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Amazon macht ernst: Tausende Händler werden verbannt

Amazon geht gegen tausende Händler vor, die sich nicht an Regeln des Versandhauses halten. (© GIGA)
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Amazon geht weiter gegen Händler vor, die es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen. Mehrere bekannte und beliebte Hersteller, vornehmlich aus China, wurden dauerhaft vom Versandhändler verbannt. Jetzt landet das Versandhaus den bisher größten Schlag.

Amazon schmeißt mehr als 3.000 Händler und 600 Marken raus

Nachdem Amazon in den vergangenen Monaten gegen mehrere Händler auf der Online-Plattform vorgegangen ist, kommt nun der große Schlag: Über 3.000 Händler-Accounts hat das Versandunternehmen von seiner Plattform verbannt. Sie sollen zu mehr als 600 chinesischen Marken gehören (Quelle: The Verge).

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So zieht Amazon gegenüber dem US-Portal die bisherige Bilanz. Grund für das strikte Aus der Anbieter sind laut Amazon Verstöße gegen die Richtlinien für Produktbewertungen. Man habe die Marken verbannt, weil sie „wissentlich, wiederholt und wesentlich“ gegen Amazons Richtlinien verstoßen haben sollen – besonders gegen die Vorgaben im Bezug auf Produktbewertungen.

Ob geschenkte Produkte gegen gute Bewertungen oder beispielsweise Preisnachlässe und Coupons, wenn Kunden schlechte Bewertungen wieder löschen – all das mache es Kunden auf Amazon schwer, eine informierte Kaufentscheidung zu treffen.

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Welche Hersteller und Anbieter betroffen sind, ist nicht im ganzen Ausmaß bekannt. Die bisher bekannten, darunter Aukey, Ravpower, Koogeek sowie Gosund, Poweradd und einige andere, dürften aber einen Teil der 600 Marken ausmachen. Zuerst hatte die South China Morning Post darüber berichtet.

Amazons Hinweis auf wiederholte Verstöße dürfte sich darauf beziehen, dass viele Anbieter eben durch solche Coupons oder Kaufpreiserstattungen ohne Rücksendung bisher das Verbot umgingen, positive Bewertungen zu kaufen. Diese Grauzone will Amazon jetzt nicht länger zulassen.

Mehr als Lieferkosten sparen – im Video seht ihr, was ihr als Kunden von Amazon Prime dazu bekommt:

Händler-Schwund bei Amazon: Was das für deutsche Kunden heißt

Die Folgen für Käufer beziehungsweise Interessierte – auch aus Deutschland – sind minimal: Letztlich bedeutet der Bann nur, dass die betroffenen Hersteller ihre Produkte nicht mehr über Amazon anbieten dürfen. Andere Online-Marktplätze sind ihnen deswegen nicht verschlossen. Wer als Kundin oder Kunde ein bestimmtes Produkt sucht, muss gegebenenfalls auf eine andere Plattform ausweichen.

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Für einige Anbieter könnten die Folgen allerdings schwerwiegend sein, wenn sie bisher hauptsächlich oder ausschließlich über Amazon verkauften. Denn mit dem Vorgehen Amazons würde ihnen die Geschäftsgrundlage verloren gehen.

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