAC kommt es bald noch viel schlimmer.

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E-Autos auf dem absteigenden Ast, doch China-Modelle mit neuer Bestmarke

14,4 Prozent der neu zugelassenen E-Autos in Deutschland kommen im Mai von chinesischen Autobauern. Damit nimmt der Anteil der Chinesen unter den Stromern sogar noch zu. Während der vorangegangenen Monate machten China-E-Autos noch einen Anteil von rund 10 Prozent aus.

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Währenddessen schrumpft die Zahl der Neuzulassungen laut ADAC insgesamt weiter. Für Mai 2024 zählt der Automobilclub 29.708 elektrische Neuzugänge auf den Straßen. Der Abwärtstrend der vorigen Monate ist damit ungebrochen. Zum Vergleich: Im Vorjahresmonat wurden stolze 42.780 vollelektrische Pkw neu zugelassen.

Als Grund für das stark eingebrochene Interesse gilt unter anderem das Ende der Förderung. Kurios: Tatsächlich bieten viele Hersteller inzwischen deutlich günstigere Einstiegspreise – so viel günstiger sogar, dass Kunden weniger zahlen als noch vor einem Jahr mit Umweltbonus.

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Die Zahlen stehen damit nicht gerade gut für das Ziel von 15 Millionen E-Autos in 2030 – und laut ADAC werden Strafzölle auf die chinesischen Modelle die Lage noch verschlechtern. Genau die hat die EU-Kommission aber bereits angekündigt, zumindest wenn man sich nicht mit China auf einen anderen Weg einigen kann.

Günstige E-Autos – ohne China ist das noch kaum vorstellbar:

Was ist günstiger: Verbrenner oder E-Autos? Der ADAC rechnet nach Abonniere uns
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Strafzölle: ADAC warnt bei E-Autos vor teurem Handelskrieg

„Für den Hochlauf der Elektromobilität ist eine große Angebotsvielfalt auf dem Automobilmarkt, unabhängig von der Herkunft, wichtig. Strafzölle könnten dagegen dafür sorgen, dass einige Modelle vom Markt verschwinden“, so ADAC-Präsident Gerhard Hillebrand. Nicht nur das, auch die Preise dürften spürbar anziehen.

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Er sieht allerdings nicht nur die Autohersteller und das politische E-Auto-Ziel in Gefahr:

Höhere Preise für Fahrzeuge werden die Kaufentscheidungen beeinflussen und den Umstieg auf umweltfreundliche Elektromobilität erschweren. Auch die inländische Industrie, die einen Großteil ihres Umsatzes bereits in China macht, würde unter einem Handelskrieg leiden, was im Endeffekt ebenfalls zu Lasten der Verbraucher ginge.

Betroffen wären von den Einfuhrzöllen auf in China gebaute Elektrofahrzeuge nicht zwangsläufig nur chinesische Marken. So baut etwa auch BMW seine Elektro-Minis für den internationalen Markt in China – und könnte den Weg der EU dadurch zu spüren kriegen. Der ADAC appelliert an die EU und China, einen anderen, gemeinsamen Weg zu finden. Entsprechende Verhandlungen wollen beide Seiten nun führen. Was dabei herauskommen könnte, ist noch offen.

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