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ADAC warnt vor Tankwahnsinn: Wie Autofahrer auf Nummer sicher gehen

Schon bald könnte an deutschen Tankstellen ein regelrechtes Chaos losbrechen, warnt der ADAC. (© Imago / Arnulf Hettrich)
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Benzin und Diesel kosten seit Monaten um 2 Euro pro Liter, zuletzt haben die Preise wieder angezogen. Schon jetzt sind sie so hoch, dass der Staat eingreifen will. Der ADAC warnt allerdings, dass es zu Stau und Chaos an deutschen Tankstellen kommen wird.

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Update vom 18. Mai 2022: Der ADAC schließt sich den Warnungen vor dem 1. Juni und den Folgetagen an. Laut den Autoprofis werde mit dem fallenden Literpreis für Diesel und Benzin ein Ansturm auf die Tankstellen losbrechen. Daher der Rat: Rund um den 1. Juni und die Folgetage sollten deutsche Autofahrerinnen und -fahrer besser nicht mit knapp gefülltem Tank unterwegs sein. Stattdessen solle man zuvor dafür sorgen, möglichst ausreichend betankt zu haben (Quelle: Business Insider).

Wer in den Tagen nach dem Preisnachlass auf eine Tankstelle angewiesen ist, könnte schlechte Karten haben. Die Verkehrsexperten erwarten Staus und lange Wartezeiten an den Zapfsäulen. Im Gegensatz zum Vorsitzenden des Bundesverbands Freier Tankstellen (mehr dazu unten im Artikel) geht man beim ADAC allerdings nicht davon aus, dass die Preise trotzdem weiter steigen.

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Originalartikel:

Harte Zeiten für Verbraucher: Experte warnt vor höheren Spritpreisen

Die geplante Entlastung für Kundinnen und Kunden beim Tanken könnte auf lange Sicht praktisch wirkungslos verpuffen. Damit rechnet Duraid El Obeid, Vorsitzender des Bundesverbands Freier Tankstellen. Als Betreiber einer Berliner Tankstellenkette erwartet er in Folge des Ölembargos der EU gegen Russland erneut steigende Preise.

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„Wir werden bald wieder Preise über zwei Euro pro Liter für Benzin sehen, vielleicht 2,20 Euro pro Liter“, verriet El Obeid in einem Interview mit der Wirtschaftswoche am Freitag. Der erste Teil der Prognose hat sich seitdem bereits erfüllt. Stellenweise ist der Preis pro Liter Benzin bereits wieder auf um 2,10 Euro angestiegen. In der aktuellen Situation scheint es nur noch ein kleiner Schritt zu den Höchstständen im März zu sein.

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Dabei würden mehrere Gründe die Teuerung treiben: Das Embargo gegen russisches Rohöl würde zum einen die Nachschubsituation erschweren. Gerade kleinere Unternehmer, die nur ein oder zwei Tankstellen betreiben, könnten in Schwierigkeiten geraten. Weil mit dem Nachschub aus Russland auch die gewohnten Transportwege wegfallen, treibe außerdem die Logistik die Kosten in die Höhe.

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Engpässe in der Versorgung seien denkbar, doch der Verbandschef rechnet eher mit hohen Preisen als damit, dass viele Tankstellen trocken laufen. Sorgen mache man sich im Verband trotzdem. Die Folgen des Embargos auf die deutschen Spritpreise dürften sich vor allem langfristig zeigen.

Bertha hilft beim Sparen an der Tankstelle:

Tanken mit Bertha: 8 Cent pro Liter sparen

Wenn Benzin und Diesel günstiger werden: Ansturm am 1. Juni erwartet

Bevor es so weit ist, komme aber noch eine große Herausforderung auf deutsche Tankstellen zu. „Vor allem der 1. Juni könnte richtig dramatisch werden“, meint El Obeid. Denn ab dann führe die Bundesregierung die versprochenen Preissenkungen ein, um 17 Cent pro Liter für Diesel und stolze 36 Cent bei Benzin. Zuvor werden sich die Kunden wenn möglich mit dem Tanken zurückhalten, aber ab dem 1. Juni dürfte es richtig losgehen. Mögliche Verknappungen kämen also genau dann zur Unzeit.

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