Airbnb hat bestätigt, unter Umständen auch unschuldige Nutzer von der Plattform zu entfernen. Das soll nach eigenen Angaben die Sicherheit erhöhen. Betroffene Nutzer fühlen sich überrumpelt und zu Unrecht beschuldigt.
Airbnb sperrt Nutzer wegen Mitreisenden
Die Vermietungsplattform Airbnb hat öffentlich bestätigt, dass Nutzer teilweise auch dann gesperrt werden, wenn sie sich gar nichts zuschulden haben kommen lassen. Wie oft das vorkommt und wann mit dieser Praxis begonnen wurde, will die Plattform lieber für sich behalten.
Nach Angaben von Airbnb werden Nutzer gebannt, wenn sie „wahrscheinlich“ mit einer anderen Person reisen, die zuvor bereits gesperrt wurde. Das wird als Sicherheitsrisiko eingestuft. Die in Sippenhaft genommenen Nutzer können nur dann zur Plattform zurückkehren, wenn sie nachweisen, dass sie nicht „eng“ mit der zuvor gesperrten Person „verbunden“ sind. Dazu wurde eine Art Berufungsverfahren für Personen eingerichtet, die sich zu Unrecht gesperrt fühlen.
Betroffene Nutzer berichten allerdings, dass dieses Verfahren undurchsichtig und frustrierend gestaltet sei. Dass es sich nicht um ein perfektes System handelt, hat Airbnb selbst eingestanden. Vor einem Monat soll zwei Personen der Zugriff auf die Plattform verweigert worden sein, weil ihre Tochter zuvor verbannt wurde. Hierbei habe es sich um einen Fehler gehandelt (Quelle: Vice).
Nicht nur Unterkünfte, sondern auch Technik lässt sich mieten:
Airbnb-Sperre: Falsche Kreditkarte reicht schon
Eine von der Sperre betroffene Nutzerin aus den USA berichtet, dass sie wegen der Kreditkarte eines Freundes von Airbnb verbannt wurde. Nach eigenen Angaben wurde sie auf Nachfrage darüber informiert, dass die Plattform bei ihrem Freund eine Anklage im Bereich der Wirtschaftskriminalität gefunden hat. Nur wenn ihr Freund wieder entsperrt wird, soll sie selbst wieder auf der Plattform zugelassen werden.