Von Affen unterscheidet uns Menschen grundsätzlich wenig. Dass sie auch mit Videospielen umgehen können, ist dabei längst ein alter Hut. Was jetzt in einem neuen Video zu sehen ist, verschlägt uns dann aber doch die Sprache. Über Gehirnimplantate wird ein Affe zum Gamer mit telepathischen Fähigkeiten.
Experiment: Affe steuert Spiel mit Gedanken
Der neunjährige Makake namens Pager macht für Bananen-Smoothies eigentlich alles. Diesen Umstand haben Forscher nun genutzt, um dem Affen Gehirnimplantate einzusetzen, um Aktivitäten beim Spielen exakt aufzeichnen zu können. Die Gehirnaktivitäten werden dabei über Bluetooth übertragen und lassen sich sogar auf dem Smartphone nachvollziehen.
Dass das Ganze mehr ist als nur ein fragwürdiges Experiment, wird schnell deutlich: Forscher nutzen nämlich die Gehirnaktivitäten von Pager, um physische Bewegungen des Joysticks im Voraus berechnen zu können. Das ist mittlerweile so gut gelungen, das der Joystick selbst vom System abgekoppelt werden kann. Es reicht also bereits aus, dass der Affe nur an die Bewegungen denken muss, um sie tatsächlich auf dem Bildschirm erscheinen zu lassen.
Erklärtes Ziel des Experiments ist es, Menschen mit physischen Beeinträchtigungen die Steuerung eines Computers oder Smartphones über Gedanken zu erlauben. Bis zu einer Einführung marktreifer Geräte dürfte es dabei aber noch dauern. Einen offiziellen Zeitplan gibt es noch nicht.
Wie gut der telepathisch agierende Gaming-Affe ist, zeigt das Video:
Affe als Gamer: Pong mit Gedanken steuern
Wie im Video erklärt wird, handelt es sich bei MindPong um das Lieblingsspiel von Pager. Einen Joystick muss er dazu schon lange nicht mehr bemühen, stattdessen wird der Schläger einfach über Gedanken gesteuert. Manchen menschlichen Kontrahenten würde er so sicher locker in die Tasche stecken.