Wer eine Kreditkarte von Amazon oder dem ADAC besitzt, für den steht bald eine wichtige Umstellung an. Die Landesbank Berlin steht in Zukunft nicht mehr als Partner im Hintergrund bereit. Der ADAC hat die Trennung mittlerweile bestätigt. Das dürfte auch das Ende für die Amazon-Kreditkarte bedeuten.
Update vom 21. Oktober 2021: Nun ist es beschlossene Sache: Die Landesbank Berlin zieht sich aus dem Kreditkartengeschäft mit Amazon und dem ADAC zurück. Der Vertrag mit bestehenden Kunden wird zum 31. Dezember 2022 eingestellt, heißt es. Der ADAC hat seine Mitglieder bereits informiert und möchte das Programm ab 2023 mit „einem neuen Kooperationspartner weiterführen“ (Quelle: ADAC). Amazon hat noch nicht reagiert. Dort dürfte aber das gleiche Ende drohen.
Originalartikel:
Amazon-Kreditkarte bald ohne Landesbank Berlin
Die zur Sparkasse gehörende Landesbank Berlin stand bislang als Anbieter der Amazon- und ADAC-Kreditkarte bereit. In Deutschland haben über eine Million Kunden von dem Angebot Gebrauch gemacht. Damit soll zum Ende des nächsten Jahres aber Schluss sein, wie ein erster Bericht nahelegt. Nach dem Jahr 2022 müssen sich Kunden umstellen – wie genau, steht noch nicht fest.
Kreditkarten-Anbieter in unserer Übersicht:
Woran die eigentlich recht erfolgreiche Kooperation gescheitert ist, haben weder Amazon noch der ADAC öffentlich gemacht. Auch von der Landesbank Berlin gibt es noch keinen Kommentar. Fest steht aber bereits, dass der ADAC sein Kreditkartenangebot bei der Bank gekündigt hat. Hier sollen rund 1,3 Millionen Kunden betroffen sein. Insgesamt verfügt die Landesbank Berlin über 2,8 Millionen Kreditkarten-Kunden. Das Co-Branding-Modell galt bislang als echtes Aushängeschild.
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Noch undurchsichtiger gestaltet sich die Sache bei Amazon. Es bleibt unklar, ob es nun an der Landesbank Berlin oder am Versandhändler liegt, dass die Kooperation nicht weitergeführt wird. Im Geschäftsbericht der Landesbank Berlin hieß es noch im Jahr 2020, dass Amazon Teil einer großen „Wachstumsstrategie“ sei (Quelle: FinanceFWD).
Kreditkarte von Amazon und ADAC: Wie geht es jetzt weiter?
Kurzfristig wird sich für Besitzer einer Kreditkarte von Amazon oder vom ADAC nichts ändern. Es ist darüber hinaus davon auszugehen, dass das Kreditkartengeschäft im Jahr 2022 von der Landesbank Berlin an ein anderes Kreditinstitut abgegeben wird. Spätestens dann wird sich zeigen, was im Detail auf die Kunden zukommt.