Zerschneiden und dann in den Müll: Wer seine alte Sparkassen-Karte entsorgen möchte, geht häufig diesen Weg. Genau hier lauert aber ein Fehler, der im schlimmsten Fall richtig ins Geld gehen kann. Wie man es richtig macht, verrät die Sparkasse.
Kaum ein Stück Plastik ist für die Deutschen so wichtig wie die Bankkarte – vom Personalausweis und Führerschein mal abgesehen. Entsprechend sorgsam zerstören die Bürger ihre alten Debit- oder Girokarten, wenn sie eine neue erhalten. Doch der übliche Griff zur Schere und die anschließende Entsorgung im Hausmüll ist verboten.
Alte Sparkassen-Karten gehören nicht in den Hausmüll
Bankkarten besitzen in der Regel einen Mikrochip und sind damit gemäß Elektro- und Elektronikgerätegesetz Elektrogeräte. Sie dürfen nicht im Hausmüll entsorgt werden. Darauf weist die Sparkasse hin (Quelle: Sparkasse).
Stattdessen müssen sie zur nächsten Sammelstelle für Elektroaltgeräte und Elektroschrott gebracht werden. Dort werden sie dem Recycling zugeführt. Wo sich die nächste Sammelstelle befindet, erfährt ihr von der Stadt oder der Kommunalverwaltung.
Daran sollte man sich auch halten: Für falsch entsorgten Elektroschrott werden saftige Bußgelder verhängt, die je nach Bundesland bis zu 10.000 Euro betragen können.
Tagesgeld, was ist das eigentlich? Wir erklären es:
Bloßes Zerschneiden reicht bei Bankkarten nicht
Doch nicht nur bei der Entsorgung begehen Kunden der Sparkasse und anderer Banken häufig Fehler. Oft wird die Chipkarte nur in der Mitte durchgeschnitten. Laut Sparkasse reicht das aber nicht (siehe Bild).
Das Geldhaus empfiehlt, alle sensiblen Informationen und Datenträger unkenntlich zu machen und zu zerstören. Dazu gehören neben dem Mikrochip auch Magnetstreifen, Name, IBAN oder auch Unterschriftsfeld. Denn wenn die Karte in falsche Hände gerät und einige Daten noch lesbar sind, kann es ein böses Ende nehmen.