In Deutschland sollen Gas- und Ölheizungen verboten werden. Stattdessen sollen klimafreundliche Heizungsanlagen zum Einsatz kommen. Wer versucht, die neuen Regeln zu umgehen und erwischt wird, dem könnte eine heftige Strafzahlung drohen.
Saftige Strafen für alte Gas- und Ölheizung geplant
Viele Deutsche wurden von den Plänen kalt erwischt, dass Gas- und Ölheizungen bereits ab 2024 verboten werden sollen. Wer seine Heizung im nächsten Jahr austauschen muss, weil die alte Gas- und Ölheizung kaputt gegangen ist oder neu baut, der soll eine klimafreundliche Heizung einbauen. Dazu zählen beispielsweise Wärmepumpen, Brennstoffzellen oder Pelletheizungen.
Wer dann auf die Idee kommt, etwas tricksen zu wollen, um sich den Einbau einer klimafreundlichen Heizung zu ersparen, soll abgeschreckt werden. Schornsteinfeger, die regelmäßig die Heizungsanlagen prüfen, sollen dazu verpflichtet werden, Komplettausfälle zu melden. So soll sichergestellt werden, dass defekte Anlagen, die nicht mehr repariert werden können, auch wirklich gegen klimafreundliche Alternativen ausgetauscht werden. Wer sich nicht daran hält, der soll eine Strafe von bis zu 50.000 Euro zahlen (Quelle: Bild).
Da für solche Fälle in jedem Bundesland unterschiedliche Behörden zuständig sind, dürften nicht direkt Strafen ausgesprochen werden, sondern zunächst Verwarnungen, wenn etwas festgestellt wird. Zudem soll es Förderprogramme und Übergangsfristen geben, damit niemand von heute auf morgen vor eine riesige finanzielle Herausforderung gestellt wird. Immerhin kann der Einbau einer Wärmepumpe bis zu 40.000 Euro kosten.
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Alte Gas- und Ölheizungen können repariert werden
Entgegen früherer Annahmen gibt es eine wichtige Ausnahmeregel für alte Gas- und Ölheizungen. Sollte eine Heizung ab 2024 kaputt gehen, dann muss diese nicht sofort ausgetauscht, sondern kann repariert werden. Es bleibt aber dabei, dass eine Gas- und Ölheizung nach 30 Jahren ausgetauscht werden muss. Das ist aber keine neue Regel, sondern schon seit 2020 gültig. Ob das Verbot von Gas- und Ölheizungen wirklich so umgesetzt wird, wie es geplant ist, muss sich zudem noch zeigen. Wir halten euch auf dem Laufenden.