Anzeige
Anzeige
  1. GIGA
  2. Entertainment
  3. Streaming und TV
  4. Amazon rudert zurück: Seitenhieb gegen Netflix geht zu weit

Amazon rudert zurück: Seitenhieb gegen Netflix geht zu weit

Die Streaming-App Amazon Prime Video.
Mit einem Tweet wollte man bei Amazon Prime Video eigentlich gegen die Konkurrenz sticheln – das ging nach hinten los. (© IMAGO / Zoonar)
Anzeige

Mit dieser Aktion hat sich Prime Video Deutschland leider mehr ins Knie geschossen, als dass es geholfen hätte. In einem Tweet hat der Streaming-Dienst gegen das Netflix-Verbot von geteilten Accounts Stimmung gemacht. Prime Video hingegen könnte jeder nutzen, der das Passwort eines Accounts kennt. Die Kehrwende ließ nicht lange auf sich warten.

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Amazon blamiert sich: Doch kein offizielles OK für geteilte Passwörter

Der Tweet ist gelöscht, die frohe Botschaft verschwunden: Für kurze Zeit hatte der deutsche Ableger von Amazons Streaming-Dienst Prime Video via Twitter indirekt durchblicken lassen, dass Passwörter zu teilen in Ordnung geht. So ließe sich das Streaming-Angebot nutzen, ohne dass alle Nutzer dafür zahlen oder indem sich mehrere Haushalte einen Account teilen.

Anzeige

Unter der ebenso vieldeutigen wie unmissverständlichen Botschaft „Wisst Ihr Bescheid“ teilte der offizielle Account von Prime Video Deutschland eine Ansicht der Startseite von Prime Video, auf der Nutzer das Profil der- oder desjenigen auswählen können, der gerade streamen will: „Wer schaut gerade?“

Das Verbot von Netflix geht euch gegen den Strich? Wir stellen die Alternativen vor:

Der große Streaming-Vergleich 2023 Abonniere uns
auf YouTube

Als passende Breitseite an den Konkurrenten Netflix, der kurz zuvor in Deutschland offiziell das Ende des Account-Sharings eingeläutet hatte, fanden sich darunter ganze fünf Profile. Ihre Namen ergeben gemeinsam die Antwort auf die Frage: „Alle Personen Mit Meinem Passwort“ – also genau das, was Netflix den Kundinnen und Kunden jetzt verbietet.

Anzeige

Den Tweet hat Prime Video aber zügig wieder verschwinden lassen – dokumentiert haben ihn die Kollegen von heise online. Im Nachhinein wird klargestellt: „Prime-Kunden sind laut Amazon AGB für die 'Sicherstellung der Vertraulichkeit des Kontos und Passworts‘ verantwortlich. Ein Teilen des Kontos und Passwortes mit Dritten verstößt hiergegen“, erklärt der Chef der Pressestelle von Prime Video Deutschland.

Anzeige

Zu früh gefreut: Auch Prime-Video-Kunden müssen Passwörter hüten

Für deutsche Streaming-Kunden von Prime Video heißt es also umsonst gefreut. Zwar mag Netflix als bisher einziger Streaming-Anbieter aktiv gegen geteilte Accounts vorgehen. Doch deswegen ist bei anderen Diensten die Weitergabe von Passwörtern noch lange nicht in Ordnung.

Gerade in der Tech-Branche ist es nicht unüblich, dass die großen Namen sich auch mal gegenseitig aufs Korn nehmen. So zieht Samsung etwa gerne mal über Konkurrenten her – und anders herum. Doch wie im aktuellen Beispiel kann das eben auch mal nach hinten losgehen.

Anzeige