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Ärger mit dem Rundfunkbeitrag: Verbraucherschutz nimmt Online-Portal ins Visier

Euroscheine vor einer Fernbedienung.
Der Verbraucherschutz geht gegen eine Rundfunkmasche vor. (© epd / IMAGO)
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Mit einer ärgerlichen Masche hat ein Online-Portal Rundfunkbeitragszahlern 30 Euro aus den Taschen geleiert – ohne einen echten Mehrwert zu bieten. Nun schreitet der Verbraucherschutz mit einer Sammelklage ein.

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Update vom 25. Juni 2024:

Ein Online-Portal hat unaufmerksamen Rundfunkbeitragszahlern 29,99 Euro für Änderungen von Kontoinformationen wie Adresse oder Bankverbindung abgeknöpft – dabei ist der gleiche Service direkt über die offizielle Rundfunkbeitragsseite kostenlos verfügbar. Der Verbraucherschutz hat jetzt genug gesehen und prüft eine Sammelklage gegen das rehinland-pfälzische Unternehmen SSS – Software Special Service GmbH.

Die Verbraucherschützer geben an, dass die Kosten auf der Drittanbieterwebsite nicht klar genug kommuniziert werden. Auch dass Kunden gemäß der Geschäftsbedingungen auf ihr 14-tägiges Widerrufsrecht verzichten, wird als rechtswidrig angeprangert. In der Konsequenz hat der Verbraucherschutz das Online-Portal abgemahnt und bietet Kunden die Möglichkeit, sich per Umfrage an der Sammelklage zu beteiligen (Quelle: RheinischePost).

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Originalartikel vom 1. Juni 2024:

Verbraucherschützer warnen vor Rundfunkbeitragsmasche

Die Verbraucherzentrale warnt vor einer Masche, die unaufmerksamen Zahlern des Rundfunkbeitrags mehr Geld als nötig abknöpft. Ein Drittanbieterportal preist auf seiner Website einen Änderungsservice für Adresse oder Bankverbindung an und verlangt 30 Euro dafür, dabei ist der exakt gleiche Service über das offizielle Portal kostenlos verfügbar.

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Auf der Website des Rundfunkbeitrags könnt ihr zahlreiche Formulare herunterladen, um Anträge zu stellen oder Änderungen an eurem Konto vorzunehmen. So könnt ihr beispielsweise eure Kontodaten, Adresse oder Namen ändern sowie euch für das Lastschriftverfahren registrieren. Ebenfalls könnt ihr Wohnungen anmelden und Ermäßigungen oder Befreiungen beantragen. All diese Dienste sind auf der offiziellen Rundfunkbeitragsseite kostenlos. (Quelle: Rundfunkbeitrag)

In unserem Video zeigen wir euch, wie teuer der Rundfunkbeitrag ist und wo das Geld überhaupt hinfließt:

Rundfunkbeitrag: So teuer ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk! Abonniere uns
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Rundfunkbeitrag-Portal nimmt 30 Euro für Gratis-Dienst

Wenn ihr jedoch nach Service und Rundfunkbeitrag googelt, wird euch in der Regel als oberstes Ergebnis die Website eines Drittanbieters namens Service Rundfunkbeitrag ausgespielt. Das unabhängige Portal bietet euch die Möglichkeit, eure Personendaten bei der Rundfunkanstalt zu ändern, verlangt dafür allerdings 29,99 Euro. Ein Widerruf ist im Nachhinein übrigens nicht möglich. Nutzer bekommen hier im Vergleich zum Gratis-Service auf der offiziellen Website jedoch keinerlei Mehrwert geboten.

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Nach einer Vielzahl von Beschwerden weist die Verbraucherzentrale Hamburg nun deshalb daraufhin, dass Nutzer stattdessen unbedingt das offizielle Portal nutzen sollten und bei gesponserten Ergebnissen auf Suchmaschinen besondere Vorsicht walten lassen sollten. (Quelle: Vzhh)

Der Rundfunkbeitrag wird kontrovers diskutiert – und eine geplante Erhöhung erhitzt die Gemüter:

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