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Amazon vertröstet mich: Wer ein Prime-Abo hat, muss weiter warten

Es dauert bei Amazon mal wieder etwas länger. (© IMAGO / photothek)
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Über Jahre durften Kunden wie ich von den attraktiven Konditionen der Amazon-Visa-Karte profitieren. Doch all dies ist seit Ende März endgültig Geschichte. Einen Nachfolger gibt es noch immer nicht. Doch jetzt tut sich was auf der Amazon-Webseite. Dürfen Prime-Kunden wieder zu Recht hoffen? Reden wir drüber, und zwar in der aktuellen Ausgabe der Wochenendkolumne von GIGA.

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Das Ende der Amazon-Visa-Karte war beschlossene Sache. Bereits im letzten Jahr versprach der Anbieter jedoch, an einem Nachfolger zu arbeiten. Getan hat sich bisher nichts, wie ich erst vor wenigen Wochen feststellen musste. Besonders Prime-Kunden profitierten von der Karte. Umsätze bei Amazon wurden mit einem Cashback von 3 Prozent belohnt, auf alle weiteren Käufe gab es immerhin einen halben Prozentpunkt.

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Prime-Kunden aufgepasst: Amazon passt Webseite zur Visa-Karte an

Wer es klug anstellte und die Karte als Hauptzahlungsmittel im täglichen Leben verwendete, der sparte am Ende mehr als die jährlichen Kosten des Prime-Abonnements. Diese Möglichkeit wurde nun mir und zig anderen Kundinnen und Kunden genommen. Und was macht Amazon?

Passt zunächst die Webseite zur Visa-Karte an. Lapidar steht nun im Text: „Alle Kartenkontos wurden geschlossen und die Amazon.de VISA Karte kann nicht mehr für Zahlungen verwendet werden.“ Eine traurige Gewissheit, der man nichts hinzufügen muss.

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Amazon passt die Formulierung des Versprechens auf der Seite an – siehe untere Abbildung. (© Amazon, Screenshot)

Doch was wurde aus der Formulierung, dass Amazon an einem Nachfolgeprodukt arbeitet? Auch dieser Passus wurde geändert. Ganz oben in Fettschrift darf ich nun zunächst neu lesen: „Wir bitten euch noch um etwas Geduld.“ Oha, sollte Amazon tatsächlich ein Interesse an der Fortführung der hauseigenen Kreditkarte haben? Eigentlich ging ich davon aus, dass eine Karte mit ähnlich guten Konditionen letztlich niemals wirklich kommen wird. Jetzt aber keimt doch wieder Hoffnung auf.

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Bitte Amazon: Spielt nicht so mit den Gefühlen eurer Kunden. Ich hoffe, diese neue Formulierung hat Substanz und es kommt tatsächlich am Ende etwas Gutes dabei heraus. Leider ist man ja zuletzt immer wieder gewohnt, dass sich die Leistung des Prime-Abos kontinuierlich verschlechtert, die Preise aber steigen.

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Angewiesen auf die Karte bin ich nicht, habe, wie in der vorherigen Kolumne bereits erwähnt, eine Alternative in der Visa-Karte der Bank Norwegian gefunden. Die verzichtet im Gegensatz zur Amazon-Karte sogar auf Fremdwährungsgebühren, bietet leider eben auch kein Cashback auf Umsätze.

Meine Gedanken zum Wochenende: Die Kolumne möchte Denkanstöße liefern und den „News-Schwall“ der Woche zum Ende hin reflektieren. Eine kleine Auswahl der bisherigen Artikel der Kolumne:

Schlüssel zur Kundenzurückgewinnung

Nicht wenige Kunden dürften mittlerweile Amazon Prime den Rücken gekehrt haben. Schließlich lassen sich Bestellungen auch sammeln und die restlichen Vorteile, allem voran Amazon Prime Video, lassen sich auch für einen einzelnen Monat abonnieren – bedarfsweise halt. Will Amazon diese Nutzer als jährliche zahlende Prime-Kunden zurückgewinnen, liegt der Schlüssel unter anderem in einem adäquaten Nachfolger der Visa-Karte für Prime-Mitglieder.

Ich hoffe, dass sich Amazon dem bewusst ist und sich die neuerdings eingeforderte Geduld hinsichtlich der Wartezeit auf einen Nachfolger schlussendlich auszahlt. Doch bis dahin bleibt es beim Trost. Der kostet bekanntlich ja nichts. Meine Bitte: Hey Amazon, nicht nur reden, sondern macht was draus und haltet so doch noch euer ursprüngliches Versprechen.

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