„Alexa, komm mal her“: Was bislang noch wie ein kurioser Befehl für Amazons digitale Assistentin klingt, könnte bald schon sehr viel mehr Sinn ergeben. Amazon arbeitet an einem eigenen Roboter für den Haushalt. Nachdem es lange ruhig war um das Projekt, sind nun neue Details ans Licht geraten. Interne Kritik bleibt dabei nicht aus.
Projekt Vesta: Amazon plant Alexa-Roboter
Schon seit einigen Jahren gibt es Gerüchte darüber, dass Amazon seine digitale Assistentin Alexa in Form eines Roboters auf bereitwillige Kunden loslassen möchte. Lange Zeit gab es keinen Fortschritt zu berichten, doch das hat sich nun geändert. Einem Bericht von Business Insider zufolge hat man Informationen von einer Person erhalten, die am Projekt Vesta arbeitet.
Dem Leaker zufolge ist das Projekt mittlerweile recht weit fortgeschritten. Amazon würde über einen späten Prototyp verfügen, heißt es. Der Konzern bereitet sich allem Anschein nach auch schon auf den Verkauf vor, da der technische Support für das Projekt bereits deutlich erweitert wurde. Das Support-Team soll nun schon aus mehreren hundert Mitarbeitern bestehen. Amazon erwartet wohl viele Anfragen von Kunden, sobald der Alexa-Roboter veröffentlicht wird.
Insgesamt arbeiten dem Bericht zufolge mehr als 800 Personen am Projekt Vesta. Der Roboter hätte eigentlich längst auf den Markt kommen sollen, doch Probleme bei der Entwicklung machten Amazon einen Strich durch die Rechnung.
Tipps für Alexa haben wir hier im Video gesammelt:
Ob der Heimroboter überhaupt erfolgreich sein wird, soll dabei auch intern zumindest angezweifelt werden. Kunden könnten den Roboter eher als Spielerei und nicht als nützliches Werkzeug verstehen. Befürchtet wird ein Flop wie beim Fire Phone von Amazon, das letztlich für einen Verlust von nicht weniger als umgerechnet 140 Millionen Euro verantwortlich war. Nach dem Fire Phone hat Amazon keine weiteren Smartphones mehr auf den Markt gebracht.
Alexa-Roboter: Nur ein motorisiertes Tablet?
Wie der Alexa-Roboter letztlich aussehen wird, weiß derzeit wohl nur Amazon. Einer der Prototypen wird als Fire-Tablet auf Rädern beschrieben. Er soll sich selbst bewegen können und über mehrere Kameras verfügen. Möglicherweise ist auch ein Fach geplant, über welches der Roboter Gegenstände transportieren kann.