Tanken an Autobahnen kann richtig ins Geld gehen, wie eine aktuelle Stichprobe des ADAC zeigt. Bis zu 54 Cent mehr pro Liter zahlen Autofahrer hier im Vergleich zu nahe gelegenen Alternativen abseits der Autobahn. Ein kurzer Umweg kann sich lohnen – und es gibt noch weitere Tipps.
ADAC: Tanken auf der Autobahn lohnt sich nicht
Tankstellen direkt an der Autobahn sind für ihre hohen Spritpreise bekannt. Eine Stichprobe des ADAC zeigt jetzt, wie groß die Preisunterschiede zwischen Autobahntankstellen und solchen in der Nähe von Ausfahrten tatsächlich sind.
Bei Super E10 beträgt der Unterschied bis zu 54 Cent pro Liter, bei Diesel bis zu 50 Cent. Der durchschnittliche Preisunterschied liegt bei über 20 Prozent.
Ein Abstecher von der Autobahn lohnt sich oft finanziell. Eine Modellrechnung für einen Mittelklassewagen mit 50-Liter-Tank zeigt: Die Mehrkosten an einer Autobahntankstelle gegenüber einer nahe gelegenen Tankstelle an einer Ausfahrt können bei Super E10 19,65 Euro und bei Diesel 19 Euro betragen.
Untersucht wurden 40 Tankstellenpaare entlang der längsten deutschen Autobahnen, wobei jeweils eine Tankstelle direkt an der Autobahn mit der nächstgelegenen Tankstelle nach der Ausfahrt verglichen wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass die Preise für Super E10 und Diesel an Autobahntankstellen oft über 2 Euro pro Liter liegen.
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Tanken: ADAC gibt Spartipps
Der ADAC gibt einige Tipps, wie sich die Kosten an der Zapfsäule weiter senken lassen. Zum einen lohnt es sich, abends zu tanken, vor allem zwischen 19 und 22 Uhr. Dann sind die Preise oft am niedrigsten. Die Tageszeit kann einen Unterschied von bis zu 7,3 Cent pro Liter ausmachen (Quelle: ADAC).
Außerdem sollten Autofahrer nicht einfach an der erstbesten Tankstelle halten. Es empfiehlt sich, die Preise vorher zu vergleichen und gegebenenfalls an teureren Tankstellen vorbeizufahren.