Aldi Süd führt einen eigenen Lebensmittel-Lieferservice ein und bietet Kunden in drei deutschen Städten ab sofort die Möglichkeit, sich frische Lebensmittel bequem nach Hause liefern zu lassen. Mit einer Auswahl von rund 1.300 Produkten können Kunden ihren Bedarf decken. Ab einem Bestellwert von 50 Euro ist „Mein Aldi“ kostenlos.
„Mein Aldi“: Aldi Süd liefert Lebensmittel aus
Bisher gab es den Service nur sehr eingeschränkt für die eigenen Mitarbeiter rund um die Aldi-Zentrale in Essen, jetzt wird „Mein Aldi“ für alle Interessierten geöffnet – zumindest in drei Städten des Ruhrgebiets. Ab sofort können sich Kunden in Mülheim an der Ruhr, Duisburg und Oberhausen für den Lieferdienst anmelden.
Kunden im Ruhrgebiet können den Service ab einem Mindestbestellwert von 20 Euro nutzen. Bei Bestellungen unter 50 Euro fällt eine Servicegebühr von 4,50 Euro an, die ab einem Einkaufswert von 50 Euro entfällt. Das Sortiment umfasst rund 1.300 Produkte, darunter Obst, Gemüse, Brot, Käse und Milch.
Geliefert wird mit Elektrofahrzeugen. Die Fahrer müssen dabei nicht die Filialen von Aldi Süd ansteuern, sondern holen die Ware aus separaten Lagern. Den genauen Zeitpunkt der Lieferung können Kunden nicht bestimmen, da die Lieferfahrzeuge feste Routen innerhalb eines Liefergebietes abfahren. Dieses Konzept verfolgt auch der Lieferdienst Picnic.
Aldi gibt an, dass perspektivisch auch ein Click-and-Collect-Modell eingeführt werden könnte. Dabei bestellt der Kunde die gewünschten Produkte online und holt sie dann in einer Filiale ab.
Diese Fakten über Aldi kanntet ihr bestimmt noch nicht:
Aldi Süd: Lieferungen nicht rentabel
Aldi Süd selbst gibt an, dass sich Experimente mit Lebensmittellieferungen in anderen Ländern für den Discounter bislang nicht gelohnt haben. Wegen der hohen Personal- und Logistikkosten seien Lieferungen „derzeit kein rentables Geschäftsmodell“ (Quelle: Handelsblatt).
Der Discounter erklärt weiter, dass es sich bei dem Lebensmittel-Lieferservice um einen Testlauf handelt, der auch wieder eingestellt werden kann. Eine flächendeckende Umsetzung sei nicht geplant.