Nach Samsung springt jetzt auch LG auf den NFT-Zug auf. Besitzer mancher Smart-TVs des Herstellers erhalten über das „LG Art Lab“ die Möglichkeit, direkt über ihren Fernseher mit NFTs zu handeln. Zu Beginn steht die Funktion aber nicht überall zur Verfügung.
LG startet NFT-Marktplatz auf Smart-TVs
Der Markt rund um NFTs hat sich zuletzt deutlich abgekühlt, doch das hält LG nicht davon ab, einen eigenen Marktplatz an den Start zu bringen. Ein paar Monate nach Samsung bietet jetzt auch das andere südkoreanische Schwergewicht die Möglichkeit an, über den Smart-TV NFTs zu kaufen und zu verkaufen – und im besten Fall vielleicht ein kleines Reichtum mit NFTs anzuhäufen. Über das neue „LG Art Lab“ lassen sich laut Hersteller „hochwertige digitale Kunstwerke genießen“.
Zu Beginn steht der Marktplatz nur Nutzern in den USA zur Verfügung. Diese müssen einen LG-Fernseher besitzen, auf dem mindestens webOS 5.0 installiert ist. Sind die Anforderungen erfüllt, dann lässt sich die NFT-App von LG direkt über den Homescreen des Fernsehers herunterladen. Mit einem ersten NFT-Drop ist am 22. September 2022 zu rechnen. Dann sollen manche NFTs des Bildhauers Barry X Ball bereitstehen. Neue Angebote kommen monatlich hinzu.
Um NFTs über die Plattform auch tatsächlich zu erwerben, ist dann doch mehr nötig als ein LG-Fernseher. Es soll jeweils ein QR-Code angezeigt werden, der über die Wallypto-App auf dem Smartphone gescannt wird. Die Bezahlung ist ausschließlich über die Kryptowährung USD Coin (USDC) möglich, die nach Angaben des Betreibers an den US-Dollar gekoppelt ist.
Das von LG genutzte Netzwerk ist nicht Ethereum oder Solana, sondern das nicht auf der Blockchain vertretene Hedera. LG gehört dem Hedera-Netzwerk als leitendes Mitglied an (Quelle: TechCrunch).
Der ökologische Fußabdruck von NFTs ist enorm. Mehr dazu im Video:
NFT-Markt deutlich geschrumpft
Das Interesse an NFTs hat in den letzten Monaten stark abgenommen. Das Handelsvolumen auf dem größten NFT-Marktplatz, OpenSea, ist zwischen Mai und August 2022 um satte 99 Prozent gesunken, wie Daten des dezentralen App-Stores DappRadar zeigen. Transaktionen gingen von rund 2,7 Milliarden Dollar auf knapp über 9,3 Millionen Dollar zurück.