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Ärger mit E-Autos? China-Hersteller zieht die Reißleine

Der Funky Cat von Ora erinnert sehr an ein VW-Modelle. Hinter der Marke steckt der chinesische Autokonzern Great Wall Motors. (© Ora Motor)
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Für den chinesischen Autobauer Great Wall Motors läuft es in Deutschland nicht so rund wie gehofft. Jetzt zieht der Konzern, zu dem unter anderem die Marken Ora und Wey gehören, drastische Konsequenzen und macht den europäischen Standort in München dicht. Für den Verkauf von E-Autos sind die Folgen noch nicht absehbar.

GWM verlässt München: China-Autobauer macht Europazentrale dicht

100 Jobs in München stehen vor dem Aus. Der chinesische Autokonzern Great Wall Motors (GWM) bricht seine Zelte in Europa ab. Erst vor wenigen Jahren waren die Chinesen mit ersten Modellen auf dem europäischen Markt gestartet. Unmittelbar soll das Ende der Europazentrale allerdings keine Folgen für das Geschäft mit Autos hierzulande haben.

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Insiderinformationen zufolge soll die Konzernführung in China den Schritt intern jetzt angekündigt haben. Wann genau bei GWM in München die Schotten dicht gemacht werden, ist dabei noch unklar. Von den Angestellten wird aber offenbar niemand verschont. Vom Angestellten bis zum kaufmännischen Geschäftsführer der Europazentrale fallen alle Stellen weg.

GWM wolle den Verkauf von Autos in Europa jedoch nicht einstellen. Stattdessen sollen die Geschäfte nun vom Firmensitz in Baoding in der chinesischen Provinz Hebei aus gesteuert werden.

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Bekannt ist GWM hierzulande kaum. Der Konzern steckt hinter Marken wie Ora und Wey, die mit ihren Plug-In-Hybriden und vollelektrischen Fahrzeugen im Zuge des E-Auto-Booms nach Europa gekommen sind. Vor allem das Modell Funky Cat von Ora erregte zum Start 2022 einiges Aufsehen. Optisch ist der Elektro-Flitzer stark an den VW Käfer angelehnt, erinnert mitunter aber auch an einen Mini. Wey hingegen bedient eine klassischere Automobilkundschaft, unter anderem mit dem Elektro-SUV Wey 05, das in China als Coffee 01 angeboten wird.

Neben Deutschland verkauft GWM Autos bisher in UK, Irland und Schweden. Dabei soll es nun vorerst bleiben. Weitere Expansionen in Europa schiebt man bisherigen Berichten zufolge auf die lange Bank (Quelle: Manager Magazin via t-online).

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Great Wall Motors gehörte mit seinen Modellen zu den ersten chinesischen Marken in Europa:

E-Autos aus China: Keine klassischen China-Schnäppchen! Abonniere uns
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Was passiert mit den E-Autos von Ora und Co?

Ein Teil des Problems dürfte das schwächelnde Interesse an E-Autos sein. 6.300 Neuzulassungen zählte GWM über seine Marken hinweg in 2023 europaweit. 247 Modelle waren es in Deutschland im April 2024. Aktuell will GWM trotzdem weiter in Europa weiter machen. Ob es dabei bei so schwachen Zahlen bleibt, wird sich zeigen.

Ob sich für Kunden, die sich bereits für eines der Modelle des GWM-Konzerns entschieden haben, dadurch etwas ändert, ist bisher nicht bekannt.

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