Amazon Prime wird teurer. Serien oder Filme schauen sowie die beliebte schnelle Lieferung ohne extra Lieferkosten gibt es bald nur gegen mehr Geld. Der Schritt ist keine Überraschung, doch Amazon hat sich erst jetzt in die Karten gucken lassen, wie viel Aufschlag es geben wird. Inzwischen könnt ihr das kräftige Preisplus nicht mehr abwenden.
Amazon zieht Preise bei Prime an: Jahresabo klettert auf 90 Euro
Amazon macht Ernst: Das Prime-Abo wird für Kundinnen und Kunden in Deutschland teurer. Ab dem 15. September 2022 steigt der Monatspreis von 7,99 auf 8,99 Euro. Wer sich für die jährliche Zahlung entscheidet, muss sogar einen noch größeren Preissprung hinnehmen: Statt 69 Euro werden 89,90 Euro fällig.
Darüber hat Amazon seine Prime-Kunde per Mail informiert. In der Ankündigung heißt es, dass die neuen Preise ab 15. September gelten, dann aber nicht sofort alle Abonnenten treffen. Die Änderung werde stattdessen mit der ersten Zahlung nach dem 15. September fällig.
Ist Prime Video die richtige Streaming-Wahl für euch? Unser Vergleich hilft:
Bis vor kurzem konnten sich findige Neukunden noch Amazon Prime sichern, ohne die Preiserhöhung zahlen zu müssen. Wer das noch versuchen will, muss sich allerdings auf Probleme einstellen, die Amazons Testangebot für 30 Tage (bei Amazon ansehen) mit sich bringt: Wer jetzt Prime-Mitglied wird, hat den ersten Zahlungstermin erst nach 30 Tagen und damit nach Beginn der neuen Preise.
Für Bestandskunden stellt sich die Frage ohnehin nicht: Ihr könnt eure Zahlungstermine nicht einfach nach hinten verschieben und so die neuen Preise möglichst lang hinauszögern. Der Termin richtet sich vielmehr nach dem Beginn eures Abos. Wie Amazon informiert, könnt ihr euren Zahlungszeitraum im Amazon-Konto einsehen. So erfahrt ihr genau, wann euch die Preissteigerung trifft.
Wer das nicht hinnehmen will, kann innerhalb von 30 Tagen nach Erhalt der Information das Abo kündigen. Diese Wahl muss Amazon bei einseitiger Veränderung der Vertragsbedingungen seinen Kunden zugestehen. Das Abo läuft dann bis zum Ende des aktuellen Zahlungszeitraums weiter. Wer nicht kündigt, muss hingegen die teureren Preise erst einmal zahlen.
Inflation – von wegen: Amazon plant Preiserhöhung von langer Hand
Als Grund für die steigenden Preise nennt Amazon in seiner Mitteilung „generelle und wesentliche Kostenänderungen aufgrund von Inflation“. Tatsächlich werden neue Preise für Deutschland aber schon länger erwartet, als es die aktuelle hochpreisige Phase gibt. Zuletzt war nach der Preiserhöhung im Winter in den USA mit einem ähnlichen Schritt für den deutschen Markt zu rechnen.